Moto Guzzi V7 Stone 2021 vs. Yamaha XSR900 2020
Bewertung
Moto Guzzi V7 Stone 2021 vs. Yamaha XSR900 2020 - Vergleich im Überblick
Der Moto Guzzi V7 Stone mit ihrem 4-Takt V längs 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 853 Kubik steht die Yamaha XSR900 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit 847 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 115 PS bei 10.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Moto Guzzi mit 65 PS bei 6.800 U / min.
Das maximale Drehmoment der XSR900 von 88 Newtonmeter bei 8.500 Touren bietet etwas mehr Schub als die 73 Nm Drehmoment bei 5 Umdrehungen bei der V7 Stone.
Bei der V7 Stone federt vorne eine Telegabel konventionell und hinten ein Stereo-Federbeine. Die XSR900 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down und hinten arbeitet ein Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Moto Guzzi vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt V7 Stone auf Schlappen mit den Maßen 100 / 90 - 18 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der XSR900 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Die Yamaha XSR900 ist von Radachse zu Radachse 1.440 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
Bei der XSR900 sind es 14 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der Moto Guzzi V7 Stone beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.264 Euro und ist damit günstiger als der Preis der Yamaha XSR900 mit 9.932 Euro im Durchschnitt.
Von der Moto Guzzi V7 Stone gibt es aktuell 11 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha XSR900 sind derzeit 19 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die Moto Guzzi gibt es aktuell 19 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 401 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Moto Guzzi V7 Stone 2021 |
Yamaha XSR900 2020 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V längs | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 3 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 2 | 4 |
Kühlung | Öl-Luft | flüssig |
Hubraum | 853 ccm | 847 ccm |
Bohrung | 84 mm | 78 mm |
Hub | 77 mm | 59,1 mm |
Leistung | 65 PS | 115 PS |
U/min bei Leistung | 6800 U/min | 10000 U/min |
Drehmoment | 73 Nm | 87,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 5 U/min | 8500 U/min |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Einscheiben | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Digital | Transistor |
Antrieb | Kardan | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Verdichtung | 11,5 | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Aluminium |
Rahmenbauart | Doppelschleife | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 103 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Federweg | 137 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Stahl | |
Federbein | Stereo-Federbeine | Monofederbein |
Federweg | 130 mm | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 298 mm |
Kolben | Vierkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 260 mm | 245 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 100 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2075 mm | |
Breite | 815 mm | |
Höhe | 1135 mm | |
Radstand | 1440 mm | |
Sitzhöhe von | 815 mm | |
Gewicht fahrbereit | 188 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 191 kg | |
Tankinhalt | 14 l | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Italiener wissen ganz genau, wie man eine Ikone poliert - auch die V7 Stone hat den charakteristischen, längs verbauten V2-Motor mit den typischen, schräg abstehenden Zylindern. Und das dürfte vor allem bei diesem Modell nicht nur wahre Guzzi-Fans ansprechen, sondern auch all jene, die auf der Suche nach einem ausgewogenen unkomplizierten Motorrad sind. Denn der Motor hat zwar seine typischen Vibrationen, benimmt sich aber gutmütig, das Fahrwerk wirkt eher bequem als sportlich und die Sitzposition passt ebenfalls bestens zum gemütlichen Charakter. Die Einzelscheibenbremse an der Front packt sogar erstaunlich gut zu und die Optik insgesamt fährt direkt ins Herz. Lediglich die LCD-Armaturen wirken deplatziert modern.
Die Yamaha XSR900 ist eine klassische optische Täuschung - mit ihrem Rundscheinwerfer, dem kantigen Tank und dem aufgesetzten Rücklicht geht sie eindeutig als Retrobike durch. Die Fahrleistungen erinnern aber nicht durch Zufall an das potente Mittelklasse-Naked Bike Yamaha MT-09, denn die ist die überaus sportliche Basis für die XSR900. Der Motor ist also eine Wucht und die Bremsen gehen dazu passend sehr giftig ans Werk. Beim Fahrwerk übertreiben es die Techniker glücklicherweise nicht, die XSR900 bietet ausreichend Komfort und auch die aufrechte Sitzposition ist gemütlicher, als es der antrittsstarke Motor erwarten ließe. In der Riege der Retrobikes ist die XSR900 insgesamt dennoch eines der sportlichsten Modelle.
- moderner Motor mit klassischer Anmutung
- wartungsarmer Kardanantrieb
- bequeme Sitzposition
- gute Einzelscheibenbremse an der Front
- herrliches Design
- LCD-Armaturen nicht optimal ablesbar, stark verzögerte Ganganzeige
- höheres Gewicht
- Sehr lasche Hinterbremse
- extrem sportlicher und drehfreudiger Motor
- hervorragende Bremsen
- Fahren auf Naked Bike-Niveau
- angenehme Sitzposition
- hochwertige Verarbeitung
- Preis-Leistungsverhältnis
- fast schon zu direktes Ansprechverhalten
- Retro-Stil nicht bis ins letzte Detail durchdacht