KTM 890 Duke 2021 vs. Aprilia Dorsoduro 1200 2011
Bewertung
KTM 890 Duke 2021 vs. Aprilia Dorsoduro 1200 2011 - Vergleich im Überblick
Der KTM 890 Duke mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 889 Kubik steht die Aprilia Dorsoduro 1200 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.200 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Dorsoduro 1200 von 115 Newtonmeter bei 7.200 Touren bietet etwas mehr Schub als die 92 Nm Drehmoment bei 8.000 Umdrehungen bei der 890 Duke.
Bei der 890 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP. Die Dorsoduro 1200 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Doppelscheibe mit 300 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die Aprilia vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 890 Duke auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Dorsoduro 1200 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 890 Duke misst 1.476 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 820 Millimeter. Die Aprilia Dorsoduro 1200 ist von Radachse zu Radachse 1.528 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
In den Tank der 890 Duke passen 14 Liter Sprit. Bei der Dorsoduro 1200 sind es 15 Liter Tankvolumen.
Für die KTM gibt es aktuell 197 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Aprilia wurde derzeit 13 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 890 Duke 2021 |
Aprilia Dorsoduro 1200 2011 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | V |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 889 ccm | 1200 ccm |
Bohrung | 90,7 mm | 106 mm |
Hub | 68,8 mm | 67,8 mm |
Leistung | 115 PS | 130 PS |
U/min bei Leistung | 9000 U/min | 8700 U/min |
Drehmoment | 92 Nm | 115 Nm |
U/min bei Drehmoment | 8000 U/min | 7200 U/min |
Verdichtung | 13,5 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
Nachlauf | 99 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | Sachs |
Durchmesser | 43 mm | |
Federweg | 140 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | Umlenkung | |
Marke | WP | Sachs |
Federweg | 150 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Druckstufe, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 300 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | radial |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1476 mm | 1528 mm |
Sitzhöhe von | 820 mm | 870 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 169 kg | |
Tankinhalt | 14 l | 15 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Standgeräusch | 93 db | |
Länge | 2248 mm | |
Breite | 925 mm | |
Gewicht trocken | 212 kg | |
Gewicht fahrbereit | 223 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 220 km/h | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Connectivity, LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Bereits die Vorgängerin 790 Duke hat bewiesen, dass KTM weiß, wie man ein Mittelklasse Naked Bike für die Straße bauen muss. Die neue 890er trägt die Fackel mit geschwollener Brust fort und wird ihrem Skalpell-Spitznamen erneut gerecht. Quirlig zieht sie die Radien und gibt dabei eine gewisse Nervosität von sich, die als wilder Charakter interpretiert werden kann. Die Ausstattung ist beinahe komplett - aber eben nur beinahe. Wieso muss man nun für den Quickshifter Aufpreis zahlen, wenn er bei der Vorgängerin serienmäßig verbaut wurde? Da ärgert es umso mehr, dass das kupplungslose Hoch- und Runterschalten butterweich funktioniert und man eigentlich nicht darauf verzichten will.
Mischlinge sind normalerweise robuste und treue Begleiter. Sie haben zwar nicht die Anmutung eines Rassehundes, aber vereinen oft die positiven Eigenschaften mehrerer Rassen in einer Kreatur. Die Dorsoduro 1200 ist auch so ein Mischling. Und anders als die meisten Promenadenmischungen sieht sie auch noch gut aus.
- drehfreudiger Motor
- quirliges Handling
- butterweicher Quickshifter
- Elektronikpaket
- weckt auf der Landstraße kein Verlangen nach der R-Version
- Quickshifter aufpreispflichtig
- Relativ aggressiver Motor
- gemütliche, agile Sitzposition.
- Motor gibt teilweise ein Sottern von sich
- gewöhnungsbedürftiges Fahrwerk
- milde Vorderbremse.