Yamaha XSR900 2017 vs. Moto Guzzi V7 II Special 2016
Bewertung
Yamaha XSR900 2017 vs. Moto Guzzi V7 II Special 2016 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha XSR900 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 847 Kubik steht die Moto Guzzi V7 II Special mit ihrem 4-Takt Motor mit 744 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 115 PS bei 10.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Moto Guzzi mit 48 PS bei 6.200 U / min.
Das maximale Drehmoment der XSR900 von 88 Newtonmeter bei 8.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 60 Nm Drehmoment bei 2.800 Umdrehungen bei der V7 II Special.
Bei der XSR900 federt vorne eine Telegabel Upside-Down und hinten ein Monofederbein. Die V7 II Special setzt vorne auf eine Telegabel konventionell von Marzocchi und hinten arbeitet ein Federbein von Marzocchi.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und. Die Moto Guzzi vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt XSR900 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der V7 II Special Reifen in den Größen 100/90-18 vorne und 130/80-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha XSR900 misst 1.440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Moto Guzzi V7 II Special ist von Radachse zu Radachse 1.449 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 191 kg ist die Yamaha ähnlich schwer wie die Moto Guzzi mit 189 kg.
In den Tank der XSR900 passen 14 Liter Sprit. Bei der V7 II Special sind es 22 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha XSR900 gibt es aktuell 13 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Moto Guzzi V7 II Special sind derzeit 1 Modelle verfügbar. Für die Yamaha gibt es aktuell 297 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Moto Guzzi wurde derzeit 2 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha XSR900 2017 |
Moto Guzzi V7 II Special 2016 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | Reihe | |
| Zylinderzahl | 3 | |
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Kühlung | flüssig | Luft |
| Hubraum | 847 ccm | 744 ccm |
| Bohrung | 78 mm | 80 mm |
| Hub | 59,1 mm | 74 mm |
| Leistung | 115 PS | 48 PS |
| U/min bei Leistung | 10000 U/min | 6200 U/min |
| Drehmoment | 87,5 Nm | 60 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | 2800 U/min |
| Verdichtung | 11,5 | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
| Zündung | Transistor | Digital |
| Antrieb | Kette | Kardan |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| Ganganzahl | 6 | 6 |
| Chassis | ||
| Rahmen | Aluminium | |
| Rahmenbauart | Brücken | Doppelschleife |
| Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
| Nachlauf | 103 mm | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
| Federweg | 137 mm | |
| Marke | Marzocchi | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 130 mm | |
| Marke | Marzocchi | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Durchmesser | 298 mm | |
| Kolben | Vierkolben | |
| Marke | Brembo | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Durchmesser | 245 mm | |
| Kolben | Zweikolben | |
| Marke | Brembo | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 100 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 18 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 130 mm |
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 80 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2075 mm | 2203 mm |
| Breite | 815 mm | 800 mm |
| Höhe | 1135 mm | 1115 mm |
| Radstand | 1440 mm | 1449 mm |
| Sitzhöhe von | 815 mm | 790 mm |
| Gewicht fahrbereit | 188 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 191 kg | 189 kg |
| Tankinhalt | 14 l | 22 l |
| Führerscheinklassen | A | A2 |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Yamaha XSR900 ist eine klassische optische Täuschung - mit ihrem Rundscheinwerfer, dem kantigen Tank und dem aufgesetzten Rücklicht geht sie eindeutig als Retrobike durch. Die Fahrleistungen erinnern aber nicht durch Zufall an das potente Mittelklasse-Naked Bike Yamaha MT-09, denn die ist die überaus sportliche Basis für die XSR900. Der Motor ist also eine Wucht und die Bremsen gehen dazu passend sehr giftig ans Werk. Beim Fahrwerk übertreiben es die Techniker glücklicherweise nicht, die XSR900 bietet ausreichend Komfort und auch die aufrechte Sitzposition ist gemütlicher, als es der antrittsstarke Motor erwarten ließe. In der Riege der Retrobikes ist die XSR900 insgesamt dennoch eines der sportlichsten Modelle.
Die Neuerungen an der V7 II (Motorneigung, Getriebe, ABS, ASR und Fußrastenposition) sind allesamt gelungen und verbessern die Maschine aus technischer Sicht. Optisch wurde zum Glück nichts geändert. Denn die V7 II schaut einfach mörderisch fesch aus. Geblieben sind die 48 PS. Dabei würden ihr 70 wirklich gut stehen.
- extrem sportlicher und drehfreudiger Motor
- hervorragende Bremsen
- Fahren auf Naked Bike-Niveau
- angenehme Sitzposition
- hochwertige Verarbeitung
- Preis-Leistungsverhältnis
- fast schon zu direktes Ansprechverhalten
- Retro-Stil nicht bis ins letzte Detail durchdacht
- Wirklich fesch und charismatisch
- gutmütiger, Aufsehen erregender Motor
- unkompliziertes, aber eigenständiges Fahrverhalten
- sehr gutes ABS
- schade, dass Moto Guzzi nicht 70 oder gar 80 PS eingefüllt hat