Vermeulens letztes MotoGP-Heimrennen: Auf einem Hoch abschließen

Chris Vermeulen wird an diesem Wochenende sein letztes MotoGP-Heimrennen in Australien fahren. Dann geht es in die Superbike WM.

Vermeulens letztes MotoGP-Heimrennen: Auf einem Hoch abschließen

Für Chris Vermeulen wird das Wochenende auf Phillip Island ein ganz besonderes werden. Der Australier wird sein letztes Heimrennen in der MotoGP-Klasse in Down Under bestreiten und hofft dabei natürlich auf ein tolles Ergebnis. Am liebsten wäre es ihm, wenn er an das Jahr 2006 anknüpfen könnte. Damals holte er sich den ersten seiner insgesamt sechs Podestplätze in der MotoGP. Vermeulen weiß auf jeden Fall, was die Stunde geschlagen hat. "Es könnte mein letztes MotoGP-Rennen in Australien werden, das ist sicher; was in der Zukunft passieren wird, weiß ich nicht", sagte er gegenüber foxsport.com.au. "Ich würde es natürlich bevorzugen, auf einem Hoch hier herauszuspazieren. Ganz klar: Noch ein Mal auf das Podium zu klettern, wäre ein Traum, der wahr wird."

Hoffnung auf ein gutes Ergebnis schöpft Vermeulen vor allem aus zwei Dingen. Zum einen weil man sich in Estoril unter Wert geschlagen habe und zum anderen aus dem Wetterbericht. "Wir waren in Portugal um einiges konkurrenzfähiger, als wir es gezeigt haben", analysierte der scheidende Suzuki-Pilot. "Und bekanntermaßen war ich hier vor ein paar Jahren schon mal Zweiter, als wir gemischte Verhältnisse mit trocken/nass hatten. Die Vorhersage für dieses Wochenende ist nicht komplett trocken. Du weißt aber nie, ob das Wetter zu deinen Gunsten oder nicht arbeitet."

Die Augen der australischen Fans werden sich aber auch auf einen anderen Piloten richten. Casey Stoner ist seit dem GP von Portugal wieder zurück und in Top-Form. Dass er bei seinem Heimrennen natürlich um den Sieg fahren will, versteht sich von selbst. "Er sagte, dass er sich um einiges besser fühlt, seit er seine Pause gemacht hat", erklärte Vermeulen über seinen Landsmann. "Er weiß aber immer noch nicht, was bei ihm nicht richtig ist und im Training hatte er etwas Probleme. Aber er sagte, dass er sich auf dem Bike sehr gut fühlte, wenn man bedenkt, dass er eine ganze Weile nicht gefahren ist. Und er war glücklich, wieder zurück zu sein, was für alle eine tolle Nachricht war, wirklich! Ich bin ein großer Unterstützer von Casey und ich sehe es sehr gern, wenn er sich gut macht. Aber wenn wir auf die Strecke rausgehen ist er definitiv einer von den Jungs, die ich lieber schlagen würde."

Doch dass Vermeulen und Stoner vermutlich nicht im absoluten Mittelpunkt stehen werden, weiß der ehemalige Supersport-Weltmeister auch. Das große Duell lautet nach wie vor Valentino Rossi gegen Jorge Loreno. "Das letzte Rennen war - abgesehen von Zwischenfällen, Stürzen oder technischen Problemen - wohl das erste Mal seit langem, dass ich ihn nicht auf dem Podium gesehen habe", sagte Vermeulen über den Italiener Rossi. "Im Rennsport kann alles passieren und Lorenzo hat ihn wirklich aufgeschnupft. Es ist definitiv noch nicht vorbei und es wird bis zur letzten Runde spannend bleiben."

Denkt der Rizla Suzuki-Pilot an die Piste auf Phillip Island, dann erfüllt es ihn mit einem gewissen freudigen Schaudern. "Vom Streckenstandpunkt her ist es die Piste mit der höchsten Durchschnittsgeschwindigkeit, auf der wir fahren. Aber es ist dennoch extrem spektakulär, gerade wenn das Wetter toll ist, aber auch, wenn es regnet. Es ist angsteinflößend wenn du manche dieser Kurven mit knapp über 200 km/h fährst und dein Knie auf dem Boden hast. Auf einer nassen Piste wird das dann interessant." Dabei will er auf seiner Heimpiste den Grundstein für das Endziel der Saison legen: Vermeulen möchte gern den siebten Gesamtrang erobern, welcher derzeit nur sieben Punkte entfernt ist.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Ronny Lekl

Bericht vom 15.10.2009 | 2.209 Aufrufe

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