Mugello enttäuschend aber kein Weltuntergang: Ein Ausritt warf Stoner zu weit zurück

Casey Stoner verabschiedete sich von Mugello mit einem achten Platz, dabei hatte der Australier mit dem Podest gerechnet.

Mugello enttäuschend aber kein Weltuntergang: Ein Ausritt warf Stoner zu weit zurück

"Der heutige Tag lief überhaupt nicht nach Plan, aber um ehrlich zu sein, Jorge ist auch ein absolut fantastisches Rennen gefahren. Er macht den Unterschied mit der Yamaha", sagte der Achtplazierte von Mugello.

"Ich hatte schon gedacht, dass wir um das Podest mitfahren können, dass wir Danis Pace haben", fuhr Stoner fort. "Mit dem dritten Platz hatte ich kalkuliert, aber ich hab die Maschine nicht zum arbeiten gebracht. Nach dem Warm-up war ich mit der Maschine nicht wirklich glücklich und ich habe mich im Rennen mit ihr nicht wohl gefühlt. Alles ist zu nervös, ich kann nicht so anbremsen, wie ich gern möchte und das macht mich in den Kurven unsicher. Es war kein leichtes Wochenende und am Ende auch ein sehr enttäuschendes."

Um ein nicht optimales Wochenende perfekt zu machen, musste der Australier auch einen Ausflug ins Kiesbett hinnehmen, doch zumindest konnte er weiter fahren. Die Bremsen hatten nicht wie geplant gegriffen, weshalb Stoner schlicht die Kurve verpasste. "Das hat uns natürlich viel Zeit gekostet, aber ich konnte das Kiesbett nicht vermeiden." Stoner hatte als einziger Fahrer den härteren der beiden harten Mischungen hinten aufziehen lassen, doch war die Reifenwahl sei in deisem Fall nicht der entscheidende Faktor.

"Wir hatten beide Mischungen ausprobiert und zwischen hart und extra hart gab es für uns keinen Unterschied. Es gab an der extra harten Mischung nichts auszusetzen, also hab ich die genommen. Ich wollte sicher gehen, dass wir den harten Hinterreifen nicht überhitzen, also schien extra hart eine gute Lösung."

Keine Lust auf Stunk mit Barbera

Stoner lieferte sich trotz aller Umstände bis zum Schluss noch ein Duell mit Hector Barbera um Rang acht und sah keinen Grund sich über die Gangart zu beschweren. "Wir haben uns beide nichts geschenkt, er wie ich, da war nichts großes dabei. Ich konnte nicht vorbei gehen wie gedacht, er hat die Tür zu gemacht. Einige sagen ich überhole unsauber, aber er hat auch seinen Teil dazu beigetragen, sicher dachte er ich habe noch genug Platz.

Am Ende des Rennens hat er seinen Gefühlen freien Lauf gelassen - gewisse Gesten -, dass war etwas enttäuschend, denn immerhin bin ich von der Strecke abgekommen und konnte dennoch noch an ihm vorbei gehen, das hätte ihn eher ärgern sollen. Es war aber normales Racing, da war nichts unfaires bei unserem Fight."

Mit dem zweiten schlechten Rennen in Folge liegt der amtierende Weltmeister 37 Punkte hinter dem führenden Jorge Lorenzo, doch der 26-Jährige betont, dass er sich keine Gedanken um die Weltmeisterschaft macht. Dies hebe er sich für den letzten Saisonabschnitt auf. "Die letzten zwei Wochenenden waren nicht sehr erfolgreich, die Pace war da, aber wir haben nicht optimal gearbeitet oder es hat manchmal nicht alles gepasst. Außerdem sind mir auch ein paar Fehler unterlaufen. Ich bin nicht zu enttäuscht ich denke wir können in dieser Saison noch ein paar Rennen gewinnen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Repsol Honda

Bericht vom 16.07.2012 | 1.704 Aufrufe

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