Nach Startplatz 17: Capirossis schlimmster Samstag
Nach Startplatz 17: Capirossis schlimmster Samstag |
Loris Capirossi hatte am Samstag vor lauter Kopfschütteln wohl schon Kopfschmerzen, aber der Routinier erlebte wirklich das, was man als Seuchen-Qualifying bezeichnen könnte. "Das war eindeutig der schlimmste Samstag bislang", sagte er selbst. So hatte er auf seinem ersten Qualifyier ein technisches Problem, weswegen er die Maschine mitten auf der Runde abstellen und mit einem Scooter an die Box zurückkehren musste. Auf dem zweiten Qualifyier war ihm dann Alex Barros im Weg, der sich in langsamer Fahrt auf der Strecke breit machte. "Das war sehr enttäuschend, aber OK, solche Sachen können passieren, wenn viele Fahrer draußen sind. Ich hatte einen dritten Qualifying-Reifen, aber das war ein neuer, den wir noch nie probiert haben und der hat nicht so gut funktioniert." In Summe ergab diese Misere dann Startplatz 17, was den Italiener sehr enttäuschte, vor allem, weil er sich im Renntrim recht wohl fühlt. "Ich starte aber ganz hinten, was bedeutet, dass ich hart kämpfen muss. Wenigstens gibt es viele Überholpunkte an der Strecke und ich sollte einen annehmbaren Rhythmus fahren können", meinte der Routinier. Sein junger Teamkollege Casey Stoner war hingegen recht zufrieden. So hatte er am Morgen eine Renndistanz abspulen können und stellte dabei fest, dass seine Reifen nicht so gut hielten. "Also haben wir am Nachmittag ein paar andere drauf getan und waren immer noch recht schnell, schneller als alle anderen auf Rennreifen. Damit sind wir glücklich genug und ich denke, wir werden die Einstellungen einfach so lassen, wie sie sind, es sieht gut aus", sagte Stoner. Mit seinem Qualifying war er dafür nicht so zufrieden, da er der Meinung war, dass er weiter vorne hätte stehen können als auf Platz vier. "Aber so wie wir die Maschine im Moment abgestimmt haben, funktioniert sie auf Rennreifen besser. Wir sind aber nicht zu weit weg und wieder in der zweiten Reihe", konnte er sich dann doch noch halbwegs mit seinem Startplatz anfreunden. Denn ein paar Trümpfe hat er noch in der Hinterhand. So meinte er, dass seine Reifen noch besser werden, wenn es heißer wird, was bei den hohen Temperaturen, die für das Rennen erwartet werden, wohl kein Nachteil sein dürfte. Und dann konnte er noch das vermelden: "Heute Morgen haben wir noch etwas mehr Grip gefunden, was mit in den langen Kurven sehr viel hilft. Wir haben die Maschine einfach ein bisschen mehr ausbalanciert, jetzt ist sie nicht zu sehr auf der Front und nicht zu sehr am Heck." |
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Bericht vom 10.06.2007 | 1.294 Aufrufe