MV Agusta F3 800 2014 vs. Aprilia RSV4 RF 2015

MV Agusta F3 800 2014

Aprilia RSV4 RF 2015

Bewertung

MV Agusta F3 800 2014
VS.
Aprilia RSV4 RF 2015
 

MV Agusta F3 800 2014 vs. Aprilia RSV4 RF 2015 - Vergleich im Überblick

Der MV Agusta F3 800 mit ihrem 4-Takt 3-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 798 Kubik steht die Aprilia RSV4 RF mit ihrem 4-Takt V 4-Zylinder-Motor mit 1.000 Kubik gegenüber.

Das maximale Drehmoment der RSV4 RF von 115 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 88 Nm Drehmoment bei 10.600 Umdrehungen bei der F3 800.

Bei der F3 800 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi und hinten ein Federbein von Marzocchi. Die RSV4 RF setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten arbeitet ein Monofederbein von Öhlins.

Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der MV Agusta vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.

Bei der Bereifung setzt F3 800 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der RSV4 RF Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.

Der Radstand der MV Agusta F3 800 misst 1.380 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter. Die Aprilia RSV4 RF ist von Radachse zu Radachse 1.420 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 845 Millimeter.

In den Tank der F3 800 passen 16,5 Liter Sprit. Bei der RSV4 RF sind es 18,5 Liter Tankvolumen.

Von der MV Agusta F3 800 gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Aprilia RSV4 RF sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die MV Agusta gibt es aktuell 15 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 91 Mal pro Monat gesucht.

Technische Daten im Vergleich

MV Agusta F3 800 2014

Aprilia RSV4 RF 2015

MV Agusta F3 800 2014 Aprilia RSV4 RF 2015
Motor und Antrieb
Zylinderzahl 3 4
Taktung 4-Takt 4-Takt
Ventile pro Zylinder 4
Hubraum 798 ccm 999,6 ccm
Bohrung 79 mm 78 mm
Hub 54,3 mm 52,3 mm
Leistung 148 PS 201 PS
U/min bei Leistung 13000 U/min 13000 U/min
Drehmoment 88 Nm 115 Nm
U/min bei Drehmoment 10600 U/min 10500 U/min
Verdichtung 13,3
Starter Elektro Elektro
Kupplung Mehrscheiben im Ölbad Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping
Antrieb Kette Kette
Ganganzahl 6 6
Motorbauart V
Ventilsteuerung DOHC
Kühlung flüssig
Chassis
Rahmen Aluminium Aluminium
Rahmenbauart Gitterrohr
Fahrwerk vorne
Aufhängung Telegabel Upside-Down Telegabel Upside-Down
Marke Marzocchi Öhlins
Fahrwerk hinten
Aufhängung Einarmschwinge
Marke Marzocchi Öhlins
Federbein Monofederbein
Bremsen vorne
Kolben Vierkolben Vierkolben
Technologie Monoblock radial
Marke Brembo Brembo
Bauart Doppelscheibe
Bremsen hinten
Bauart Scheibe Scheibe
Kolben Zweikolben Zweikolben
Marke Brembo
Fahrassistenzsysteme
Assistenzsysteme Ride by Wire, Schaltassistent ABS, Launch-Control, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle
Daten und Abmessungen
Reifenbreite vorne 120 mm 120 mm
Reifenhöhe vorne 70 % 70 %
Reifendurchmesser vorne 17 Zoll 17 Zoll
Reifenbreite hinten 180 mm 200 mm
Reifenhöhe hinten 55 % 55 %
Reifendurchmesser hinten 17 Zoll 17 Zoll
Länge 2060 mm 2040 mm
Breite 725 mm 735 mm
Radstand 1380 mm 1420 mm
Sitzhöhe von 805 mm 845 mm
Gewicht trocken 173 kg
Tankinhalt 16,5 l 18,5 l
Höchstgeschwindigkeit 269 km/h
Führerscheinklassen A A
Gewicht trocken (mit ABS) 180 kg

Stärken und Schwächen im Vergleich

MV Agusta F3 800 2017

MV Agusta F3 800

Fazit von nastynils vom 07.10.2017:

Aprilia RSV4 RF 2015

Superbike Vergleichstest 2015

Fazit von nastynils vom 18.05.2015:

Erstaunlich ausgereift fahrendes Motorrad. Die mechanische Soundkulisse klingt zwar sehr exotisch, doch das Fahrverhalten war famos. Die MV schafft das, was andere „Midsize“ Supersportler nicht schaffen. Sie hat die Ausstattung der großen 1000er in Kombination mit einfachem Handling und umsetzbarer Leistung. Schon im Stand verzaubert die F3, im Sattel hat man sich dann endgültig verliebt.

Die neue RSV4 wird vor allem Fahrer/innen glücklich machen, die immer schon Supersportler gefahren sind und diese Kategorie lieben. 600er Aufsteiger werden sie schätzen und sogar ehemalige 250er Fahrer werden ihr Handling noch betörend finden. Sie wurde in der Aprilia Rennabteilung geboren und hat dort für das Jahr 2015 auch ihren Feinschliff erhalten. Damit ist sie nun einfacher zu fahren als früher. Aber sie ist vor allem beim Thema Stabilität schwer am Limit. Erfahrene Piloten bringen die Fuhre am Kurvenausgang in Unruhe, Rookies wohl eher nur bei Topspeed auf langen Geraden. Für die Landstraße ist ihr Chassis sehr radikal, auf schlechtem Asphalt wird es unruhig am Sattel. Ein elektronisches Fahrwerk könnte da helfen, doch das hat die Aprilia nicht installiert. Doch nur auf der Rennstrecke zu fahren wäre auch nicht richtig. Denn die RSV4 ist zwar in Sachen Design mittlerweile betagt aber immer noch unglaublich schön. Wer sie fährt gilt als Kenner und Held vor dem Eissalon, das hat sich auch 2015 nicht geändert. Am Stammtisch muss man ja nicht davon berichten, dass sie nun leichter fährt als früher.

  • mittlerweile makellos abgestimmter Motor mit sauberen Ansprechverhalten und gutem Durchzug
  • tolle Bremsen
  • Motorrad wirkt ultrakompakt, trotzdem akzeptable Sitzposition
  • tolles Chassis macht Umlegen und Einlenken zum Kinderspiel
  • zeitlos geile Optik
  • mechanisch raue Soundkulisse
  • Etwas wenig Platz für Knie
  • Händlernetz und Ersatzteilversorgung „Zitterpartie“
  • tolles Handling am Kurveneingang und in Wechselkurvern
  • hoher Kurvenspeed möglich
  • kompaktes und renntaugliches Chassis
  • hochwertiges Fahrwerk
  • tolle zeitlose Optik
  • Stabilität in der Bremszone und beim Rausbeschleunigen am Limit