Melandri, Sykes & Checa nach Lauf 2: Wie ein Traum

Melandri, Sykes & Checa nach Lauf 2: Wie ein Traum

Marco Melandri feierte in Brünn seinen ersten Superbike-Doppelsieg und schwebte auf Wolke sieben. "Das fühlt sich gerade alles an wie ein Traum. Ein erster Doppelsieg und das auf einer Strecke, auf der das niemand erwartet hatte." Tom Sykes sei enorm gut gefahren, so habe der Italiener eine Menge Energie gebraucht, um zur Rennmitte erst einmal aufzuholen. "Dann hatte ich ein Problem mit meinem Hinterreifen, nach ein paar Runden ging es aber besser. Ihn zu überholen war wirklich schwer, denn er bremst unheimlich hart", beschrieb er.

Den Sieg hatte Melandri selbst nicht erwartet. "Denn Tom war in jeder Kurve schneller als ich. Er hat am Ende aber einen kleinen Fehler gemacht, ich war sehr nah dran und konnte das ausnutzen", sagte er zum entscheidenden Manöver. "Der Doppelsieg ist wunderbar und dass BMW jetzt die Herstellerwertung anführt macht mich enorm stolz", ergänzte Melandri, der in der Gesamtwertung noch immer hinter Max Biaggi liegt. "Die Meisterschaft ist noch sehr lang und wir müssen von Rennen zu Rennen denken. Jetzt genieße ich den Sieg erst einmal."

Sykes musste sich erneut mit dem zweiten Rang anfinden. "Unglücklicherweise war Marco am Ende wieder vorbei. Trotzdem konnten wir uns enorm steigern, im Vergleich zu dem, was sonst immer alle von der Kawasaki und mir denken. Ich konnte sehr konstant fahren, das war wirklich eine gute Verbesserung. Wir haben zwei Mal starke Punkte mitgenommen und insgesamt einen kleinen Schritt nach vorn gemacht. Ich bin zuversichtlich, dass wir darauf aufbauen können", erklärte der Brite, der damit auf seine vorhergehenden Rennen anspielte, in denen er zum Ende hin immer durchgereicht wurde.

Carlos Checa schaffte es im zweiten Rennen mit Platz drei wieder einmal aufs Treppchen. "Insgesamt hatten wir ein gutes Wochenende. Das erste Rennen war sehr kompliziert, ich konnte einfach nicht überholen. Am Ende war das Ergebnis ganz gut. Im zweiten Lauf lag ich hinter Marco und Tom und konnte ihnen einfach nicht mehr folgen. Wenigstens konnte ich meine Position halten. Was die Strecke und unsere schlechte Beschleunigung angeht, ist das Ergebnis für uns schließlich gut", äußerte der amtierende Weltmeister.