Piaggio Beverly 350ie Sport Touring 2018 vs. KTM 390 Duke 2022
Bewertung
Piaggio Beverly 350ie Sport Touring 2018 vs. KTM 390 Duke 2022 - Vergleich im Überblick
Dem Piaggio Beverly 350ie Sport Touring mit seinem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 330 Kubik steht die KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 373 Kubik gegenüber. Die KTM hat mit 44 PS bei 9.500 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Piaggio mit 30 PS bei 8.250 U / min.
Das maximale Drehmoment der 390 Duke von 35 Newtonmeter bei 7.250 Touren bietet etwas mehr Schub als die 29 Nm Drehmoment bei 6.250 Umdrehungen bei des Beverly 350ie Sport Touring.
Bei dem Beverly 350ie Sport Touring federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Stereo-Federbeine. Die 390 Duke setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Federbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf dem Piaggio vorne eine Einzelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 230 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Beverly 350ie Sport Touring auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 16 vorne und 150 / 70 - 14 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 390 Duke Reifen in den Größen 110/70-17 vorne und 150/60-17 hinten.
Der Radstand des Piaggio Beverly 350ie Sport Touring misst 1.560 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 795 Millimeter. Die KTM 390 Duke ist von Radachse zu Radachse 1.367 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter.
In den Tank des Beverly 350ie Sport Touring passen 12,5 Liter Sprit. Bei der 390 Duke sind es 13,4 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis des Piaggio Beverly 350ie Sport Touring beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 3.225 Euro und ist damit deutlich günstiger als der Preis der KTM 390 Duke mit 4.724 Euro im Durchschnitt.
Von dem Piaggio Beverly 350ie Sport Touring gibt es aktuell 8 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 390 Duke sind derzeit 85 Modelle verfügbar. Für den Piaggio gibt es aktuell 78 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 271 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Piaggio Beverly 350ie Sport Touring 2018 |
KTM 390 Duke 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 330 ccm | 373,2 ccm |
Leistung | 30 PS | 44 PS |
U/min bei Leistung | 8250 U/min | 9500 U/min |
Drehmoment | 29 Nm | 35 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6250 U/min | 7250 U/min |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Fliehkraft, Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Riemen | Kette |
Getriebe | Automatik | |
Bohrung | 89 mm | |
Hub | 60 mm | |
Verdichtung | 12,6 | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 142 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Triebsatzschwinge | |
Federbein | Stereo-Federbeine | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Aufnahme | direkt | |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | 320 mm |
Kolben | Zweikolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 230 mm |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Antischlupfregelung | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 110 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 16 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 14 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2215 mm | |
Breite | 760 mm | |
Höhe | 1210 mm | |
Radstand | 1560 mm | 1367 mm |
Sitzhöhe von | 795 mm | 830 mm |
Gewicht fahrbereit | 191 kg | |
Tankinhalt | 12,5 l | 13,4 l |
Höchstgeschwindigkeit | 138 km/h | |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | |
Reichweite | 387 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 80 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,46 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der Piaggio Beverly 350ie Sport Touring mag nicht so aggressiv und männlich wirken wie so mancher Konkurrent, "verblasen" kann er aber die meisten von ihnen, trotz seines hohen Gewichts von 191 Kilogramm. Aus 330 Kubik Hubraum holt der 1-Zylinder 4-Takt-Motor 33,3 PS und das spürt man auch. Oberflächen und Verarbeitung wirken hochwertig, der Preis ist aber absolut fair. Der richtige Scooter für Leute, die italienische Eleganz mit nobler Sportlichkeit schätzen.
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
- sehr kräftiger Motor
- hochwertiger Gesamteindruck
- elegantes Design
- 1große Bereifung
- vergleichsweise hohes Gewicht
- hoher Sitz
- etwas enger Fußraum
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig