Ducati Monster 821 2016 vs. KTM 690 Duke 2016
Bewertung
Ducati Monster 821 2016 vs. KTM 690 Duke 2016 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Monster 821 mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 821 Kubik steht die KTM 690 Duke mit ihrem 4-Takt 1-Zylinder-Motor mit 690 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 112 PS bei 9.250 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur KTM mit 73 PS bei 7.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der Monster 821 von 89 Newtonmeter bei 7.750 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 70 Nm Drehmoment bei 5.500 Umdrehungen bei der 690 Duke.
Bei der Monster 821 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Sachs und hinten ein Federbein von Sachs. Die 690 Duke setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet ein Monofederbein von WP.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die KTM vertraut vorne auf eine mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo. Hinten ist eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo verbaut.
Bei der Bereifung setzt Monster 821 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 690 Duke Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 160/60-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Monster 821 misst 1.480 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 785 Millimeter. Die KTM 690 Duke ist von Radachse zu Radachse 1.466 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 835 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 205,5 kg ist die Ducati massiv schwerer als die KTM mit 149,5 kg.
In den Tank der Monster 821 passen 17,5 Liter Sprit. Bei der 690 Duke sind es 14 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Monster 821 gibt es aktuell 4 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der KTM 690 Duke sind derzeit 32 Modelle verfügbar. Für die Ducati gibt es aktuell 80 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 72 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Monster 821 2016 |
KTM 690 Duke 2016 |
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| Motor und Antrieb | ||
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | Desmodromik | Kipphebel, OHC |
| Hubraum | 821 ccm | 690 ccm |
| Bohrung | 88 mm | 102 mm |
| Hub | 67,5 mm | 84,5 mm |
| Leistung | 112 PS | 73 PS |
| U/min bei Leistung | 9250 U/min | 7500 U/min |
| Drehmoment | 89 Nm | 70 Nm |
| U/min bei Drehmoment | 7750 U/min | 5500 U/min |
| Verdichtung | 12,8 | 12,6 |
| Antrieb | Kette | Kette |
| Zylinderzahl | 1 | |
| Kühlung | flüssig | |
| Starter | Elektro | |
| Kupplung | Antihopping | |
| Chassis | ||
| Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr |
| Rahmen | Chrom-Molybdän | |
| Lenkkopfwinkel | 63,5 Grad | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
| Marke | Sachs | WP |
| Durchmesser | 43 mm | |
| Federweg | 135 mm | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Marke | Sachs | WP |
| Aufhängung | Zweiarmschwinge | |
| Federbein | Monofederbein | |
| Federweg | 135 mm | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | |
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
| Technologie | radial, Monoblock | radial |
| Marke | Brembo | Brembo |
| Durchmesser | 320 mm | |
| Aufnahme | Festsattel | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe |
| Kolben | Zweikolben | Einkolben |
| Aufnahme | Festsattel | Schwimmsattel |
| Durchmesser | 240 mm | |
| Marke | Brembo | |
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 160 mm |
| Reifenhöhe hinten | 60 % | 60 % |
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
| Länge | 2154 mm | |
| Breite | 867 mm | |
| Höhe | 1061 mm | |
| Radstand | 1480 mm | 1466 mm |
| Sitzhöhe von | 785 mm | 835 mm |
| Gewicht trocken (mit ABS) | 179,5 kg | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 205,5 kg | 149,5 kg |
| Tankinhalt | 17,5 l | 14 l |
| Führerscheinklassen | A | A |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Ducati Monster 821 passt bestens in die Lücke zwischen Einstiegsmodell Monster 797 und Monster 1200-Oberliga. Wobei sich die Monster 821 mit ihren vielen Elektronik-Gadgets wie verstellbares ABS, einstellbare Traktionskontrolle, Riding Modes und Farb-TFT-Display eher an die 1200er-Modelle anpirscht. Der typische V2-Motor mit Desmodromik werkt kraftvoll aber auch sehr harmonisch, dem Fahrwerk fehlen vor allem an der Gabel Einstellmöglichkeiten, der komfortable Kompromiss kann sich dennoch sehen und fühlen lassen. Optisch gibt es ohnehin nichts auszusetzen, auch die Monster 821 ist eindeutig als Monster zu erkennen und vor allem in der gelben Lackierung ein würdiges Modell für das 25-jährige Monster-Jubiläum.
Bedenkt man, wo die KTM Duke Familie einst begonnen hat, ist die 690 Duke ein unglaublicher Fortschritt. Der Motor ist äußerst kultiviert und gleichzeitig bärenstark für einen straßenzugelassenen Einzylinder. Trotz der vielen Technik an Bord ist sie immer noch ein sehr leichtes Motorrad und kann fast als Spielzeug (im guten Sinne) bezeichnet werden. Einzig ihre Sitzposition spaltet die Meinungen, denn aus den früheren Supermotos wurde mit der Duke 4 in 2012 ein fast schon zahmes Naked Bike mit vorderradorientierter Sitzposition. Der Vorteil: der Alltag und lange Touren sollten auf der aktuellen Duke kein Problem darstellen.
- seit 25 Jahren herrliche Optik
- kräftiges und harmonisches Triebwerk
- komfortable Sitzposition
- verstellbare Sitzhöhe
- gute Verarbeitung
- volles Elektronik-Programm
- Federgabel nicht einstellbar: Bremsen etwas zu giftig
- kräftiger Motor
- alltagstauglich
- viele technische Helferlein
- wendig
- laufruhig
- für manche keine "echte" Einzylinder-Duke