Isle of Man Tourist Trophy 2015

John McGuiness ist der König der Insel!

23-facher TT Sieger, Rundenrekordhalter des Mountain Course, doppelter TT Zero-Champ und siebenfacher Senior TT Sieger. Und das sind nur ein paar Dinge, die sich John McGuinness nach seiner unglaublichen Performance bei der Isle of Man TT 2015 auf seine Kappe schreiben kann.

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Er bewies wieder einmal, warum er der amtierende und unbestrittene König des legendären Straßenrennens ist. Der Brite, der in Anspielung auf seinen Geburtsort auch gerne "Morecambe Missile" genannt wird, hob sich wortwörtlich das Beste bis zum Schuss auf, indem er einen dominanten Sieg beim Senior TT Rennen am Ende des Events holte. Der normalerweise sechs Runden lange und prestigeträchtigste Wettkampf wurde nach einem Unfall, in den der Ire Jamie Hamilton verwickelt war und nachdem die rote Flagge kam, auf zwei Runden verkürzt. Beim Neustart pushte McGuinness sich und seine Honda CBR1000RR Fireblade bis ans Limit, um auf der furchteinflössenden, knapp 60 Kilometer langen Strecke 14.2 Sekunden vor dem Zweiten James Hiller ins Ziel zu fahren.

Ich hab den Kopf eingezogen und so viel Gas gegeben wie ich nur konnte. Es war die ganze Zeit über ein Kopf-an-Kopf-Rennen, sagte ein zufriedener McGuinness. Die Reaktion der Box als ich reinkam war einfach unglaublich, es hat sich genauso angefühlt wie bei meinem allerersten 130mph Rundenrekord.. Daran werde ich mich mein ganzes Leben lang erinnern. Die Fans auf der Insel sind genauso unglaublich, ich kann mich nicht daran erinnern hier jemals so viele Leute gesehen zu haben. Ich wollte beim Neustart nicht, dass James Hiller mich einholt. Mein Team hat mich aber perfekt durch die Box gebracht und als ich in die dritte Runde ging, war die Reaktion des Publikums einfach großartig. Ich glaube, ich habe den Rekord bei der Ehrenrunde gebrochen. Mit einem 17-Sekunden Vorsprung um die Isle of Man zu fahren war einfach der Wahnsinn. Ich möchte mich riesig bei den Ordnern und Medizinern an der Strecke bedanken, die einen fantastischen Job gemacht haben und natürlich bei meinem Team und Honda. Sie haben daran geglaubt, dass all das immer noch möglich ist."

Ian Hutchinson schnappte sich den dritten Platz und somit den letzten Podiumsplatz in der Superbike-Kategorie und hatte immer noch genug Gründe, das Ende der TT-Saison gebührend zu feiern. Hutchy punktete ordentlich in der Supersport-Kategorie mit einem Traum-Comeback nach seiner Verletzungspause. Er holte einen Doppelsieg in beiden Monster Energy Supersport Rennen, als er für Keith Flints Yamaha-Team "Traction Control" an den Start ging. Es war definitiv ein Sieg den das Publikum sehen wollte, denn als Hutchy zu seinem 11. TT-Sieg an der Box und der Haupttribüne vorbeiraste drehten alle komplett durch. Das Bike lief so gut, dass ich mir vorkam als würde ich Pizza ausliefern." sagte ein zufriedener Hutchinson. "Ich habe mir selber vor dem Superbike-Rennen sehr viel Druck gemacht, aber ich bin einfach nur herumgecruist. Ich danke allen, die mir geholfen haben hierher zurückzukommen wo ich sein will."

Als wäre das nicht schon genug für die Zuschauer gewesen, nahmen zusätzlich der dreifache World Speedway Champion Greg Hancock, der ehemalige World Superbike Champion Tom Sykes, der zur Zeit Führende in der World Superbike Tour Jonathan Rea und Trial-Held Fred Crosset die Pilgerfahrt zur TT auf sich. Sykes und Rea durften sich sogar selbst einmal auf dem furchteinflößenden Mountain Course mit 264 Kurven ausprobieren. Sie fuhren auf Renn-Replikaten ihrer WSBK ZX-10R eine Kawasaki-Paraderunde.

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Bericht vom 15.06.2015 | 11.312 Aufrufe

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