Husqvarna Enduro 2015

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Husqvarna präsentiert die Enduro--Modelle des Jahrgangs 2015.
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Husqvarna 2015 - back in Sweden!

 

Nach der Revolution folgt die Evolution. Husqvarna legt nach und ruht sich nicht auf den ersten sensationellen Erfolgen aus. Husqvarna ist auch stolz auf seine Wurzeln, sehr stolz. Und so fand die Präsentation des neuen Jahrgangs 2015 in atemberaubender Natur in der Nähe des Polarkreises in Schweden statt, um die Herkunft und Tradition zu unterstreichen und zu zeigen, welche Verantwortung man mit der Markenzusammenführung auch langfristig übernommen hat.

 
Eigentlich unglaublich wie schnell alles ging. Nach nur einem halben Jahr der Übernahme von BMW, stand die erste komplette Modellpalette am Start und nur weitere neun Monaten später wurde an jedem der 13 Modelle wiederum Hand angelegt und weiter verfeinert. Die Erfolge im Rennsport, egal ob MX oder Enduro waren mehr als man sich erwarten durfte. Dies spiegelt sich aber auch eins zu eins in den Verkaufszahlen wider. In gut einem halben Jahr wurden weltweit rund 10.000 Offroad-Motorräder verkauft. Alleine in Österreich liegt der Marktanteil im ersten Jahr bei rund 30%, damit ist klar, dass Husqvarna den Nerv der Zeit getroffen hat. http://www.motorrad-bilder.at/thumbs/500x375/slideshows/291/011198/husqvarna_enduro_2015_test_5.jpg?new

Husqvarna Enduro 2015 Bildergalerie - hier klicken!


Bei Husqvarna bietet man den Journalisten, die aus der ganzen Welt eingeflogen wurden, nicht nur tolles Essen, schöne Hotels und ein pipifeines Rahmenprogramm, nein es wird immer nach den coolsten Tracks gesucht und man findet dazu dann das Beiwerk. Das Wesentliche steht im Vordergrund und das ist immer noch das Motorradfahren im Gelände. Dazu braucht Husqvarna keine Ablenkungsmanöver. Und so war es auch diesmal. Diese Anlage wäre bei uns fast undenkbar. Ein nationaler MX Track, der WM-Niveau hat, nebenbei etwas Autocross, Kart und dazu noch eine Endurorunde zum drüber streuen. Vereinshaus mit Kantine, Duschen und Sauna, Waschplätze, Hallen und alles asphaltiert, eh klar.



Nachdem die Enduropalette satte 7 Modelle umfasst, galt es, keine Zeit zu verlieren und den Tag voll zu nutzen. Eines gleich vorweg, ich habe es tatsächlich geschafft, mit allen Modellen zu fahren, und das war definitiv nicht leicht in 8 Stunden! Von der Reihenfolge her nahm ich mir zuerst die 4-Takter zur Brust und begann dort mit dem Universalgerät TE 450. Die Strecke war sandig, teilweise eng mit vielen Wurzeln und Steinen, also nicht das perfekte Terrain für einen großen 4-Takter. Doch die eierlegende Wollmilchsau schlug sich sehr gut, sie ist halt der Kompromiss aus maßloser Leistung und dennoch einigermaßen leichtfüßig. http://www.motorrad-bilder.at/thumbs/500x375/slideshows/291/011198/89756_FE_250_90Grad.tif.jpg

FE 501 - im Gedenken an Husaberg....


Kurz darauf war die legendäre 501er an der Reihe. Hier werden mittels Hubraum die Unebenheiten bearbeitet, ein kleiner Zupfer am Gas und die Wurzel wird übersprungen. Bei der nächsten Kurve gilt es rechtzeitig zu ankern. Nach dem Ausflug ans obere Ende der Leistungskurve habe ich mich dann nach unten gearbeitet. Die FE 350 spielt hier schon eher ihren klaren Vorteil von weniger rotierenden Massen aus, will aber auch etwas höhere Drehzahl, damit sie so richtig in Fahrt kommt. Die kleinste im Bunde ist die FE 250, die hier in den engen Wäldern von Schweden klar bevorteilt war. Sie fühlte sich unheimlich leicht und agil an, zwar fehlt auf Zwischensprints der starke Antritt einer 450er, dafür rollt man mit ihr schon fast wie mit einem 2 Takter durchs Dickicht.

