Bike Expo in Verona

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Ein Besuch bei der Bike Expo 2010 in Italien. Regionale Messe mit 90 000 Besuchern.

Loudnproud Bike-Messe in Verona, Italien

 

,,Hurra, hurra, die Schule brennt auf Italienisch. Nicht nur Extrabreit hämmert dir volles Rohr in Landessprache in die Ohren, wenn du eine Bike-Messe in Italien besuchst.

Als erstes hast du dich durch die Soundorgien aus nahezu jedem Stand der sieben Hallen hervor dringend zu kämpfen, um dich den Bikes auch virtuell nähern zu können. Davon gibt es reichlich auf 72.000 m² Ausstellungsfläche indoor und 35.000 m² Actionfläche outdoor zu sehen. Alles am dritten Januarwochenende, zu dass die Motor Expo Bike wie üblich geladen hatte. Für uns noch unüblich, waren wir doch bislang ziemlich ahnungslos, was uns da erwarten würde. Wir wussten wohl, dass alle Serien-Bike-Hersteller mit großem Aufgebot vor Ort sein sollten. Aber auch dem Customizing sollte ein ziemliches Schwergewicht an Material gewidmet sein. Denn sonst hätte sich der AMD (American Motorcycle Dealer) wohl kaum eine Möglichkeit der Präsentation und Preisvergabe dort für ihren USA-Sturgis-Wettbewerb im August eingeräumt.
 

Die Master of Pokalisierung hielten jedenfalls ebenfalls Hof im schönen Verona, hatten sich auch Vertreter des Ace Cafe London mit an den Stand geholt, um gemeinsam für ihre Sache zu werben. Internationalität war sowieso gewährleistet, denn namhafte Bike-Veredler kamen auch aus der Ferne. Selbst die Hockenheimer Walz Hardcore residierten mit ihrem neuesten Equipment vor Ort.

Berührungsängste gab es zwischen den unterschiedlichsten Mopedarten und Herstellern eh nicht. Die Serienhersteller hatten auch immer gleich ein buntes Potpourri an wild modifizierten Vertretern ihres Stammes anbei versammelt.


Bikemesse Verona Slideshow


Triumph bot beispielsweise ein großes Aufgebot an krassen Bordtrackern, grob bestollten Scramblern und feinst designten Racing-Bikes. Alles da, was das Bikerherz bewegt und höher schlagen lässt. Yamaha überließ gar seine ellenlange Rückfront der vielfältigen italienischen Clubszene, mit fetten V-Mäxen und zünftigen Meetings markig inszeniert.

Dennoch, ihren Heimvorteil ließen sich die italienischen Hersteller natürlich nicht streitig machen. Aprilia, Bimota und allen voran natürlich Ducati gab es sowohl als Serienausführung als auch all überall in krassesten Modifizierungen dargestellt.
Wow, die diversen Vyrus-Derivate auf Ducati-Basis in komprimierter Form live und in all der technischen Brisanz so vor Augen geführt zu bekommen, das kann wohl auch nur in Italien passieren. Edelste Custom- und Racer-Bikes gaben sich hier die Ehre. Selbst ein spanischer Tuner imponierte mit seiner Phalanx an reinrassigen Italo-Schönheiten. Allen gemein: die hochwertige Bestückung der Zwei- und Vierventiler, ausgefeilteste Technik, edelste Parts, harmonische Gesamtgestaltung. Da durften natürlich auch nicht die temperamentvollen Grazien fehlen, Augenweiden für alle Stallone allemal.
 

Heißblütige Stuntfahrer tobten sich derweil auf der Actionfläche im Außenbereich aus. Bis hin zu vier Rädern wurde quergetrieben, dass es nur so quietschte und rauchte. Über 90.000 Besucher ließen sich an den drei Tagen von über 600 Ausstellern zum Thema Motocicletta begeistern. Imposant und überzeugend vor allem das Repertoire an vielfältigsten und zahlreichen Edelbikes neben all den eh schon beeindruckenden Serienfahrzeugen. So attraktiv und exotisch lassen sich also ansonsten brave Regio-Messen auch gestalten.
Bravo e Da capo!


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Text/Fotos: Sabine Welte

Autor
sabinewelte

SABINEWELTE

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Bericht vom 01.02.2010 | 4.692 Aufrufe

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