Yamaha YZF-R6 2009 vs. Suzuki GSX-8S 2023
Bewertung
Yamaha YZF-R6 2009 vs. Suzuki GSX-8S 2023 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha YZF-R6 mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 599 Kubik steht die Suzuki GSX-8S mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 776 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 129 PS bei 14.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Suzuki mit 83 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der GSX-8S von 78 Newtonmeter bei 6.800 Touren bietet etwas mehr Schub als die 66 Nm Drehmoment bei 11.000 Umdrehungen bei der YZF-R6.
Bei der YZF-R6 federt vorne eine Telegabel konventionell. Die GSX-8S setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Kayaba und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Kayaba.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Suzuki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 310 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der GSX-8S Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha YZF-R6 misst 1.380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die Suzuki GSX-8S ist von Radachse zu Radachse 1.465 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter.
In den Tank der YZF-R6 passen 17,3 Liter Sprit. Bei der GSX-8S sind es 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Yamaha YZF-R6 beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 7.188 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der Suzuki GSX-8S mit 9.314 Euro im Durchschnitt.
Von der Yamaha YZF-R6 gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Suzuki GSX-8S sind derzeit 60 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Yamaha gibt es aktuell 194 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Suzuki wurde derzeit 201 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha YZF-R6 2009 |
Suzuki GSX-8S 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 4 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 599 ccm | 776 ccm |
Bohrung | 67 mm | 84 mm |
Hub | 42,5 mm | 70 mm |
Leistung | 129 PS | 83 PS |
U/min bei Leistung | 14500 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 65,8 Nm | 78 Nm |
U/min bei Drehmoment | 11000 U/min | 6800 U/min |
Verdichtung | 13,1 | 12,8 |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Motorbauart | Reihe mit Hubzapfenversatz | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Getriebe | Gangschaltung | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Deltabox | |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 104 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Kayaba | |
Federweg | 130 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 310 mm | |
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Daten und Abmessungen | ||
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2040 mm | 2115 mm |
Breite | 705 mm | 775 mm |
Höhe | 1100 mm | 1105 mm |
Radstand | 1380 mm | 1465 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 810 mm |
Gewicht trocken | 185 kg | |
Tankinhalt | 17,3 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A | A2, A |
Reifenbreite vorne | 120 mm | |
Reifenhöhe vorne | 70 % | |
Reifenbreite hinten | 180 mm | |
Reifenhöhe hinten | 55 % | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 202 kg | |
Reichweite | 333 km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,2 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Es scheint fast so, als wäre die Yamaha YZF-R6 auf der Rennstrecke geboren. Dass die R6 die kleine Schwester der YZF-R1 ist, ist unschwer zu erkennen. Ob nun das Design, die Ergonomie, de Bremserei, oder die elektronischen Helferlein - Die Renngene sind überall zu spüren! Die R6 stellt ein hervorragendes Stück Ingenieurskunst in der 600er Klasse dar und ist je nach eigenen Vorlieben, sehr wahrscheinlich sogar die aktuell beste 600er - Zumindest für die Rennstrecke. Die Yamaha vermittelt dem Fahrer eine unglaublich hohe Präzision und Feedback übers Vorderrad und das Fahrwerk und ist dabei super handlich! Der Motor ist extrem drehfreudig, möchte aber auch bei Laune gehalten werden. Schade, dass die aktuellste Version der R6 aufgrund von Euro-4 etwas an Leistung hat einbüßen müssen... Troztdem wird sie für die meisten Fahrer von uns das schnellere Rennstreckenmotorrad sein. Und wenn Bedarf besteht, kann man mit einer offenen Abgasanlage (ohne Straßenhomologation) und Mapping nochmals einige PS aus dem Supersportler herauskitzeln. Scharfes Design trifft auf noch schärfere Komponente - TOP!
Suzuki war nun jahrelang jene Marke welche nette Bikes zu einem guten Preis / Leistungsverhältnis angeboten hat. Mit der Suzuki GSX-8S tritt man deutlich selbstbewusster auf. Sie präsentiert sich hochwertig, ausgereift und stellt sich an die Spitze einer hart umkämpften Klasse. Die unspektakulären Leistungsdaten und das relativ hohe Gewicht trüben das Bild nur kurz. Bei den Testfahrten überzeugt die Suzuki voll und ganz. Ein richtig gutes Motorrad.
- TOP Fahrwerk - straff und sportlich
- Extrem starke Bremsen aus der YZF-R1
- Unglaublich scharfes Design!
- Moderne Beleuchtungsanlage - LED lässt grüßen!
- Ausgereiftes Elektronik-Paket an Bord
- Gut ablesbares und übersichtliches Display Interface
- Sehr drehfreudiger Motor - Ein wahres "Orgel Orchester"...
- ...der Motor könnte etwas mehr "Punch" aus der Drehzahlmitte vertragen
- Deutlicher Preisunterschied zur Kawasaki - Der aber gerechtfertigt ist!
- Ausgewachsenes und hochwertiges Gesamtkonzept
- drehmomentstarker Motor
- erstklassige Laufkultur, stabiles Fahrverhalten, insgesamt sehr hochwertiger Eindruck
- sehr gute Sitzbank
- Tolle Nakedbike Sitzposition
- Guter und präziser Quickshifter
- hochwertige Bedienelemente
- sehr gutes Display
- Fahrwerk bietet trotz fehlender Einstellmöglichkeiten Reserven für einen breiten Einsatzbereich
- Gute Ergonomie
- Quickshifter und Schaltung benötigen etwas mehr Bedienkraft als üblich
- Motorrad etwas schwerer als andere Bikes in dieser Klasse
- ABS regelt sehr defensiv
- Motor hat nach oben keine Drehzahlreserven