SBK: Phillip Island

Viel Action rund um den Auftakt der SBK in Australien.
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Sylvain Guintoli (50) holte im ersten Rennen für Aprilia einen Sieg
 

Auftakt der Superbike-WM

Das erste Rennen im australischen Phillip Island brachte viele interessante Nebenschauplätze.
 
Carlos Checa manövrierte sich nach einem fantastischen Superpole-Triumph bereits zu Beginn in Lauf 1 ins Out. Bei seinem heftigen Verbremser in der Honda-Hairpin riss der Alstare-Ducati-Panigale-Pilot auch noch BMW-Star Marco Melandri mit, der aber unverletzt blieb. Ich hatte Angst um Carlos, seufzte Melandri, weil der Spanier regungslos im Gras lag. Checa verlor kurz sein Erinnerungsvermögen und wurde später vom Medical-Centre per Helicopter in die Klinik von Melbourne zu einem Check geflogen. Checa verbrachte auch die Nacht dort und hatte seine Heimreise auf Dienstag oder Mittwoch verschoben. Knochenbrüche wurden bei El Toro nicht festgestellt, jedoch eine leichte Gehirnerschütterung.

Neue Ideen
Die Boxenstopps im Falle von Regen waren in Australien ein heisses Thema. Bei den Tests übten die Teams intensiv. Kawasaki bewältigte den Radwechsel ohne technische Hilfsmittel in 17 Sekunden. In einem Meeting mit der FIM und Dorna kam eine neue Idee auf den Tisch: Eine Pause von 40 Sekunden soll allen Teams gleichzeitig einen Reifenwechsel in einem angemessenen Zeitfenster und ohne Fehlerpotenzial ermöglichen.

HRC-Vize schüttelt den Kopf
Ebenfalls diskutiert wurde beim MSMA-Meeting in Downunder um die Regeln für 2014 und den noch nicht ganz fixierten Kalender für die laufende Saison. Statt Silverstone soll nun Istanbul in den Kalender gehievt werden. In der 15-Mio.-Metropole Türkei war Dorna bereits mit dem GP-Zirkus zu Gast, der Erfolg war von 2005 bis 2007 aber eher bescheiden. Der Red-Bull-Ring könnte 2014 in den Kalender aufgenommen werden. Der nach dem Ausscheiden von Brünn offene Termin am 23. Juni wird vorerst nicht besetzt.
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Carlos Checa: Sensationelle Pole am Samstag im ersten Versuch mit der neuen Ducati Panigale
Dorna präsentiert die Bosse
In Australien hatten die neuen Dorna-Entscheidungsträger in der Superbike-WM ihren ersten offiziellen Auftritt. Als Direktor fungiert Javier Alonso. Daniel Carrera ist für die Verträge mit Rennstreckenbetreibern und weitere Rahmenbedingungen zuständig. Der ehemalige spanische Superbike-WM-Pilot Gregorio Lavilla ist als Sportdirektor im Einsatz und die Schnittstelle zu den Teams und der FIM in technischen Fragen. Marc Saurina verantwortet die Bereich Marketing und Merchandising.

Klare Ansage
Max Biaggi lieferte auf Phillip Island eine feine Premiere als TV-Experte beim italienischen Berlusconi-Sender Italia 1. Mit dem Rennsport hat «Il Corsaro» nach aussen hin abgeschlossen. Bei der Präsentation der TV-Crew vor dem Abflug nach Downunder gestand er aber bereits: «Ohne dem WM-Titel 2012 hätte ich nicht aufgehört.» Interessant: Ex-Flammini-Günstling Giovanni di Pillo kommentiert bei Eurosport Italia. Er war in Australien oft in der Box bei Aprilia Red Devils zu treffen.
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Dorna-Mann Javier Alonso (r.) stellte sich artig bei den Teambossen vor
 
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Max Neukirchner und die Crew um Mario Rubatto zeigten eine ordentliche Leistung
 
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Alstare-Ducati-Pilot Ayrton Badovini war schon vor den Rennen mit gebrochenem Bein außer Gefecht

Interessante Links:

Text: 1000ps
Fotos:
Dorna, Honda, Aprilia

Bericht vom 27.02.2013 | 3.964 Aufrufe

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