Kein Heimsieg für Ducati: Zuhause nichts Gutes

Es gab nicht den erhofften Heimsieg für Ducati. Die Probleme im Rennen machten Fahrer und Team an den schlechten Bedingungen im Training fest.

Kein Heimsieg für Ducati: Zuhause nichts Gutes

"Wir waren wirklich nahe an einem Top-Drei-Resultat dran, haben es aber nicht ganz geschafft", konnte Casey Stoner nach dem Rennen in Mugello nur feststellen. Dass es nicht leicht werden würde, wusste er aber schon nach dem Warm Up. Trotzdem bedankte sich der Australier artig beim Team. "Wir haben an diesem Wochenende alles probiert, aber leider waren die Bedingungen nicht die richtigen für uns, da es im Training so viel Regen gab", meinte er. Doch statt deswegen den Kopf in den Sand zu stecken, nimmt er seinen vierten Platz gerne mit und die Erfahrungen des Rennens als weitere Lektion bevor es nach Barcelona geht. Dort hofft er dann, auch die Probleme beim Einlenken und der Traktion, die ihn am Sonntag gestört haben, aus dem Weg zu bekommen.

Loris Capirossi schien im Rennen zunächst überhaupt keine Probleme zu haben, sondern alle anderen vorführen zu wollen. Doch er wurde bald wieder gebremst. "Ich hatte zwei haarige Szenen, zuerst in Arrabiata 1 und dann in Arrabiata 2. Ich habe die Front verloren und stürzte beinahe. Das hat mich viel Vertrauen in die Front gekostet und ich konnte die hohe Pace nicht mehr weitergehen; ich musste meinen Rhythmus runterschrauben", erklärte der Routinier. Was Capirossi aber besonders bedauerte, war, dass er wegen des schlechten Wetters den neuen Motor am Wochenende nicht so viel testen konnte, wie geplant. Verwendet hat er ihn aber trotzdem. "Ducati hat so eine gute Arbeit geleistet und mir mehr Zuverlässigkeit gegeben, aber uns hat der Speed gefehlt", meinte er. Trotzdem freute es den Italiener, dass er wieder einmal vorne mitmischen konnte.

Ducati Corse Geschäftsführer Claudio Domenicali ärgerte es dafür, dass keine Ducati ganz vorne ins Ziel kam. Das Resultat sagte ihm eigentlich gar nicht zu, obwohl zwei Ducatis unter den ersten Vieren waren. Verantwortlich dafür machte er das Wetter, weswegen das Setup nicht richtig ausgearbeitet und die Fahrer nicht das Maximum aus der Maschine holen konnten. "Vor allem die Maschine/Reifen-Kombination war für die schnelleren Kurven nicht perfekt, die für die schnellen Rundenzeiten in Mugello grundlegend sind", sagte Domenicali. Er lobte aber Capirossis Leistung zu Rennbeginn und versprach, dass man weiter an der Verbesserung der Maschine und des Motors arbeiten werde. "Und wieder einmal war ich von Caseys Coolness und Entschlossenheit beeindruckt, die ihn so nahe ans Podium gebracht haben. Er hat wieder einmal gezeigt, dass er konstant und schnell ist und ein Rennen managen kann, auch wenn er nicht um den Sieg kämpft."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ducati

Bericht vom 03.06.2007 | 1.307 Aufrufe

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