Berger Langstrecke
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Sechs Wochenenden lang tingelte
die 1000PS Crew durch ganz Österreich und verrichtete bei den
1000PS Roadshows Sklaventätigkeiten im Dienste der
Motorradindustrie. Nonstop vom letzten
Event in Tirol rollte die Crew zum Pannoniaring, wo das erste
Langstreckenrennen bei den Berger Racedays am Programm stand. Um den Einstand gleich anständig zu zelebrieren, trägt Didi Berger das Rennen auf dem selektiven Linkskurs aus. Die Liste der Gegner war lang. 26 Teams meldeten sich an und 24 Teams standen um 13:00 Uhr am Start. Auch der Reitwagen schickte 2 Teams in die 4,5 Stunden Schlacht. Einmal das Senior Team mit Berzerk, Zonko und Bravomaxa und das Junior Team mit Rollo Resch, Jeff Assna und Hannes Kainz. Wie immer ohne Boxencrew und Reifenwärmer ein Garant für unendlich lange Boxenstopps. Langstreckenrennen sind für das 1000PS Team kein Neuland. Wir standen 2005 schon gemeinsam im tschechischen Most am Start und dort glänzte vor allem die Boxencrew rund um Andi Schaffarich und Franz Wolek mit perfekter Performance. Unser Motto: Die Sekunden welche auf der Strecke verloren werden, holen wir uns mit den besten Boxenstopps und Fahrerwechsel wieder zurück. |
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Erschütternde Nachrichten nach dem Zeittraining. Scheinbar hatten die Gegner noch mehr Angst vor der dicken Ölbindemittelschicht auf der Strecke als wir selbst. Platz 4 stand am Zeitenausdruck und schon legten meine Kollegen die Latte für das Rennen hoch. War vor dem Rennen noch von Top 10 die Rede, erwartete man sich jetzt schon einen Platz auf dem Podest. |
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Perfekter Start für 1000PS-Metzeler Der Start gelangt perfekt und schon nach einigen Runden präsentierten sich die schnellsten Teams an der Spitze. Die Fross Partie mit Hannes, Peter und Martin Fross, die schnellen Steirer vom Yamaha Gesslbauer Team, die Truppe rund um den PS-gierigen Tuner Hafner und die 1000PS-Metzeler Crew. Bitte nicht auf Nasty spucken Ich versuchte diesmal schon VOR meinem Turn die Erwartungshaltung der Kollegen etwas herunter zu schrauben. "Wir sind jetzt auf Platz 3 und wenn ich fertig bin übergebe ich ca. auf Platz 12. Bitte seid darauf gefasst und spuckt mich dann nicht wieder an", sagte ich und warf die dicksten Geräte aus dem Kraftfutter-Shop ein. In der Zwischenzeit beobachtete ich das Treiben in der Boxengasse. Bravomaxa wackelte wie vereinbart vor dem Fahrerwechsel mit den Ohren, doch seine Kollegen waren trotzdem kurzzeitig nicht auffindbar als er zurück in die Box kam. Die Stoppuhr blieb nicht stehen, die Gegner ebenso. Gnadenloses Mikro, Entspannung auf der Strecke Unser Fahrerwechsel klappte klarerweise perfekt. Die übermotivierte Boxencrew hat ein patentiertes Transponderschnellwechselsystem entwickelt, welches die absolut kürzesten Fahrerwechsel mit sich bringt. Wichtige Sekunden, welche ich in den nächsten Runden auf der Strecke liegen lassen kann. Im Normalfall sind die 50 Minuten auf der Strecke eine große Anstrengung, doch bei diesen Langstreckenrennen war es eine große Erholung. Denn auf der Strecke konnte man die liebliche Stimme des Veranstalters aus dem Mikro nicht mehr hören. Zum Glück: Denn der Sprecher verkündete laut die Führung vom 1000PS-Metzeler Team für einige Runden. Hätte ich das am Bike gehört, wäre ich sofort voll freudiger Angst vom Sattel gerutscht. So drehte ich ganz entspannt die folgenden 21 Runden runter. Wieder einmal bestätigte sich meine große Liebe zu Langstreckenrennen. Nirgendwo anders lernt man besser Motorradfahren als bei der Langstrecke. Denn wann bleibt man als verweichlichter Bürohengst schon 20 Runden auf der Strecke und gibt kräftig Feuer? Nichts ist schlimmer als der Druck der motivierten Crew an der Boxenmauer und nichts treibt dich schneller um den Kurs. Am Ende des Turns die große Überraschung. Ich lag tatsächlich noch immer auf Platz 3 und unser dritter Mann Hari Haider fuhr danach mit einem tollen Turn vor auf Platz 2. Doch die Gegner schliefen nicht und legten mit unbarmherzigen Strategien nach. Der Toppilot Roman Jesatko vom Team Hafner fährt mit seiner CBR 600 nach einer Stunde zurück in die Box und nicht er sondern sein Motorrad wird abgelöst. Der schnellste Mann im Feld fährt nun noch eine weitere Stunde rund um die Strecke und pflügt immer weiter nach vorne. Der undankbare letzte Turn In der 1000PS Metzeler Box wurde in der Zwischenzeit der Rechenschieber ausgepackt. In Anbetracht der aktuellen Rundenzeiten wird es am Ende des Rennens furchtbar knapp und furchtbar grausam werden. Denn als gedemütigter Langstreckenracer weiß ich genau: Der letzte Mann im Rennen trägt die alleinige und undankbare Verantwortung für Sieg oder Niederlage. Er erntet nach seinem letzten Turn viel Lob oder wird mit Verachtung bestraft. Egal was in den 4,5 Stunden davor alles passiert ist. Dieses unmenschliche Schicksal blieb auch diesmal unseren letzten Mann im Rennen nicht erspart. Einige Runden vor Schluß plötzlich der große Einbruch auf der Stoppuhr. Gleichzeitig legten die Gegner Roman Jesatko vom Team Hafner und die Promi Team Partie mit Jürgen Schweizer, Markus Promberger und Rene Schnabler aber schnelle Zeiten bis zur letzten Runde hin. Am Ende auf Platz 5 Kurz vor Schluß wurden wir dann von Platz 3 auf Platz 5 zurückgereicht. Den Sieg holte sich das fehlerlos fahrende Yamaha Gesslbauer Team, vor dem MSK 72 Trio mit Harald Zwanzger, Werner Schümann und Max Brunold. Dank der gnadenlosen Harakiri Fahrt von Roman Jesatko fährt das Team Hafner auf Platz 3 vor dem Promi Team auf Platz 4. |
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Die Sieger |
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Ergebnis Berger Race Days Langstrecke Linkskurs |
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Bericht: NastyNils
ranzige Fotos: NastyNils mit der Handycam
gute Fotos:
PanPhoto
Viele Fotos vom Rennen auch auf
http://www.haliklik.at
Bericht vom 07.06.2006 | 6.663 Aufrufe