Ernüchterung bei Ducati: Noch immer keine Traumstrecke

Ernüchterung bei Ducati: Noch immer keine Traumstrecke

Etwas ernüchtert schien die Stimmung beim Ducati-Werksteam nach dem Freitag in Jerez zu sein. Das lag nicht nur daran, dass Casey Stoner im zweiten Training gestürzt war und die Arbeit am Setup dadurch etwas zurückgeworfen wurde, sondern auch daran, dass die Arbeit am Setup gar nicht richtig lief. "Wir wussten schon vor dem Beginn, dass dies nicht die beste Strecke für uns ist und wir hatten von der ersten Session heute Morgen weg Probleme, die richtige Abstimmung zu finden", klagte der Australier.

Im ersten Training kämpfte er damit, die Maschine bei harten Bremsmanövern in die Kurve zu bekommen. Das konnten er und das Team am Nachmittag korrigieren. "Aber dann bekamen wir viel mehr Probleme am Heck - es ist gehüpft und hat sich viel hin und her bewegt. Wir sind in einem Bereich nach vorne und in einem anderen nach hinten, also müssen wir beides aussortieren und morgen mit einem neuen Plan ausrücken", mahnte der Weltmeister an. Zunächst will er sich auf die Abstimmung vorne konzentrieren, weil dort die Probleme am größten waren und dann will er sich dem Heck widmen. "Was beim Sturz passiert ist, wissen wir nicht wirklich. Es gab keinen Grund dafür. Die Front war den ganzen Tag etwas nervös, aber nicht grauenhaft und sie rutschte einfach in die Kurve. Sie glitt davon und ich konnte nichts tun."

Marco Melandri erlebte auch einen schweren Tag. Er hatte gehofft, dass die Einstellungen von Katar, mit denen er sich gut gefühlt hatte, in Jerez funktionieren würden, doch das war nicht der Fall. "Wir haben ein paar Änderungen probiert, damit wir Grip finden und die Maschine beim Bremsen verbessern, aber wir schaffen es noch immer nicht. Ich weiß, das ist nicht die beste Strecke für unsere Maschine, aber heute habe ich gehofft, besser abzuschneiden", sagte er. Nun will Melandri einfach weiterarbeiten und die Dinge korrigieren, weswegen er sich für Samstag auch gleich gutes Wetter wünschte.