Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight 2011 vs. Indian Scout Rogue 2022
Bewertung
Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight 2011 vs. Indian Scout Rogue 2022 - Vergleich im Überblick
Der Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight mit ihrem Motor und einem Hubraum von 1.202 Kubik steht die Indian Scout Rogue mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor mit 1.133 Kubik gegenüber. Die Indian hat mit 94 PS bei 8.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Harley-Davidson mit 67 PS bei 3.200 U / min.
Die Scout Rogue setzt vorne auf eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Stereo-Federbeine.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Harley-Davidson vorne eine Zweikolben-Zange und hinten eine Einkolben-Zange. Die Indian vertraut vorne auf eine Einzelscheibe mit 298 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 298 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Für Bodenkontakt sorgen auf der Scout Rogue Reifen in den Größen 130/60-19 vorne und 150/80-16 hinten.
Der Radstand der Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight misst 1.520 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 710 Millimeter. Die Indian Scout Rogue ist von Radachse zu Radachse 1.576 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 649 Millimeter.
In den Tank der Sportster XL 1200X Forty-Eight passen 7,95 Liter Sprit. Bei der Scout Rogue sind es 12,5 Liter Tankvolumen.
Technische Daten im Vergleich
Harley-Davidson Sportster XL 1200X Forty-Eight 2011 |
Indian Scout Rogue 2022 |
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Motor und Antrieb | ||
Kühlung | Luft | flüssig |
Hubraum | 1202 ccm | 1133 ccm |
Bohrung | 88,9 mm | 99 mm |
Hub | 96,8 mm | 74 mm |
Leistung | 67 PS | 94 PS |
U/min bei Leistung | 3200 U/min | 8000 U/min |
Drehmoment | 98 Nm | 97 Nm |
Verdichtung | 9,7 | 10,7 |
Antrieb | Riemen | Riemen |
Motorbauart | V | |
Grad | 60 | |
Zylinderzahl | 2 | |
Taktung | 4-Takt | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
U/min bei Drehmoment | 5600 U/min | |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | |
Bremsen vorne | ||
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Bauart | Einzelscheibe | |
Durchmesser | 298 mm | |
Bremsen hinten | ||
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Bauart | Scheibe | |
Durchmesser | 298 mm | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 90 mm | 130 mm |
Reifendurchmesser vorne | 16 Zoll | 19 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 80 % | 80 % |
Reifendurchmesser hinten | 16 Zoll | 16 Zoll |
Länge | 2255 mm | 2274 mm |
Radstand | 1520 mm | 1576 mm |
Sitzhöhe von | 710 mm | 649 mm |
Gewicht fahrbereit | 260 kg | |
Tankinhalt | 7,95 l | 12,5 l |
Führerscheinklassen | A | |
Reifenhöhe vorne | 60 % | |
Breite | 995 mm | |
Höhe | 1181 mm | |
Gewicht trocken (mit ABS) | 241 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 250 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Sucht man im Lexikon das Wort Bobber, wird wahrscheinlich ein Bild der Harley-Davidson 48 auftauchen. In unserem Vergleich ist sie dank der langen Sportster-Historie und cleverem Marketing wahrscheinlich das authentischste Bike der vier Test-Motorräder. Und dabei ist sie die Einzige, die die Bezeichnung “Bobber” nicht im Namen trägt - denn das hat sie gar nicht nötig. An ihr wurde nichts weichgespült, um Komfort-verwöhnte Kundinnen und Kunden glücklich zu machen. Im Stand vibriert das Motorrad und das Getriebe gibt bei jedem Gangwechsel ein lautes „Klunk“ von sich. Die Harley-Davidson 48 ist roh, kompromisslos und einfach oldschool – und cool. Bei anderen Herstellern undenkbar, bei Harley-Davidson normal – dank cleverem Marketing! Trotzdem fährt sich die Forty-Eight wie ein relativ modernes Motorrad. Der V2 hat mächtigen Druck, mit dem die Bremsen problemlos klarkommen. Auch wenn das Fahrwerk auf Komfort ausgelegt ist, waren wir überrascht, wie sportlich sich die Sportster durch kurviges Gelände bewegen lässt.
Der Schurke, der 2022 neu ins Modell-Lineup eingezogen ist, wird Cruiser-Fans der alten Schule glücklich machen. Ein Bike mit potentem Motor und ohne viel Tam Tam. Den coolen minimalistischen Look erkauft man sich jedoch mit kleinen funktionellen Einschränkungen, an denen sich echte Enthusiasten aber nicht stören werden.
- Sehr gelungene Optik, erhältlich in vier Lackierungen
- Cooler Peanut-Tank
- Authentischer Auftritt
- Charaktervolle Eigenschaften
- Wenig Schräglagenfreiheit
- Harte Schaltung
- Sehr geringe Reichweite durch kleinen Tank
- Eigenwillige Blinkerbetätigung
- drehfreudiger Motor
- dezente, edle “all black” Optik
- auf das Wesentliche reduziert
- überraschend guter Windschutz
- Schräglagenfreiheit klassentypisch eingeschränkt
- Federbeine hinten unterdimensioniert
- Soziussitz aufpreispflichtig