Petrucci gönnt sich kaum Freizeit: Lehrjahr ist vorbei

Danilo Petrucci gönnte sich kaum eine freie Minute im Winter und hat 2013 und darüber hinaus hohe Ziele.

Petrucci gönnt sich kaum Freizeit: Lehrjahr ist vorbei

In wenigen Tagen starten die CRT-Piloten in Sepang mit dem ersten Test 2013. Über den Winter haben sich viele Fahrer ausgeruht. Danilo Petrucci hingegen hatte volles Programm. "Ich sah, dass alle Spaß in den Bergen hatten und Ski fuhren. Ich hatte so etwas nicht, ich habe in den letzten Monaten so viel wie noch nie trainiert und gönnte mir nur über Weihnachten ein paar Tage Pause. Ich konzentriere mich darauf, etwas Gewicht zu verlieren und es scheint zu funktionieren, sagen zumindest meine Freunde", erklärte er bei GPOne.

Auch nach dem Test in Malaysia geht es für den Italiener auf Teneriffa mit dem Training weiter. Dabei rannte Petrucci aber nicht 24 Stunden am Tag ins Fitnesscenter, sondern war auch draußen aktiv. "Zusammen mit Freunden bauen wir einen Dirt Track, den Platz dafür haben wir schon gefunden", sagte er. Nun konzentriert er sich aber komplett auf den anstehenden Test, bei dem Petrucci bereits die neue Magneti Marelli Elektronik probieren wird. "Zwei weitere Testtage sind wichtig zum Lernen. Sich an die neue Elektronik zu gewöhnen, wird viel Arbeit sein, aber ich denke, dass es damit in Sachen Performance einen Schritt nach vorne geht."

Das 2013er Bike steht dem CRT-Piloten aber noch nicht zur Verfügung und soll erst Ende Februar pünktlich zum zweiten Sepang-Test eintreffen. "Ich werde das Bike nutzen, mit dem ich letztes Jahr gefahren bin, aber mit der neuen Elektronik." Die neue Maschine soll sich dann sehr von der alten unterscheiden. "Das Projekt ist ganz neu, viele Dinge werden sich ändern: Das Ziel war es, das Gravitationszentrum abzusenken und die Masse zu verbessern." Außerdem sollen die Größe, der Motor und die Position des Tanks verändert werden.

2014 in die Top-10

Im Ioda Team wird sich für Petrucci nicht viel ändern. Allerdings bekommt er mit Lukas Pesek einen Teamkollegen. "Er ist ein sehr bescheidener und netter Typ. An der Entwicklung beider Bikes zu arbeiten, wird sehr wichtig sein." Seine Ziele für 2013 will der 22-Jährige nicht allzu hoch stecken. "Es wird nicht leicht sein, bester CRT-Fahrer zu werden, aber in der letzten Saison war ich Rookie und kannte die meisten Strecke nicht. Ich hatte meine Lehrzeit, jetzt ist es an der Zeit ernst zu werden."

Petrucci hofft sich unter den Top-3-CRT-Fahrern wiederzufinden. "Ich muss mich auf Konstanz konzentrieren und versuchen immer nah an der Spitze zu sein. 2013 wird ein Übergangsjahr für die Meisterschaft und ich will in der Position sein, 2014 die Möglichkeit zu haben, auf einem Bike zu sitzen, mit dem ich um Top-10-Plätze kämpfen kann." Mit der ART sollte er zumindest in diesem Jahr schon eine Chance auf beste Platzierungen unter den Claiming Rule Teams haben. Dazu gibt es einen Sonderreifen für CRTs, den er als Fortschritt bezeichnet.

Das neue Qualifikationsformat in dieser Saison soll vor allem für die Zuschauer Unterhaltung liefern. Die WM wird laut Petrucci nicht nur dank neuer Quali spannend. "Ich denke, es gibt sechs oder sieben Fahrer, die schnell sein können, aber Lorenzo und Pedrosa sind die beiden Top-Favoriten. Aber ich bin Italiener und beobachte natürlich Rossi und Dovizioso. Valentino wird sicherlich wieder siegen und Andrea wird auf der Ducati gut sein. Ich würde sie gerne beide auf dem Podest sehen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Came IodaRacing

Bericht vom 29.01.2013 | 1.729 Aufrufe

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