Yamaha Tracer 9 2021 vs. Yamaha Tenere 700 2023
Bewertung
Yamaha Tracer 9 2021 vs. Yamaha Tenere 700 2023 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha Tracer 9 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 890 Kubik steht die Yamaha Tenere 700 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber. Die Tracer 9 hat mit 119 PS bei 10.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Tenere 700 mit 73 PS bei 9.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Tracer 9 von 93 Newtonmeter bei 7.000 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Tenere 700.
Bei der Tracer 9 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein. Die Tenere 700 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Die Yamaha Tenere 700 hat mit 210 mm vorne und 200 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die Yamaha Tracer 9 mit 130 mm vorne und 122 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Tracer 9 vorne eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und. Die Tenere 700 vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tracer 9 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tenere 700 Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Yamaha Tracer 9 misst 1.500 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 810 bis 815 Millimeter. Die Yamaha Tenere 700 ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 213 kg ist die Tracer 9 etwas schwerer als die Tenere 700 mit 204 kg.
In den Tank der Tracer 9 passen 19 Liter Sprit. Bei der Tenere 700 sind es 16 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha Tracer 9 gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha Tenere 700 sind derzeit 17 Modelle verfügbar. Für die Tracer 9 gibt es aktuell 279 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Tenere 700 wurde derzeit 518 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha Tracer 9 2021 |
Yamaha Tenere 700 2023 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 3 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Hubraum | 890 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 78 mm | 80 mm |
Hub | 62,1 mm | 65,6 mm |
Leistung | 119 PS | 73 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 93 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7000 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 11,5 | 11,5 |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Kühlung | flüssig | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | |
Rahmenbauart | Brücken | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 25 Grad | |
Nachlauf | 108 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 130 mm | 210 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Federweg | 122 mm | 200 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 298 mm | 282 mm |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | 245 mm |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2175 mm | 2365 mm |
Breite | 885 mm | 915 mm |
Höhe | 1430 mm | 1455 mm |
Radstand | 1500 mm | 1590 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 880 mm |
Sitzhöhe bis | 815 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 213 kg | 204 kg |
Tankinhalt | 19 l | 16 l |
Führerscheinklassen | A | |
Reichweite | 380 km | 372 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 116 g/km | 100 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 5 l/100km | 4,3 l/100km |
Standgeräusch | 95,92 db | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display, Windschild verstellbar | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Absolute Kaufempfehlung für Fahrer/innen, die gerne sportlich fahren aber auch auf die Vorzüge eines Tourenfahrzeugs nicht verzichten wollen. Ob GT oder Standard-Version ist eine Geschmacksfrage: wer gerne Gas gibt, hauptsächlich auf guten Strassen unterwegs ist und dem ein straffes Fahrwerk taugt, der wird mit der Standard-Tracer 9 sehr gut bedient sein. Wer gerne noch etwas Komfort obendrauf hätte und auch hin und wieder längere Touren fährt, der wird den Komfort und die Zusatzausstattung der GT wertschätzen.
Die Tenere 700 hat inzwischen Konkurrenz bekommen und ist durch die gleichzeitige Preiserhöhung nicht mehr die große Sensation, wie vor ein paar Jahren. Doch sobald das Motorrad ins Gelände abbiegt ist man im Sattel einfach begeistert. Das Motorrad ist hart im Nehmen und meistert auch anspruchsvolle Passagen sehr zuverlässig. Ein richtig gutes Abenteuermotorrad. Wer jedoch so tut als sei er ein Abenteurer und fährt eigentlich nur Asphalt der könnte sich das Leben mit einem anderen Motorrad leichter machen.
- druckvoller und starker Motor
- leichtes Handling
- stabiles Fahrgefühl
- umfassendes Elektronikpaket
- Umständliche Bedienung des Displays
- Standgeräusch >95 dB (96 dB)
- keine Connectivity
- sehr robuster und zuverlässiger Auftritt
- sportliche und schlanke Optik
- spielerisches Fahrverhalten
- erstaunlich sportlicher und spaßiger Motor
- gute Verarbeitung
- gutes Fahrwerk mit einem praxistauglichen Einstellbereich
- Gewicht im Vergleich mit anderen Reiseenduros relativ niedrig
- sehr hart im Nehmen
- ABS abschaltbar
- sehr geländegängig
- sehr gute Ergonomie
- wenig Sitzkomfort auf längeren Touren
- Bremse wirkt etwas lasch auf Asphalt
- Ausstattungsliste in Sachen Elektronik sehr kurz
- Lastwechsel bei niedrigen Drehzahlen
- das Bedienkonzept mit dem fummeligen Rad kam beim Test nicht gut an
- Kupplungsdosierung in der Praxis nicht auf dem Niveau der Mitbewerber