KTM 390 Duke 2020 vs. Honda CBR500R 2022
Bewertung
KTM 390 Duke 2020 vs. Honda CBR500R 2022 - Vergleich im Überblick
Der KTM 390 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 373 Kubik steht die Honda CBR500R mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 471 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der CBR500R von 43 Newtonmeter bei 5.600 Touren bietet etwas mehr Schub als die 35 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der 390 Duke.
Bei der 390 Duke federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten ein Federbein von WP. Die CBR500R setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 230 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Honda vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 296 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Nissin. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 390 Duke auf Schlappen mit den Maßen 110 / 70 - 17 vorne und 150 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der CBR500R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der KTM 390 Duke misst 1.367 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Honda CBR500R ist von Radachse zu Radachse 1.410 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter.
In den Tank der 390 Duke passen 13,4 Liter Sprit. Bei der CBR500R sind es 17,1 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der KTM 390 Duke beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 4.661 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der Honda CBR500R mit 6.124 Euro im Durchschnitt.
Von der KTM 390 Duke gibt es aktuell 78 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Honda CBR500R sind derzeit 6 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 157 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Honda wurde derzeit 542 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 390 Duke 2020 |
Honda CBR500R 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 373,2 ccm | 471 ccm |
Bohrung | 89 mm | 67 mm |
Hub | 60 mm | 66,8 mm |
Leistung | 44 PS | 48 PS |
U/min bei Leistung | 9500 U/min | 8600 U/min |
Drehmoment | 35 Nm | 43 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 5600 U/min |
Verdichtung | 12,6 | 10,7 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Zündung | Digital, Transistor | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | 25,5 Grad |
Nachlauf | 102 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | Showa |
Durchmesser | 43 mm | 41 mm |
Federweg | 142 mm | |
Technologie | Big Piston | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | direkt | Pro-Link |
Marke | WP | |
Federweg | 150 mm | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Stahl | |
Federbein | Monofederbein | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 296 mm |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Technologie | radial | radial |
Marke | Nissin | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 230 mm | 240 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 160 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1367 mm | 1410 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 785 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 149 kg | |
Tankinhalt | 13,4 l | 17,1 l |
Führerscheinklassen | A2 | A2 |
Länge | 2080 mm | |
Breite | 760 mm | |
Höhe | 1145 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 192 kg | |
Reichweite | 488 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 80 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,5 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die KTM 390 Duke ist eine "echte" Duke. Das Markenzeichen: Extrem agiles Handling, welches für mächtigen Fahrspaß sorgt. Das Fliegengewicht der 390er lässt sich mit der schmalen Taille und dem breiten Lenker präzise dirigieren und fühlt sich im engen Kurvengewirr am wohlsten. Vor allem mit dem Supermoto-Modus ist sie ein Spaßgerät, das seinesgleichen sucht. Leider können nur die Bremsen und das Fahrwerk der 390er nicht das gleiche, sehr hohe Performance-Niveau wie auf der 125 Duke oder 890 Duke halten. Sie fühlen sich etwas schwammig und nicht optimal abgestimmt an, gerade wenn auch der Pilot noch etwas mehr auf die Waage bringt. Die Ausstattung ist sonst tip-top, vor allem wenn man sich den Preis der 390 Duke ansieht. In puncto Fahrspaß/Euro hängt sie die meisten ab, auch ihre Duke-Schwestern.
Die Honda CBR500R überzeugt als vielseitiges und verlässliches Motorrad mit guter Gasannahme, ruhigem Motorlauf und komfortabler Ergonomie, ideal für Tourenfahrer. Ihre effektiven Bremsen und das stabile Fahrwerk sorgen für Vertrauen und Sicherheit. Optisch ansprechend und hochwertig verarbeitet, bietet sie solide Elektronik. Jedoch beeinträchtigen das hohe Gewicht und die weniger durchzugsstarke Leistung das sportliche Fahren. Die begrenzte Schräglagenfreiheit beschränkt die Sportlichkeit. Insgesamt ist sie ein zuverlässiges Motorrad mit Komfort und Sicherheit, aber mit Einschränkungen bei sportlichem Anspruch.
- Typische Duke-Ergonomie, die sich auch für größere Piloten eignet
- Extrem agiles Handling dank Fliegengewicht und enger Taille
- Sportlicher Motor mit tollem Fahrverhalten
- Modernes TFT-Display mit Smartphone-Connectivity
- Supermoto-Modus ist ein Genuss
- Quickshifter (optional) funktioniert einwandfrei
- Verstellbare Handhebel
- Preis-Leistung-Verhältnis für A2-Motorrad top
- Fahrwerk etwas zu weich abgestimmt
- Druckpunkt der Bremsen etwas schwammig
- Gute Gasannahme und Kontrollierbarkeit
- Ruhiger und seidenweicher Motorlauf
- Komfortable und tourentaugliche Ergonomie
- Effektive Bremsen und zuverlässiges ABS-System
- Stabilität und Vertrauen vermittelndes Fahrwerk
- Ansprechende Optik und hochwertige Verarbeitungsqualität
- Solide Elektronik mit benutzerfreundlicher Traktionskontrolle
- Hohes Gewicht beeinträchtigt Handling und Leistung
- Weniger durchzugsstarker und aggressiver Motor als erwartet
- Fahrwerk nur im Heck verstellbar
- Begrenzte Schräglagenfreiheit durch früh aufsetzende Fußrasten