Husqvarna FE 350 2020 vs. Suzuki DR-Z4S 2025
Bewertung
Husqvarna FE 350 2020 vs. Suzuki DR-Z4S 2025 - Vergleich im Überblick
Der Husqvarna FE 350 mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 350 Kubik steht die Suzuki DR-Z4S mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 398 Kubik gegenüber.
Die DR-Z4S setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Kayaba.
Die Husqvarna FE 350 bietet mit 300 mm vorne und 330 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die Suzuki DR-Z4S mit 280 mm vorne und 296 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Husqvarna vorne eine mit 260 Millimeter Durchmesser und und hinten eine mit 220 Millimeter Durchmesser und. Die Suzuki vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 270 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt FE 350 auf Schlappen mit den Maßen 90 / 90 - 21 vorne und 140 / 80 - 18 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der DR-Z4S Reifen in den Größen 80/100-21 vorne und 120/80-18 hinten.
Der Radstand der Husqvarna FE 350 misst 1.495 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 970 Millimeter. Die Suzuki DR-Z4S ist von Radachse zu Radachse 1.495 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 920 Millimeter.
In den Tank der FE 350 passen 8,5 Liter Sprit. Bei der DR-Z4S sind es 8,7 Liter Tankvolumen.
Von der Husqvarna FE 350 gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Suzuki DR-Z4S sind derzeit 5 Modelle verfügbar. Für die Husqvarna gibt es aktuell 66 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Suzuki wurde derzeit 16 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Husqvarna FE 350 2020 |
Suzuki DR-Z4S 2025 |
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Motor und Antrieb | ||
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 349,7 ccm | 398 ccm |
Bohrung | 88 mm | 90 mm |
Hub | 57,5 mm | 62,6 mm |
Starter | Elektro | Elektro |
Ganganzahl | 6 | 5 |
Zylinderzahl | 1 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Schmierung | Trockensumpf | |
Leistung | 38 PS | |
U/min bei Leistung | 8000 U/min | |
Drehmoment | 37 Nm | |
U/min bei Drehmoment | 6500 U/min | |
Verdichtung | 11,1 | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Drosselklappendurchmesser | 42 mm | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | |
Antrieb | Kette | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Fahrwerk vorne | ||
Federweg | 300 mm | 280 mm |
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Fahrwerk hinten | ||
Federweg | 330 mm | 296 mm |
Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Kayaba | |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Durchmesser | 260 mm | 270 mm |
Bauart | Einzelscheibe | |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Durchmesser | 220 mm | 240 mm |
Bauart | Scheibe | |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 80 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 100 % |
Reifendurchmesser vorne | 21 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 140 mm | 120 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 18 Zoll | 18 Zoll |
Radstand | 1495 mm | 1495 mm |
Sitzhöhe von | 970 mm | 920 mm |
Gewicht trocken | 106,8 kg | |
Tankinhalt | 8,5 l | 8,7 l |
Länge | 2270 mm | |
Breite | 885 mm | |
Höhe | 1235 mm | |
Bodenfreiheit | 300 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 151 kg | |
Führerscheinklassen | A2 | |
Reichweite | 248 km | |
Euro Norm | Euro 5+ | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 82 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 3,5 l/100km |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Am Ende des Tages ist die FE 350 die goldene Mitte des Modelljahres 2023. Nach mehreren Testrunden bleibt kein Raum für Kritik. Im Sattel kann man sämtliche Stärken des Modelljahres 2023 voll ausnutzen. Die Maschine folgt präzise den Linienwünschen des Piloten und der Motor hat in jeder Situation ausreichend Reserven. Auf der anderen Seite wirkt sie leichtfüßig und wendig. Ein eine richtig gute Sportenduro.
Die Suzuki DR-Z4S ist ein rundum gelungenes Comeback – kein seichter Retro-Aufguss, sondern als konsequent modernisierte Weiterentwicklung eines beliebten und erprobten Konzepts. Sie bleibt ihrer Linie treu: robust, einfach zu bedienen, vielseitig und dennoch zu vielem fähig. Sie ist ein Motorrad für eine kleine Nische an Fahrern, zwischen Hardenduristen und Adventure Bike Fahrern. Für diese Nische schließt sie aber als echtes Dual Sport Motorrad eine wichtige Lücke und erlaubt sich dabei kaum Schwächen. Die kritischsten Punkte sind das gebliebene 5-Gang Getriebe und der hohe Preis. Ob diese Punkte vom Kauf abhalten oder die DR-Z4S als Legende und vielseitiges Fahrzeug trotzdem lohnt, bleibt Geschmacksache.
- Praxistaugliches Fahrwerkssetup für einen breiten Einsatzbereich
- Tolle Traktion
- Präzise Linienführung
- Niedriges Vibrationsniveau im Sattel
- Robuste Gesamterscheinung
- Sehr praxistaugliche Details
- Geringes Gewicht
- Tolle Ergonomie im Sattel
- Viel Bewegungsspielraum am Motorrad
- Hochwertiges Fahrwerk
- Sehr gute Balance zwischen Leistung, Gewicht und Handling
- Kräftiger aber quirliger Motor
- Ausreichend Kraft auch bei tiefen Drehzahlen
- Richtig gute Performance am Steilhang - viel Traktion, geringe Wheelyneigung
- Plastics im Stiefelbereich wirken schnell stark verschlissen
- Preise sind normalerweise immer Ansichtssache - in diesem Fall wirkt die ganze Palette jedoch durch die Bank gut aber teuer
- Die Griffmulde beim Sitz ist zu weit vorne angebracht
- Ständer muss etwas fummelig ausgeklappt werden
- Toller, umgängiger, doch druckvoller Motor, der das Fahren im Gelände einfach macht
- Schön ansprechendes KYB-Fahrwerk mit breitem einstellbereich
- Gutmütiges, doch agiles Handling
- Exzellenter Gravel-Modus der Traktionskontrolle
- Intuitive Bedienung der Elektronik
- Aktive Ergonomie
- Gute Landstraßen- und Langstreckenqualitäten
- Schön dosierbare Bremsen
- Füllt Lücke im Motorradsegment
- Lange Übersetzung als Limit bei hartem Offroad-Einsatz
- Vorspannung an Gabel nicht einstellbar
- Lenker für große Fahrer um 1,90 m etwas tief
- Serienbereifung als Limit im losen Gelände
- Hoher Preis für A2-Motorrad