Dall'Ignas optimistisch für 2012: Respekt vor allen Gegnern

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Gigi Dall'Igna sieht bei Aprilia keine Not für Revolutionen mehr und traut BMW 2012 Siege zu.

Dall'Ignas optimistisch für 2012: Respekt vor allen Gegnern

Aprilia steht in der Superbike-Weltmeisterschaft eine spannende Saison bevor. Max Biaggi möchte gegen Carlos Checa zurückschlagen, hat dabei ein neues Technikteam an seiner Seite und mit Eugene Laverty auch noch einen sehr schnellen neuen Teamkollegen. Aprilia-Technikchef Gigi Dall'Igna ist überzeugt, dass die Veränderungen Biaggi nicht außer Tritt bringen werden. "Max hat in seiner Laufbahn in vielen verschiedenen Umgebungen gearbeitet und viele Veränderungen durchgemacht. Wir befinden uns in keiner völlig neuen Situation und wir sind eigentlich alle ziemlich gelassen", sagte Dall'Igna laut GPOne.

Aus seiner Sicht ist das einfach eine normale Umwälzung innerhalb des Teams. Dazu gehört auch Laverty als neuer Fahrer, wobei Dall'Igna nicht die Angst hatte, dass der Speed des Nordiren Biaggi verstimmen könnte. "Max fährt seit 20 Jahren, er ist einer der erfolgreichsten und bekanntesten Piloten des modernen Motorradsports. Er ist eine bekannte Figur im italienischen Sport, die man weit über die Grenzen des Rennsports hinaus kennt. Ich denke, die Ankunft eines neuen Teamkollegen macht nichts besser oder schlechter", erklärte der Technikchef.

Die RSV4 ist erwachsen

Ebenfalls ein wenig umgebaut wird für 2012 an der Maschine. Diese Umbauten begannen bereits gegen Ende der Saison 2011. Es wurde am Motor gearbeitet, das Bremssystem wurde verbessert, am Chassis wurde gefeilt und auch an Änderungen der Elektronik schraubte das Team. Laut Dall'Igna ist das RSV4-Projekt nun im Wettbewerb erwachsen geworden und es braucht keine Revolutionen mehr. "Wir kennen unsere Maschine, ihr Potential und wir wissen, wo wir eingreifen müssen. Natürlich wollen wir die Entwicklung weiter verbessern. Die Leistungsfähigkeit der RSV4 lässt sich immer noch steigern, aber wir werden keine großen technischen Revolutionen mehr machen", meinte er.

Die Konkurrenz macht derweil trotzdem Druck und BMW wirkt schön langsam reif für den ersten Sieg. Das glaubte auch Dall'Igna, der dem deutschen Gegner durchaus Respekt zollte. "Ich müsste in ihrer Garage stehen, um Urteile zu fällen, aber ich bin ein interessierter Beobachter und kann sehen, dass sie toll arbeiten und starke Fahrer haben. Ich will nicht groß darüber nachdenken, aber das sollte genug sein, um zuzugeben, dass man sie durchaus ernst nehmen muss, wenn es um Siege geht."

Ausrutscher werden teurer

Generell wollte er aber alle auf der Rechnung haben, wobei er glaubte, dass sich durch die Beschränkung auf eine Maschine pro Fahrer vor allem strategisch etwas ändert. "Die Eingriffe in die Maschine werden am Wochenende weniger radikal sein, wir werden konservativer sein und im Training weniger erleben." Auch die Fahrer werden sich nach seiner Ansicht mehr zurückhalten, besonders in der Superpole und zu Rennbeginn. "Mit den neuen Regeln ist klar, ein Ausrutscher zu Beginn ist ein zu großes Risiko."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Börner

Bericht vom 14.01.2012 | 1.567 Aufrufe

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