Kawasaki Ninja ZX-10R SE 2020 vs. BMW S 1000 RR 2018
Bewertung
Kawasaki Ninja ZX-10R SE 2020 vs. BMW S 1000 RR 2018 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki Ninja ZX-10R SE mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 998 Kubik steht die BMW S 1000 RR mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der Ninja ZX-10R SE von 114 Newtonmeter bei 11.500 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 113 Nm Drehmoment bei 10.500 Umdrehungen bei der S 1000 RR.
Bei der Ninja ZX-10R SE federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Showa. Die S 1000 RR setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Ninja ZX-10R SE auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 RR Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Kawasaki Ninja ZX-10R SE misst 1.440 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter. Die BMW S 1000 RR ist von Radachse zu Radachse 1.438 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter.
In den Tank der Ninja ZX-10R SE passen 17 Liter Sprit. Bei der S 1000 RR sind es 17,5 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki Ninja ZX-10R SE 2020 |
BMW S 1000 RR 2018 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 998 ccm | 999 ccm |
Bohrung | 76 mm | 80 mm |
Hub | 55 mm | 49,7 mm |
Leistung | 200,1 PS | 199 PS |
U/min bei Leistung | 13000 U/min | 13500 U/min |
Drehmoment | 113,5 Nm | 113 Nm |
U/min bei Drehmoment | 11500 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 13 | 13 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 47 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Zündung | Digital | |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | nein | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Brücken | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 65 Grad | |
Nachlauf | 107 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 43 mm | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Showa | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Technologie | radial | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Launch-Control, Ride by Wire, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2090 mm | 2050 mm |
Breite | 740 mm | 826 mm |
Höhe | 1145 mm | |
Radstand | 1440 mm | 1438 mm |
Sitzhöhe von | 835 mm | 815 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 208 kg | 208 kg |
Tankinhalt | 17 l | 17,5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Kawasaki Ninja ZX-10R SE im Modelljahr 2018 ist gerade auf der Nordschleife ein Motorrad für finanziell gut ausgestattete Motorrad-Genießer, welche mit Fahrwerkssetup nicht viel am Hut haben. Die Maschine ist ausgereift, schafft Vertrauen, fährt zuverlässig und sauschnell. Dem elektronischen Fahrwerk kann und muss man bedenkenlos vertrauen. Dann ist die Fahrt mit dem gespenstischen Chassis ein Genuss.
Das ausgewogene Universaltalent wird auch 2017 bei vielen Vergleichstests vorne mitreden. Sie punktet immer noch mit dem überragenden Motor und der universellen und kompletten Ausstattung.
- Im Sattel kommt großes Vertrauen in ein gut funktionierendes Paket auf
- Elektronisches Fahrwerk bietet überraschend großen Fahrkomfort auch bei flotten Runden auf der Nordschleife
- sehr gute Komponenten an allen Ecken und Enden
- Geometrie, Fahrwerk und Lenkungsdämpfer passen einfach richtig gut
- Im oberen Drehzahlbereich kräftig und drehfreudig
- Lange Übersetzung mit wenig Druck im Drehzahlkeller erfordert mehr Schaltvorgänge als man im Sattel einer 1000er gerne macht
- Informationen im Display in hektischen Situationen einfach nicht groß genug dargestellt
- Gesamteindruck wirkt hochwertig aber mittlerweile schon nicht mehr up-to-date
- Auf Wunsch mit kompletter Elektronik Ausstattung. Alle Features in hoher Qualität verfügbar
- Starker Motor - kräftig und gut dosierbar
- Angenehme Sitzposition auch für größere Piloten
- Gutes Fahrwerk auf der Straße und bei Trackdays
- Bremsfading auf der Rennstrecke bei hoher Belastung
- Fahrqerksgüte hoch genug für Trackdays aber nicht gut genug für Renneinsätze
- Wirkt optisch schon angegraut obwohl sie technisch vorne mit dabei ist