Yamaha MT-09 2015 vs. Kawasaki Z1000 2015
Bewertung
Yamaha MT-09 2015 vs. Kawasaki Z1000 2015 - Vergleich im Überblick
Der Yamaha MT-09 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 847 Kubik steht die Kawasaki Z1000 mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 1.043 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Z1000 von 111 Newtonmeter bei 7.300 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 88 Nm Drehmoment bei 8.500 Umdrehungen bei der MT-09.
Bei der MT-09 federt vorne eine Telegabel konventionell. Die Z1000 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Yamaha vorne eine Doppelscheibe und hinten eine Scheibe. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt MT-09 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Z1000 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/50-17 hinten.
Der Radstand der Yamaha MT-09 misst 1.440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Kawasaki Z1000 ist von Radachse zu Radachse 1.435 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 221 kg ist die Kawasaki viel schwerer als die Yamaha mit 188 kg.
In den Tank der MT-09 passen 14 Liter Sprit. Bei der Z1000 sind es 15 Liter Tankvolumen.
Von der Yamaha MT-09 gibt es aktuell 36 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Kawasaki Z1000 sind derzeit 24 Modelle verfügbar. Damit hast du sehr gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Yamaha gibt es aktuell 946 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 198 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Yamaha MT-09 2015 |
Kawasaki Z1000 2015 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 3 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Hubraum | 847 ccm | 1043 ccm |
Bohrung | 78 mm | 77 mm |
Hub | 59,1 mm | 56 mm |
Leistung | 115 PS | 142 PS |
U/min bei Leistung | 10000 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 87,5 Nm | 111 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8500 U/min | 7300 U/min |
Verdichtung | 11,5 | 11,8 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Kühlung | flüssig | |
Starter | Elektro | |
Zündung | Digital | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Brücken | Doppelschleife |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Technologie | radial, Petal | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Festsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 50 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2075 mm | 2045 mm |
Breite | 815 mm | 790 mm |
Höhe | 1135 mm | 1055 mm |
Radstand | 1440 mm | 1435 mm |
Sitzhöhe von | 815 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit | 188 kg | 221 kg |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 191 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 15 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Yamaha MT-09 musste für die kommende Saison nicht neu erfunden werden - das wurde sie schon extrem gut vor knapp vier Jahren. Stattdessen setzen die Japaner technisch auf Feinabstimmung und ergänzung mit praktischen, der Zeit entsprechenden Gimmicks, wie Traktionskontrolle und Schaltautomat. Durch die Euro4-Norm wurde das Motormangement abermals verändert und bietet im Standard-Modus eine zwar betont kraftvolle, aber gut kontrollierbare Leistungsentfaltung, die Leistungsexplosion der ersten Generation bietet nun auch der schärfere A-Modus nicht mehr. Die größte, auf den ersten Blick erkennbare Änderung ist das, meiner Meinung nach äußerst gelungene Design mit der aggressiveren Front und dem neu gestalteten Heck. Insgesamt also ein nun noch fescheres Naked Bike, das eindeutig für den Spaß am Motorradfahren gebaut wurde.
Die Kawasaki Z1000 (2014) ist ein Statement gegen den Elektronik-Trend ihrer Zeit – und genau das macht sie heute besonders. Ihr charakterstarker Vierzylinder, die mechanische Direktheit und die kompromisslose Fokussierung aufs Wesentliche treffen den Nerv einer Zeit, in der viele Motorräder zu rollenden Computern geworden sind. Ja, sie verzichtet auf moderne Assistenzsysteme und perfekten Windschutz. Aber sie bietet dafür ein authentisches Nakedbike Fahrerlebnis, gepaart mit japanischer Zuverlässigkeit und vernünftigen Unterhaltskosten. Die Z1000 ist keine Maschine für Datenblatt-Junkies oder Elektronik-Fans – sie ist ein Motorrad für Menschen, die beim Fahren noch selbst entscheiden wollen. Ein ehrliches Bike mit Charakter, das auch nach Jahren noch begeistert und seiner Rolle als emotionaler Gegenentwurf zur digitalen Moderne mehr als gerecht wird.
- herrlich kräftiges Dreizylinder-Triebwerk
- drei Leistungs-Modi
- voll verstellbares Fahrwerk
- Quickshifter serienmäßig
- sportlich aufrechte Sitzposition
- gute Bremsen
- aggressive Optik
- Traktionskontrolle
- Sattel für lange Touren etwas zu hart
- Kennzeichenhalter an der Schwinge bietet weniger Spritzschutz als ein herkömmlicher
- Charakterstarker 1043ccm Reihenvierzylinder
- Hervorragende Laufkultur
- Direkte Gasannahme
- Geringe Wartungskosten
- Hohe Zuverlässigkeit
- Gute Ersatzteilverfügbarkeit
- Hoher Wiederverkaufswert
- Ausgewogenes Handling
- Stabile Straßenlage
- Hochwertige Verarbeitung
- Puristisches Fahrkonzept
- Authentisches Fahrgefühl
- Große Fan-Community
- Robuste Alltagstauglichkeit
- Mechanische Direktheit
- Aktive Besitzer-Szene
- Keine modernen Fahrerassistenzsysteme
- Kein Quickshifter
- In der Praxis stört manchmal der relativ kleine Tank
- Harte Sitzbank
- Vibrationen bei hohen Drehzahlen
- relativ schwerfällig bei schnellen Richtungswechseln
- Dämpferabstimmung relativ straff - Performance vom Fahrwerk für anspruchsvolle Piloten nicht gut genug