Ducati Scrambler Sixty2 2016 vs. Yamaha MT-07 2016
Bewertung
Ducati Scrambler Sixty2 2016 vs. Yamaha MT-07 2016 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Scrambler Sixty2 mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 399 Kubik steht die Yamaha MT-07 mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber. Die Yamaha hat mit 75 PS bei 9.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur Ducati mit 41 PS bei 8.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der MT-07 von 68 Newtonmeter bei 6.500 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 34 Nm Drehmoment bei 7.750 Umdrehungen bei der Scrambler Sixty2.
Bei der Scrambler Sixty2 federt vorne eine Telegabel konventionell von Showa mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Kayaba. Die MT-07 setzt vorne auf eine Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Einzelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe. Hinten ist eine Scheibe verbaut.
Bei der Bereifung setzt Scrambler Sixty2 auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 18 vorne und 160 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der MT-07 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 180/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Scrambler Sixty2 misst 1.460 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 790 Millimeter. Die Yamaha MT-07 ist von Radachse zu Radachse 1.400 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 805 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 183 kg ist die Ducati ähnlich schwer wie die Yamaha mit 182 kg.
In den Tank der Scrambler Sixty2 passen 14 Liter Sprit. Bei der MT-07 sind es ebenfalls 14 Liter Tankvolumen.
Für die Ducati gibt es aktuell 3 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Yamaha wurde derzeit 393 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Scrambler Sixty2 2016 |
Yamaha MT-07 2016 |
|
![]() |
![]() |
|
Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 2 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC |
Kühlung | Luft | flüssig |
Hubraum | 399 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 72 mm | 80 mm |
Hub | 49 mm | 68,6 mm |
Leistung | 41 PS | 75 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 34,3 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7750 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 10,7 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Zündung | Transistor | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Stahl |
Rahmenbauart | Gitterrohr | |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | |
Nachlauf | 112 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel konventionell |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 150 mm | |
Fahrwerk hinten | ||
Federbein | Monofederbein | |
Marke | Kayaba | |
Federweg | 150 mm | |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Einzelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | |
Kolben | Zweikolben | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | |
Kolben | Einkolben | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 18 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 160 mm | 180 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2150 mm | 2085 mm |
Breite | 860 mm | 745 mm |
Höhe | 1165 mm | 1090 mm |
Radstand | 1460 mm | 1400 mm |
Sitzhöhe von | 790 mm | 805 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 167 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 183 kg | 182 kg |
Tankinhalt | 14 l | 14 l |
Führerscheinklassen | A2 | A |
Gewicht fahrbereit | 179 kg |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Ducati Scrambler Sixty2 ist definity mehr als nur ein Lifestyleprodukt. Sie ist ein vollwertiges Motorrad mit hochwertigen Komponenten und einer mörderischen Optik. Das Fahrwerk funktioniert tadellos und auch der Motor überrascht mit einer gleichmässigen Leistungsentfaltung.
Selbst nach drei Jahren zählt die Yamaha MT-07 noch als Publikumsliebling. So ein Preis-Leistungsverhältnis schlägt sonst niemand. Der Zweizylinder reißt mächtig an, ist in niedrigen Drehzahlen aber sehr sanft dosierbar. Auch das Display zählt mit seiner guten Ablesbarkeit zu einem der Besten in dieser Klasse. Einzig das Fahrwerk enttäuscht. Bei sportlicher Fahrweise ist es schlichtweg zu weich abgestimmt, wodurch sich die MT-07 schon einmal aufschaukeln kann.
- gutes Fahrwerk
- sehr wendig
- gleichmässige Leistungsentfaltung
- etwas breiter Lenker
- Preis
- großartiger Motor
- gut ablesbares Display
- niedriger Preis
- zu weiches Fahrwerk