Haydens Podest-Comeback: Einfach nur Spaß gehabt

Haydens Podest-Comeback: Einfach nur Spaß gehabt

Lange hatte er kämpfen müssen, oft war ihm das Pech oder einfach nur das Material im Weg gestanden, doch in Assen war es endlich wieder soweit. Nicky Hayden durfte nach dem Saisonfinale 2006 wieder einmal auf das Podest klettern. "Es ist wirklich schön, ein gutes Resultat zu holen und einfach nur Spaß zu haben - dort vorne dabei zu sein, mit den Jungs zu kämpfen. In der Aufwärmrunde dachte ich mir, so gut hat sich die Maschine das ganze Jahr noch unter keinen Bedingungen angefühlt und auch wenn ich nur als 13. qualifiziert war, auf der Startlinie kann ich mich nur erinnern, dass ich gedacht habe: kämpfe heute wie ein Hund Junge", blickte Hayden auf einige Aspekte seines Nachmittages zurück.

Seine eigene Anfeuerung beim Start funktionierte, da er gleich nach vorne schoss und einige Plätze gutmachte. "Der Start war so gut, dass ich in der Haarnadel etwas entspannt habe und durchatmete, wodurch Edwards wieder vorbeikam. So einen Start habe ich gebraucht." Als dann aber Valentino Rossi an ihm vorbeiging, konnte auch Hayden nicht mithalten, weswegen er seine Hoffnungen auf ein noch besseres Resultat begraben musste. "Aber das nehmen wir gerne mit und werden darauf aufbauen. Danke an mein Team und alle Leute bei Repsol Honda, wir wirklich hart für mich gearbeitet haben. Es wäre einfach gewesen, mich aufzugeben und mit dem Finger auf mich zu zeigen, aber sie sind geblieben und haben bei den Tests hart für mich gearbeitet - vor allem in den zwei Tagen nach Barcelona -, also Danke an sie."

Wie weit der Dank von Dani Pedrosa geht, ist nicht dokumentiert, doch auch er sieht die Maschine verbessert, ortet gegen Rennende aber noch ein paar Probleme. Nichtsdestotrotz war er mit Platz vier nach seinem neunten Startplatz ganz zufrieden. "Ich muss aber zugeben, dass ich auf etwas mehr gehofft habe", meinte er. So fühlte er sich in den ersten Runden gut und pflügte hinter Nicky Hayden durch das Feld. "Mein Speed war gut und ich konnte meine Pace gegenüber dem Training verbessern, was Mut gemacht hat", sagte Pedrosa. Doch in den letzten sechs oder sieben Runden bekam der Spanier dann Probleme mit der Traktion und musste von seinem Teamkollegen abreißen lassen. "Daran werden wir arbeiten müssen, weil das ein Problem ist, dass wir in diesem Jahr schon in einigen Rennen hatten, was bedeutet, dass wir nicht jene Resultate holen konnten, die möglich waren."