Nur West im Ziel: Diesmal war es nicht de Puniets Schuld

Nur West im Ziel: Diesmal war es nicht de Puniets Schuld

Fortschritte bestehen aus einzelnen Schritten und für Anthony West ist es wichtig, bei jedem Rennen, zu dem er kommt, einen dieser Schritte zu machen. Nach dem Sachsenring-Rennen konnte er zufrieden feststellen, dass ihm das diesmal mit Platz acht gelungen war. "Es war aber schwierig. Viele Leute sind gestürzt und der Grip war wegen der Hitze nicht allzu gut, was bedeutete, dass ich nicht so viel pushen konnte, wie ich wollte", erzählte er. Zunächst bestand sein Rennen deswegen daraus, hinter Nicky Hayden herzufahren und sich etwas ziehen zu lassen.

Als er auf diese Art bis zu Colin Edwards gekommen war, war das Rennen für ihn aber fast vorbei. "Ich habe die Front verloren als es in Kurve fünf ging, habe es aber geschafft, die Maschine mit meinem Knie wieder aufzurichten. Ich hatte Glück, dass ich drauf blieb", sagte West. Dadurch verlor er etwas Zeit und musste dann auch auf seine Reifen achten, obwohl er schneller fahren und Edwards wieder einholen wollte. So kam er dann aber mit intakten Reifen als Achter ins Ziel.

Randy de Puniet blieb die Zielankunft wieder einmal verwehrt, obwohl der Franzose diesmal unschuldig daran war. "Ich weiß nicht, was passiert ist. Der Motor hat in den letzten beiden Runden verrückt gespielt und ich weiß nicht, was das Problem war. Davor bekam ich zur Rennmitte ziemlich viel Bewegung im Vorderreifen, weswegen meine Rundenzeiten nicht so gut waren." Denn er hatte es schwer, die Maschine unter Kontrolle zu halten. Etwas später begann auch noch der Hinterreifen zu rutschen. "Ich dachte aber immer noch, dass ich ins Ziel kommen könnte. Ich musste dann aber direkt nach der Ziellinie aufgeben, zwei Runden vor Schluss. Darüber bin ich natürlich sehr enttäuscht", sagte de Puniet. Über die genaue Ursache für den Ausfall konnte bislang auch Competition Manager Michael Bartholemy keine Auskunft erteilen.