KTM 1290 Super Adventure R 2017 vs. Triumph Thunderbird Commander 2017
Bewertung
KTM 1290 Super Adventure R 2017 vs. Triumph Thunderbird Commander 2017 - Vergleich im Überblick
Der KTM 1290 Super Adventure R mit ihrem 4-Takt 75 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1.301 Kubik steht die Triumph Thunderbird Commander mit ihrem Reihe mit Hubzapfenversatz Motor mit 1.699 Kubik gegenüber. Die KTM hat mit 160 PS bei 8.750 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Triumph mit 94 PS bei 5.400 U / min.
Das maximale Drehmoment der Thunderbird Commander von 151 Newtonmeter bei 3.550 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 140 Nm Drehmoment bei 6.750 Umdrehungen bei der 1290 Super Adventure R.
Bei der 1290 Super Adventure R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von WP. Die Thunderbird Commander setzt vorne auf eine Telegabel konventionell von Showa und hinten arbeitet ein Stereo-Federbeine von Showa.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der KTM vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 267 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange von Brembo. Die Triumph vertraut vorne auf eine Vierkolben-Zange von Nissin. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 1290 Super Adventure R auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 150 / 70 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Thunderbird Commander Reifen in den Größen 140/75-17 vorne und 200/50-17 hinten.
Der Radstand der KTM 1290 Super Adventure R misst 1.580 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 890 Millimeter. Die Triumph Thunderbird Commander ist von Radachse zu Radachse 1.665 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 700 Millimeter.
In den Tank der 1290 Super Adventure R passen 23 Liter Sprit. Bei der Thunderbird Commander sind es 22 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
KTM 1290 Super Adventure R 2017 |
Triumph Thunderbird Commander 2017 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe mit Hubzapfenversatz |
Grad | 75 | |
Zylinderzahl | 2 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 1301 ccm | 1699 ccm |
Bohrung | 108 mm | 107,1 mm |
Hub | 71 mm | 94,3 mm |
Leistung | 160 PS | 94 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 5400 U/min |
Drehmoment | 140 Nm | 151 Nm |
U/min bei Drehmoment | 6750 U/min | 3550 U/min |
Verdichtung | 13,1 | 9,7 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Zündung | Doppelzündung | |
Antrieb | Kette | Riemen |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Chassis | ||
Rahmen | Chrom-Molybdän | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 64 Grad | |
Nachlauf | 123 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Marke | WP | Showa |
Durchmesser | 48 mm | |
Federweg | 220 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | Stereo-Federbeine |
Aufnahme | direkt | |
Marke | WP | Showa |
Federweg | 220 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Festsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Technologie | radial | |
Marke | Brembo | Nissin |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 267 mm | |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Schwimmsattel |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 140 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 75 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 50 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1580 mm | 1665 mm |
Sitzhöhe von | 890 mm | 700 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 217 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 240 kg | 348 kg |
Tankinhalt | 23 l | 22 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Länge | 2442 mm | |
Breite | 990 mm | |
Höhe | 1225 mm | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Griffheizung, Kurvenlicht, LED-Scheinwerfer, Windschild verstellbar |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die 1290 Super Adventure R soll das neue Offroad-Flaggschiff der KTM Adventure-Reihe sein - und ist es auch! Schon erstaunlich, wie handlich sich vollgetankt 240 Kilo im Gelände bewegen lassen. Auch der Offroad-Modus kann dabei weitestgehend überzeugen. Auf der anderen Seite stehen auf der R-Version wie auf der 1290 Super Adventure S die vollen 160 PS und 140 Newtonmeter Drehmoment sowie alle Komfort-Features (abgesehen vom elektronisch verstellbaren Fahrwerk) zur Verfügung: Vier Leistungsmodi (Sport, Street, Rain und Offroad), Kurven-ABS, Traktionskontrolle, Cruise Control, schlüsselloses Race-on-System und die Handy-Verwaltung "My Ride". Damit fasst die KTM 1290 Super Adventure R eigentlich vier Motorräder in sich zusammen - und rechtfertigt so den stolzen Preis.
Die Triumph Thunderbird Commander kann zwar mit den Fahrleistungen der Ducati Diavel nicht mithalten, überrascht allerdings noch mehr als die Italienerin mit ihrem agilen Auftritt. Erstaunlich, wie flott man trotz der schleifenden Trittbretter vergleichsweise stabil um die Kurven wetzen kann. Wenn es dann ganz eng wird, macht es immerhin mit der Diavel auch keinen rechten Spaß mehr. In Sachen Optik geht sie mit ihrem vielen Chrom den klassischen Weg und hält die Fahne für den typischen Cruiser hoch. Wir möchten jedenfalls weder die Ducati Diavel noch die Triumph Thunderbird Commander in der weitläufigen Motorradwelt missen!
- vollkommen geländetauglich
- guter Offroad-Modus
- einfaches Handling
- sehr starker und kultivierter Motor
- modernste Elektronikfeatures wieTraktionskontrolle, Quickshifter und Kurven-ABS
- großes, gut ablesbares TFT-Display
- LED-Scheinwerfer mit Kurvenlicht
- hoher Preis
- kraftaufwändige Höhenverstellung des Windschilds
- Typische und edle Cruiser-Optik mit viel Chrom
- Parallel-Twin mit enormem Drehmoment
- bequeme Sitzposition
- stabiles Fahrverhalten
- gute Bremsen
- Sehr hohes Gewicht
- wenig Schräglagenfreiheit