Moto Guzzi V85 TT Travel 2023 vs. Yamaha Tenere 700 World Raid 2023
Bewertung
Moto Guzzi V85 TT Travel 2023 vs. Yamaha Tenere 700 World Raid 2023 - Vergleich im Überblick
Der Moto Guzzi V85 TT Travel mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 853 Kubik steht die Yamaha Tenere 700 World Raid mit ihrem 4-Takt Reihe mit Hubzapfenversatz 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der V85 TT Travel von 82 Newtonmeter bei 5.000 Touren bietet etwas mehr Schub als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Tenere 700 World Raid.
Bei der V85 TT Travel federt vorne eine in Federvorspannung, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die Tenere 700 World Raid setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Kayaba mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die Yamaha Tenere 700 World Raid hat mit 230 mm vorne und 220 mm hinten ein einen deutlich längeren Federweg als die Moto Guzzi V85 TT Travel mit 170 mm vorne und 170 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Guzzi vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt V85 TT Travel auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tenere 700 World Raid Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Moto Guzzi V85 TT Travel misst 1.530 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Yamaha Tenere 700 World Raid ist von Radachse zu Radachse 1.595 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter.
In den Tank der V85 TT Travel passen 23 Liter Sprit. Bei der Tenere 700 World Raid sind es ebenfalls 23 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Moto Guzzi V85 TT Travel beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 12.264 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Yamaha Tenere 700 World Raid mit 12.564 Euro im Durchschnitt.
Von der Moto Guzzi V85 TT Travel gibt es aktuell 10 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha Tenere 700 World Raid sind derzeit 6 Modelle verfügbar. Für die Moto Guzzi gibt es aktuell 96 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 435 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Moto Guzzi V85 TT Travel 2023 |
Yamaha Tenere 700 World Raid 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V längs | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 2 | 4 |
Ventilsteuerung | OHV | DOHC |
Kühlung | Luft | flüssig |
Schmierung | Frischöl | |
Hubraum | 853 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 84 mm | 80 mm |
Hub | 77 mm | 68,6 mm |
Leistung | 76 PS | 73 PS |
U/min bei Leistung | 7500 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 82 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5000 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 10,5 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Einscheiben | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kardan | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Doppelschleife, Zentralrohr | |
Lenkkopfwinkel | 27 Grad | |
Nachlauf | 105 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | 43 mm |
Federweg | 170 mm | 230 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Marke | Kayaba | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Stahl | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | direkt | |
Federweg | 170 mm | 220 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 282 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 260 mm | 245 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2240 mm | 2370 mm |
Breite | 950 mm | 905 mm |
Höhe | 1420 mm | 1490 mm |
Radstand | 1530 mm | 1595 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 890 mm |
Gewicht fahrbereit | 243 kg | |
Tankinhalt | 23 l | 23 l |
Höchstgeschwindigkeit | 195 km/h | |
Führerscheinklassen | A | |
Reichweite | 469 km | 534 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 119 g/km | 100 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,9 l/100km | 4,3 l/100km |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 220 kg | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Griffheizung, LED-Scheinwerfer | Connectivity, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Mit der V85 TT Travel zeigt Moto Guzzi so wie bei der herkömmlichen V85 TT eindrucksvoll, wie man Moderne mit Tradition verbinden kann. Typische Stilelemente erinnern gekonnt an die fast 100-jährige Heritage, die edle Sabbia Namib-Lackierung der Travel passt bestens dazu, während die Technik auf neuestem Stand dafür sorgt, dass die V85 TT eine glaubwürdige Reiseenduro darstellt. Der Motor überzeugt mit viel Souveränität statt spitzer Sportlichkeit, das Handling ist neutral und gutmütig und die Talente im Gelände sind beachtlich. Hinzu kommt das gut geschnürte Elektronik-Paket, ausgezeichnete Bremsen und eine gelungene Ergonomie. Das Travel-Paket wurde mit Kofferset, größerem Windschild, Heizgriffen, LED-Zusatz-Scheinwerfern und Multimedia-System MIA bestens überlegt – und der, in dieser Klasse einzigartige Kardan macht die Travel zur optimalen Reisebegleiterin!
Wer will, bezwingt mit ihr auch hartes Gelände. Wer keine weiten Strecken überbrücken muss, wird aber die Leichtigkeit der Standard T7 vorziehen. Der breite Tank der World Raid macht sich nämlich in Ergonomie und Handling bemerkbar. Das softe Fahrwerk steckt dagegen auch hartes Gelände gut weg und dank des Lenkungsdämpfers bleibt das Bike auch auf schnell überflogenen Feldwegen sehr stabil. Die komplizierte Deaktivierungsprozedur des ABS nervt auf Dauer, hier wünscht man sich eine simple „Aus“-Taste. Unterm Strich bewirbt sich die World Raid ihrem Namen entsprechend besonders bei Weltreisenden und ist in dieser Hinsicht mit großer Reichweite und viel Offroad-Komfort sehr gut durchdacht.
- Souveräner Motor mit gutem Klang
- wartungsfreier Krdanantrieb
- ausgezeichnete Bremsen
- gutes Elektronik-Paket
- ausgewogenes Handling
- Offroad-Talent vorhanden
- angenehme Ergonomie
- herrliche Optik mit edlen Stilelementen
- gut geschnürtes Travel-Paket
- Windschild nur mit Werkzeug verstellbar
- digitaler Drehzahlmesser nicht sonderlich gut ablesbar
- Stabiles Fahrverhalten
- Angenehme Sitzbank
- toll dimensionierter Motor - überfordert nicht und macht viel Spaß
- sehr robuster Gesamteindruck
- Sehr zuverlässig
- sehr stark im Nehmen
- starke Traktion
- Fahrwerk bieten breiten Einsatzbereich
- gut dimensioniertes Fahrwerk
- sehr praxistauglich
- Tolles Preis/Leistungsverhältnis der Tenere ging in Form World Raid etwas verloren
- Beim stehenden Fahren stört der breite Tank vor allem bei Bergaufpassagen
- Auf der Straße ist Vorderbremse etwas zu lasch
- Im Gelände ist die Hinterbremse etwas zu schwach
- Kupplungsdosierung und Gasdosierung bei anderen Bikes in dieser Klasse mittlerweile besser