Zur Abrundung und völligen Verwirrung wechselte ich anschließend nochmals auf FE 501 und FE 450, damit war ich total von der Rolle, welche nun die beste 4 Takt Enduro sei. Der Teufel auf der Rechten schreit nach Hubraum, der Engel der Effizienz fleht nach der 250er. Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters. Es kommt halt darauf an, wo man sich am meisten quält, aber dabei ist man mit jeder FE überall dabei, ohne schlecht da zu stehen. Das sind eben die Luxusprobleme, die man hat, wenn eine so überkomplette Modellpalette angeboten wird. http://www.motorrad-bilder.at/thumbs/500x375/slideshows/291/011198/husqvarna_enduro_2015_test_7.jpg?new

Zu Mittag gab esd dann ordentlich Futter, damit am Nachmittag die scharfe 2-Takt-Palette angegangen werden konnte. Mit der TE 300 ist man bei jeder Auffahrt und aus jeder Ecke raus über alles erhaben. Die Abstimmung ist über die Jahre mittlerweile so etwas von beeindruckend. Dennoch kann einem zwischen den Bäumen dann schon mal das Talent oder die Kurve ausgehen, je nachdem wie man unterwegs ist. Denn wenn die Arme müde werden oder der Gasschieber in Richtung maximale Öffnung wandert, dann braucht man jeden Funken Vernunft und Konzentration.


Die Zweitakter - ein Traum an Wendigkeit.


Hier ist die 250er ein Klassiker, immer noch genügend Saft und dennoch etwas spritziger und agiler, aber eben nicht das Dieseldrehmoment der 300er. Fürs Herz die 125er, vor wenigen Jahren noch kaum vorstellbar, dass so wenig Kubik von unten weg so flott Vorschub erzeugen können. In den engen Passagen ein Traum an Wendigkeit, der Gewichtsvorteil spielt hier voll rein und lässt die TE 125 mit ihre 96 kg erst gar nicht in die Löcher fallen. http://www.motorrad-bilder.at/thumbs/500x375/slideshows/291/011198/89777_TE_300_re_vo.tif.jpg

Die wichtigsten Änderungen:
•          Neue Scheinwerfermaske
•          Neuer Front Kotflügel wie bei MX-Modellen
•          Neue WP 4CS Closed Cartridge Gabel
•          Geänderte Kupplung und Federn bei FE 250 und FE 350 für weniger Gewicht und verbesserte Dosierbarkeit
•          FE 250 mit verlängertem 6. Gang
•          TE 125 und TE 250 mit neuer Vergaserabstimmung
•          TE 250 und TE 300 leichtere und stärkere Batterie für optimiertes Startverhalten


Fazit
Neben den ganzen technischen Feinheiten, die verbessert wurden, fällt bei den 2-Taktern die veränderte Vergaserabstimmung gegenüber dem Vorjahr am stärksten auf. Alle 3 Modelle laufen über das gesamte Drehzahlband sehr sauber und linear. Hier wurde ein echter Fortschritt erzielt. Auch positiv ist mir das Setup aller Modelle zwischen Gabel und Federbein aufgefallen, hier fand man eine sehr ausgewogenen Balance. Den verlängerten 6. Gang der FE 250 konnte ich hier in Schweden beim besten Willen nicht ausprobieren, hat aber auf großen Touren sicher seine Berechtigung. Am coolsten und auffälligsten sind sicher die neue Lichtmaske und der Kotflügel. Der 3D Effekt des Scheinwerfers und die ein bisschen retro angehauchte Maske schaut stylisch aus und macht das Motorrad zierlicher.

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Interessante Links:

Text: Edi Ederer
Fotos:
Husqvarna

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Bericht vom 04.07.2014 | 17.700 Aufrufe

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