KTM 1290 Super Duke R 2017 vs. Husqvarna Nuda 900 R 2013
Bewertung
KTM 1290 Super Duke R 2017 vs. Husqvarna Nuda 900 R 2013 - Vergleich im Überblick
Der KTM 1290 Super Duke R mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 1.301 Kubik steht die Husqvarna Nuda 900 R mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 898 Kubik gegenüber. Die KTM hat mit 177 PS bei 8.870 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Husqvarna mit 105 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der 1290 Super Duke R von 144 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 100 Nm Drehmoment bei 7.000 Umdrehungen bei der Nuda 900 R.
Bei der 1290 Super Duke R federt vorne eine Telegabel Upside-Down von WP und hinten ein Federbein von WP. Die Nuda 900 R setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von Öhlins und hinten arbeitet ein Monofederbein von Öhlins.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange von Brembo. Die Husqvarna vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1290 Super Duke R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Nuda 900 R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der KTM 1290 Super Duke R misst 1.482 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die Husqvarna Nuda 900 R ist von Radachse zu Radachse 1.495 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 885 Millimeter.
In den Tank der 1290 Super Duke R passen 18 Liter Sprit. Bei der Nuda 900 R sind es 13 Liter Tankvolumen.
Von der KTM 1290 Super Duke R gibt es aktuell 42 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Husqvarna Nuda 900 R sind derzeit 2 Modelle verfügbar. Für die KTM gibt es aktuell 788 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Husqvarna wurde derzeit 8 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
KTM 1290 Super Duke R 2017 |
Husqvarna Nuda 900 R 2013 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Hubraum | 1301 ccm | 898 ccm |
Bohrung | 108 mm | 84 mm |
Hub | 71 mm | 81 mm |
Leistung | 177 PS | 105 PS |
U/min bei Leistung | 8870 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 144 Nm | 100 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | 7000 U/min |
Verdichtung | 13,2 | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | WP | Öhlins |
Fahrwerk hinten | ||
Marke | WP | Öhlins |
Federbein | Monofederbein | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Technologie | radial, Monoblock | |
Marke | Brembo | |
Bauart | Doppelscheibe | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1482 mm | 1495 mm |
Sitzhöhe von | 835 mm | 885 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 189 kg | |
Tankinhalt | 18 l | 13 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Gewicht fahrbereit | 195 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Der Beiname „Beast“ ist nicht völlig aus den Wolken gegriffen, die KTM ist und bleibt ein brutales Naked Bike – 177 PS aus zwei Töpfen mit zusammen 1301 Kubik Hubraum ist nichts Harmloses. Dennoch ist sie erstaunlich einfach zu beherrschen, durch die aufrechte Sitzposition in Kombination mit dem guten Handling wirkt sie fast schon gutmütig. Sie wurde im Vergleich zur Vorgängerin punktgenau an den größten Schwachstellen verbessert. Der Motor läuft nun ruhiger, der Schaltassistent bringt Ruhe in der Beschleunigungsphase und das Chassis wurde hochwertiger. Aber immer noch liebt sie die wilde Hatz mehr als hohen Speed in langen Kurven.
Auch nach inzwischen mehr als 10 Jahren seit ihrem Erscheinen begeistert die Husqvarna Nuda 900 als ultimatives Funbike, vor allem in der R-Variante. Ihre größten Stärken sind ihr emotionaler, druckvoller, doch präzise dosierbarer Motor, der dabei entstehende, traumhafte Klang, ein potentes Fahrwerk und ihre agiles Handling. Als sportliches Naked Bike legt sie nicht viel Fokus auf Komfort und durch ihre langen Federwege und hohe Sitzbank, kann sie für kurzbeinige Leute zu Problemen führen. Die größten Herausforderungen sind aber zuerst beim Kauf ihre Seltenheit und danach das Fehlen eines Herstellers, der sich für Ersatzteile und Service zuständig fühlt.
- sorgt für herrlichen Adrenalinausstoß
- umfangreiche Konfigurationsmöglichkeiten
- grandiose Bremsen mit Kurven-ABS
- praxistaugliche Elektronikfeatures
- tolle Sitzposition
- Elektronikfeatures können sehr sportlich eingestellt und auch deaktiviert werden
- sehr guter Schaltassistent
- Präziser Strich nicht immer leicht zu treffen
- eines der gefährlichsten Motorräder für den Führerschein am Markt
- Erotisches Design
- hoch entwickelter Motor
- hohe Leistung
- geschmeidiges Aggregat
- niedriger Kraftstoffverbrauch
- vielseitige Fahrzeuggeometrie
- Agiles Einlenkverhalten
- Potentes Fahrwerk
- Göttlicher Klang
- Preisstabil
- Hohe Sitzhöhe
- Selten am Gebrauchtmarkt, dadurch recht teuer
- Ersatzteillage schwierig, aufgrund fehlender Unterstützung durch BMW oder KTM