Kawasaki KX450X 2023 vs. Husqvarna FE 450 2023
Bewertung
Kawasaki KX450X 2023 vs. Husqvarna FE 450 2023 - Vergleich im Überblick
Der Kawasaki KX450X mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit Vergaser und einem Hubraum von 449 Kubik steht die Husqvarna FE 450 mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 450 Kubik gegenüber.
Bei der KX450X federt vorne eine in Druckstufe, Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser. Die FE 450 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 48 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Die Kawasaki KX450X bietet mit 305 mm vorne und 307 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die Husqvarna FE 450 mit 300 mm vorne und 300 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Kawasaki vorne eine Einzelscheibe mit 250 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 240 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Husqvarna vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 260 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt KX450X auf Schlappen mit den Maßen 80 / 100 - 21 vorne und 120 / 90 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der FE 450 Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 140/80-18 hinten.
Der Radstand der Kawasaki KX450X misst 1.485 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 950 Millimeter. Die Husqvarna FE 450 ist von Radachse zu Radachse 1.487 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 950 Millimeter.
In den Tank der KX450X passen 6,2 Liter Sprit. Bei der FE 450 sind es 9 Liter Tankvolumen.
Von der Kawasaki KX450X gibt es aktuell 1 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Husqvarna FE 450 sind derzeit 4 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Kawasaki KX450X 2023 |
Husqvarna FE 450 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Zylinderzahl | 1 | 1 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Druckumlauf | |
Hubraum | 449 ccm | 449,9 ccm |
Bohrung | 96 mm | 95 mm |
Hub | 62,1 mm | 63,4 mm |
Verdichtung | 12,5 | 12,75 |
Gemischaufbereitung | Vergaser | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | CDI, Digital | |
Antrieb | Kette | |
Ganganzahl | 5 | 6 |
Getriebe | Gangschaltung | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Perimeter | Doppelschleife, Zentralrohr |
Lenkkopfwinkel | 42 Grad | 63,5 Grad |
Nachlauf | 120 mm | 22 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 48 mm | 48 mm |
Federweg | 305 mm | 300 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Zugstufe | |
Marke | WP | |
Fahrwerk hinten | ||
Aufnahme | Uni Trak | Umlenkung |
Federweg | 307 mm | 300 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | WP | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Einzelscheibe |
Durchmesser | 250 mm | 260 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 240 mm | 220 mm |
Kolben | Einkolben | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 80 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 100 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 120 mm | 140 mm |
Reifenhöhe hinten | 90 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2185 mm | |
Breite | 820 mm | |
Höhe | 1265 mm | |
Radstand | 1485 mm | 1487 mm |
Sitzhöhe von | 950 mm | 950 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 126 kg | |
Tankinhalt | 6,2 l | 9 l |
Gewicht trocken | 108,3 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Wie zu erwarten hat die 450er ein richtiges Kraftwerk im Rahmen, der MX-Motor ist definitiv eine Rakete! Wo andere 450er Enduros bergauf Probleme haben, muss man schon früher abdrehen, um zum Stehen zu kommen. Im unteren Drehzahldrittel herumnudeln ist aber nicht ihr Revier, hier wirkt sie ruppig. Super Traktion vom Federbein und dennoch trotz der Leistung gut zu dosieren. Auf schnellen Etappen und im Sand ist das Fahrwerk perfekt, im Wald und über Wurzeln aber sicher zu straff, hier wären weichere Federn unumgänglich. Das perfekte Gerät, wenn man mit einer Enduro viel auf der MX Strecke trainiert, CrossCountry bevorzugt und nur gelegentlich in Richtung schweres Endurogelände tendiert. Bei Touren und Schotterpisten braucht sie eine längere Übersetzung.
Die FE 450 ist eine großartige Sportenduro. Doch bei der harten Konkurrenz durch die anderen Hubraumvarianten bleibt wenig Platz für die klassische 450er. Die 350er ist in Wahrheit für die meisten Piloten die bessere Wahl. Und wer gerne längere Etappen fährt, der sollte gleich zur noch souveräner wirkenden 501er greifen. Die 450er macht nix falsch und ist richtig gut - doch die anderen Hubraumklassen bieten markantere Charakterzüge und können damit den Gusto des Kunden noch besser treffen.
- der starke Motor
- das straffe Fahrwerk
- Gewicht und Wendigkeit
- komfortable und dennoch aktive Sitzbank
- Bremsen und Kupplung
- starker E-Starter
- Preis
- ruppig im unteren Drehzahlbereich
- schlechter Zugang zum Luftfilter
- kurze Übersetzung
- lauter Auspuff
- Praxistaugliches Fahrwerkssetup für einen breiten Einsatzbereich
- Tolle Traktion
- Präzise Linienführung
- Niedriges Vibrationsniveau im Sattel
- Robuste Gesamterscheinung
- Sehr praxistaugliche Details
- Geringes Gewicht
- Tolle Ergonomie im Sattel
- Viel Bewegungsspielraum am Motorrad
- Hochwertiges Fahrwerk
- Sehr kräftiger und drehfreudiger Motor - wird sportliche Piloten glücklich machen
- Sehr tolle Performance am Steilhang - gute Traktion, überraschend geringe Wheelyneigung
- Plastics im Stiefelbereich wirken schnell stark verschlissen
- Preise sind normalerweise immer Ansichtssache - in diesem Fall wirkt die ganze Palette jedoch durch die Bank gut aber teuer
- Die Griffmulde beim Sitz ist zu weit vorne angebracht
- Ständer muss etwas fummelig ausgeklappt werden