KTM 790 Adventure R 2020 vs. KTM 690 SMC R 2022
Bewertung
KTM 790 Adventure R 2020 vs. KTM 690 SMC R 2022 - Vergleich im Überblick
Der KTM 790 Adventure R mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 799 Kubik steht die KTM 690 SMC R mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 692 Kubik gegenüber. Die 790 Adventure R hat mit 95 PS bei 8.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur 690 SMC R mit 75 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der 790 Adventure R von 88 Newtonmeter bei 6.600 Touren bietet etwas mehr Schub als die 74 Nm Drehmoment bei 5.600 Umdrehungen bei der 690 SMC R.
Bei der 790 Adventure R federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP. Die 690 SMC R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der 790 Adventure R vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die 690 SMC R vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt 790 Adventure R auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 690 SMC R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 790 Adventure R misst 1.528 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter. Die KTM 690 SMC R ist von Radachse zu Radachse 1.470 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 189 kg ist die 790 Adventure R massiv schwerer als die 690 SMC R mit 147 kg.
In den Tank der 790 Adventure R passen 20 Liter Sprit. Bei der 690 SMC R sind es 13,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 790 Adventure R beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 8.929 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der KTM 690 SMC R mit 9.913 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 790 Adventure R gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 690 SMC R sind derzeit 8 Modelle verfügbar. Für die 790 Adventure R gibt es aktuell 243 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, 690 SMC R wurde derzeit 737 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 790 Adventure R 2020 |
KTM 690 SMC R 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 2 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | Kipphebel, OHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | Druckumlauf |
Hubraum | 799 ccm | 692 ccm |
Bohrung | 88 mm | 105 mm |
Hub | 65,7 mm | 80 mm |
Leistung | 95 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | 7500 U/min |
Drehmoment | 88 Nm | 73,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6600 U/min | 5600 U/min |
Verdichtung | 12,7 | 12,7 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | 50 mm |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr, Motor mittragend | Gitterrohr |
Lenkkopfwinkel | 63,7 Grad | 63 Grad |
Nachlauf | 110,4 mm | 107 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | WP |
Durchmesser | 48 mm | 48 mm |
Federweg | 240 mm | 215 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Aufnahme | direkt | Umlenkung |
Marke | WP | WP |
Federweg | 240 mm | 240 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 260 mm | 240 mm |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 160 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1528 mm | 1470 mm |
Sitzhöhe von | 880 mm | 890 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 189 kg | 147 kg |
Tankinhalt | 20 l | 13,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Standgeräusch | 90 db |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Adventure R geht noch einen Schritt weiter als das Standardmodell. Hier durften die WP Jungs endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen und zeigen was sie können. Durch das hochwertigere Fahrwerk kompensiert es auf der Straße die Nachteile vom langen Federweg, punktet im Gelände aber mit massiven Reserven. Der Aufpreis ist mehr als gerechtfertigt. Vermutlich wird die Sitzhöhe das Klientel etwas einschränken.
Ein großer leistungsstarker Einzylinder, ein stabiles Chassis, knapp über 160 kg Fahrzuggewicht und moderne Elektronik zur Unterstützung - Schon die Eckdaten lassen viel Fahrspaß vermuten. 2024 ist die SMC-R zwar in manchen Punkten schon etwas angestaubt und gilt nicht mehr als unangefochtene Königin der straßenzugelassenen Supermotos, doch noch immer kann sie viel Supermoto-Spaß und Performance bieten.
- Hohe Fahrwerksqualität sorgt für einen breiten Einsatzbereich
- Motor bietet tolle Laufkultur, satten Durchzug und perfekt dimensionierte Leistung
- Gut ablesbares Display
- Praxistaugliches Rallye-Elektronikpaket
- Trotz radikalem Fahrwerk auch auf der Straße stabil, umgänglich und alltagstauglich
- Quickshifter nicht serienmäßig
- Blinkerschalter etwas fummelig
- Sitzbank auf langen Touren etwas unbequemer als beim Standardmodell
- Druckvoller Motor
- Elektronik kann je nach Wunsch Sicherheit oder Supermoto-Manöver unterstützen
- Stabiles, voll einstellbares Fahrwerk
- Agiles Fahrverhalten
- Gute Ergonomie
- Wenig Verbrauch
- Klasse Quickshifter
- Altes LC-Display und Halogen-Scheinwerfer nicht mehr zeitgerecht
- Fahrwerk könnte kleine Schläge harmonischer schlucken
- Bremsen nicht übermäßig fein dosierbar