Sykes - bisher ungeschlagener Polesetter: Checa startet aus Reihe zwei

Unter speziellen Superpole-Regeln fuhr Tom Sykes auf abtrocknender Strecke in Assen die Bestzeit und startet am Sonntag damit von der Pole.

Sykes - bisher ungeschlagener Polesetter: Checa startet aus Reihe zwei

Die Superpole wurde trotz bereits abtrocknender Strecke in Assen zur Regensession erklärt. Das Reglement sieht in diesem Falle vor, dass nur zwei Superpole-Sessions à 20 Minuten gefahren werden. Die schnellsten Acht der ersten 20 Minuten gehen wie gehabt in die zweite Superpole und formen dann die ersten beiden Startreihen. Dabei setzte sich Tom Sykes mit einer Bestzeit von 1:35.399 durch und eroberte damit die Pole. Jonathan Rea, Jakub Smrz und Sylvain Guintoli werden neben ihm aus der ersten Reihe starten.

Das letzte Freie Training

Vor der Superpole folgte aber zunächst das zweite Freie Training, in dem sich zunächst nur wenige Piloten auf die Strecke wagten. Die Mehrzahl wollte keine unnötigen Risiken auf dem nassen TT Circuit eingehen und zog es anfangs vor, in der Box zu bleiben. Leandro Mercado war nach einigen Minuten der erste Fahrer auf der Strecke und führte die Regenzeitenliste auch lange an. Gegen Mitte der 45-minütgen Session wagten sich immer mehr Fahrer auf die leicht abtrocknende Strecke. Leon Camier stürzte in Kurve neun. "Ich hab mir den Knöchel ziemlich hart angeschlagen, aber es sollte okay sein. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob die Jungs das Bike für die Quali wieder hinbekommen", hieß es vom Briten. Währenddessen übernahm Sykes vor Rea und Marco Melandri die Spitze des Trainings.

Superpole 1 - Badovini, Berger und Laverty fliegen ab

Während Jakub Smrz, Guintoli, Sykes, Carlos Checa und Co. erste schnelle Runden drehten, warteten einige Piloten in den ersten fünf Minuten der Superpole geduldig in ihren Boxen ab. Chaz Davies und der verletzte Camier waren die letzten Fahrer, die sich auf die Strecke wagten. Camier kühlte sich sogar wenige Minuten vor Beginn der Session noch den rechten Knöchel mit Eis.

Währenddessen gerieten Ayrton Badovini und Maxime Berger schon in ihren ersten Runden aneinander und flogen spektakulär ab. Beide konnten glücklicherweise aus eigener Kraft den Unfallort verlassen, allerdings konnten sie die Superpole dank der zerstörten Maschinen vergessen. Smrz ergatterte mit einer Bestzeit von 1:40.453 Minuten recht früh die Führung, fiel aber nach einem Boxenbesuch hinter Rea und Sykes zurück. Auch Eugene Laverty stürzte. Nachdem die Streckenposten ihm zu Hilfe geeilt waren, wollte er seine RSV4 aber unbedingt noch aus dem Kies zurück auf die Strecke rollen. Der Aprilia-Pilot musste trotz starkem Willen die Segel vorerst streichen.

Guintoli drehte in seiner letzte Runde noch einmal auf und übernahm die Spitze mit einer schnellsten Runde von 1:38.078 Minuten, gefolgt von einem stark nachlegenden John Hopkins. Checa wurde vor Leon Haslam Dritter. Smrz schaffte als Letzter den Sprung in die zweite Superpole-Runde.

Ausgeschieden sind:

9. Marco Melandri
10. David Salom
11. Chaz Davies
12. Leon Camier
13. Brett McCormick
14. Eugene Laverty
15. Maxime Berger
16. Ayrton Badovini

Superpole 2 - Sykes fährt auf und davon

Im zweiten Durchgang war Guintoli als Erster auf dem Kurs, die erste Bestzeit brannte aber Rea in den niederländischen Asphalt. Auf der mittlerweile komplett trockenen Strecke purzelten die Rundenzeiten schnell. Schon nach wenigen Minuten legte Sykes eine Top-Zeit von 1:35.399 Minuten vor, an die keiner mehr herankam. Damit sicherte sich der Kawasaki-Pilot die dritte von drei Pole-Positions in der bisherigen Saison. Rea folgte nur wenige Hundertstelsekunden dahinter. Smrz und Guintoli formen als Effenbert-Liberty-Racing-Doppel den Rest der ersten Startreihe.

Die zweite Reihe wird vom amtierenden Weltmeister Checa angeführt, der fast zwei Sekunden hinter Sykes zurücklag. Neben dem Spanier wird Michel Fabrizio in beide Rennen gehen. Leon Haslam Haslam und John Hopkins komplettieren die zweite Reihe.

Ergebnisse Superpole 2:

1. Tom Sykes (Kawasaki Racing Team) Kawasaki ZX-10R 1:35.399
2. Jonathan Rea (Honda World Superbike Team) Honda CBR1000RR 1:36.432
3. Jakub Smrz (Liberty Racing Team Effenbert) Ducati 1098R 1:36.566
4. Sylvain Guintoli (Team Effenbert Liberty Racing) Ducati 1098R 1:36.875
5. Carlos Checa (Althea Racing) Ducati 1098R 1:37.156
6. Michel Fabrizio (BMW Motorrad Italia GoldBet) BMW S1000 RR 1:37.311
7. Leon Haslam (BMW Motorrad Motorsport) BMW S1000 RR 1:37.592
8. John Hopkins (Crescent Fixi Suzuki) Suzuki GSX-R1000 1:37.913

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Foto: ©WorldSBK

Bericht vom 22.04.2012 | 1.736 Aufrufe

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