Triumph Tiger Sport 2014 vs. Yamaha FZ-8N 2011
Bewertung
Triumph Tiger Sport 2014 vs. Yamaha FZ-8N 2011 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Tiger Sport mit ihrem Reihe 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.050 Kubik steht die Yamaha FZ-8N mit ihrem 4-Takt 4-Zylinder-Motor mit 779 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Tiger Sport von 104 Newtonmeter bei 4.300 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 82 Nm Drehmoment bei 8.000 Umdrehungen bei der FZ-8N.
Bei der Tiger Sport federt vorne eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell von Showa und hinten auf ein in Druckstufe, Zugstufe verstellbares Federbein von Showa. Die FZ-8N setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Vierkolben-Zange von Nissin und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Nissin. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tiger Sport auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der FZ-8N Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Triumph Tiger Sport misst 1.540 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Yamaha FZ-8N ist von Radachse zu Radachse 1.460 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 235 kg ist die Triumph viel schwerer als die Yamaha mit 211 kg.
In den Tank der Tiger Sport passen 20 Liter Sprit. Bei der FZ-8N sind es 17 Liter Tankvolumen.
Von der Triumph Tiger Sport gibt es aktuell 3 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha FZ-8N sind derzeit 5 Modelle verfügbar. Für die Triumph gibt es aktuell 230 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 28 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Tiger Sport 2014 |
Yamaha FZ-8N 2011 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 3 | 4 |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1050 ccm | 779 ccm |
Bohrung | 79 mm | 68 mm |
Hub | 71,4 mm | 53,6 mm |
Leistung | 125 PS | 106 PS |
U/min bei Leistung | 9400 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 104 Nm | 82 Nm |
U/min bei Drehmoment | 4300 U/min | 8000 U/min |
Verdichtung | 12 | 12 |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Taktung | 4-Takt | |
Chassis | ||
Rahmenbauart | Brücken | Deltabox |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | Showa | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | Showa | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | Umlenkung | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | |
Technologie | radial | |
Marke | Nissin | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Nissin | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2150 mm | 2140 mm |
Breite | 835 mm | 770 mm |
Radstand | 1540 mm | 1460 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit | 235 kg | 211 kg |
Tankinhalt | 20 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Höhe | 1065 mm | |
Gewicht trocken | 197 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Triumph Tiger Sport 1050 ist ein ausgesprochen vielseitiges Motorrad. Die Ergonomie ist im Sweet Spot zwischen sportlich und Touring und auch das Fahrwerk schafft diesen Spagat sehr gut. Der Star und Freudenspender Nr. 1 ist auf jeden Fall der druckvolle Dreizylinder-Motor, der in dieser ersten Generation der Tiger Sport ohne elektronisches Sicherheitsnetz durchaus eine erfahrene oder behutsame am Gasgriff fordert. Sie schlägt sich in allen Disziplinen sehr gut. Am meisten Federn muss sie im Touringbetrieb durch den Mangel an sämtlichen Komfort-Features lassen. Wer so etwas möchte, muss zu Tiger Sport Modellen ab dem Baujahr 2016 greifen.
Doch wie im Leben kann man auch bei der FZ-8 nicht durch schnelles Durchblättern der Datenblätter das "ungefähre 3/4 Liter" Konzept verteufeln. Wäre auch sehr schade, denn die 8er hat uns bei den bisher abgespulten 3.200 Kilometern sehr viel Freude bereitet. Im Gegensatz zu den Fakten ist die 800er für den durchschnittlich ambitionierten Fahrer wahrscheinlich sogar die beste Wahl.
- Mächtiger, drehmomentstarker Dreizylindermotor
- Ausgewogenes Fahrwerk
- Sportliche, doch nicht extreme Sitzposition
- schöner, nicht zu aufdringlicher Motorsound
- Sportlichkeit und Komfort gegeben
- Sauber arbeitendes Getriebe
- Verlässliche Technik
- Günstiger Anschaffungspreis im Vergleich zu späteren, besser ausgestatteten Tiger Sport Modellen
- Spartanische Ausstattung
- Windschild nicht verstellbar - Helm steht im Wind
- Recht aggressive Gasannahme und keine Traktionskontrolle sind eine stressige Kombination bei widrigen Fahrbahnbedingungen
- Standhaft und stabil
- Fahrwerk relativ universell
- große Vielfalt an Zubehörteilen
- akzeptable Leistung
- Fußrastenrasteneinlage setzt zu früh auf und bringt unruhige ins Fahrwerk - ebenso Gekratze am Boden
- hässlicher Auspuff
- etwas schwerfällig