Ducati 899 Panigale 2014 vs. Kawasaki Ninja H2 2015
Bewertung
Ducati 899 Panigale 2014 vs. Kawasaki Ninja H2 2015 - Vergleich im Überblick
Der Ducati 899 Panigale mit ihrem 4-Takt Motor und einem Hubraum von 898 Kubik steht die Kawasaki Ninja H2 mit ihrem Reihe 4-Zylinder-Motor mit 998 Kubik gegenüber. Die Kawasaki hat mit 200 PS bei 11.000 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur Ducati mit 148 PS bei 10.750 U / min.
Das maximale Drehmoment der Ninja H2 von 134 Newtonmeter bei 10.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 99 Nm Drehmoment bei 9.000 Umdrehungen bei der 899 Panigale.
Bei der 899 Panigale federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung verstellbare Telegabel Upside-Down. Die Ninja H2 setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel konventionell.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe Zweikolben-Zange. Die Kawasaki vertraut vorne auf eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt 899 Panigale auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Ninja H2 Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 200/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati 899 Panigale misst 1.426 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die Kawasaki Ninja H2 ist von Radachse zu Radachse 1.455 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 825 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 238 kg ist die Kawasaki massiv schwerer als die Ducati mit 193 kg.
In den Tank der 899 Panigale passen 17 Liter Sprit. Bei der Ninja H2 sind es ebenfalls 17 Liter Tankvolumen.
Für die Ducati gibt es aktuell 78 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, Kawasaki wurde derzeit 80 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Ducati 899 Panigale 2014 |
Kawasaki Ninja H2 2015 |
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Motor und Antrieb | ||
Taktung | 4-Takt | |
Hubraum | 898 ccm | 998 ccm |
Bohrung | 100 mm | 76 mm |
Hub | 57,2 mm | 55 mm |
Leistung | 148 PS | 200 PS |
U/min bei Leistung | 10750 U/min | 11000 U/min |
Drehmoment | 99 Nm | 133,5 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9000 U/min | 10500 U/min |
Verdichtung | 12,5 | 8,5 |
Antrieb | Kette | Kette |
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 4 | |
Ventile pro Zylinder | 4 | |
Ventilsteuerung | DOHC | |
Kühlung | flüssig | |
Starter | Elektro | |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | |
Zündung | Digital | |
Ganganzahl | 6 | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Monocoque | Gitterrohr |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel konventionell |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Einarmschwinge |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Kolben | Zweikolben | Zweikolben |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS | |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 180 mm | 200 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2075 mm | 2085 mm |
Höhe | 1100 mm | 1125 mm |
Radstand | 1426 mm | 1455 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 825 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 169 kg | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 193 kg | 238 kg |
Tankinhalt | 17 l | 17 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Breite | 770 mm |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Ein echter Wohlfühl-Supersportler, der Rennstrecken-Performance und Alltagstauglichkeit sehr gut verbindet.
Die Ninja H2 stellt einen Meilenstein in der Motorradgeschichte dar. Sie ist nicht nur vollgepackt mit elektronischen Erneuerungen, sondern bietet auch in Sachen Motorenbau und Mechanik vollkommen neue Technologien. Dieses High-Tech Forschungsobjekt eines japanischen Technologiekonzerns ist tatsächlich käuflich zu erwerben und auch zu fahren. Grundsätzlich fährt sie wie ein normales Motorrad, nur eben mit deutlich mehr Power. Zu Beginn ist das Ansprechverhalten vom Motor eine Herausforderung, doch Speedfreaks werden einen Weg finden dieses faszinierende Motorrad zu fahren und zu genießen.
- Angenehmes Fahrverhalten, gleichmäßige Kraftentfaltung, spielerisches Handling
- Indirektes Bremsverhalten, kein besonderer Punch
- überragende Verarbeitungsqualität
- faszinierender Motor mit mechanischem Turbolader
- Durchzug, Beschleunigung und Speed auf einem vollkommen neuen Niveau
- schmaler Sitz sorgt für sicheren Stand - auch für kleinere Piloten
- tolle Stabilität
- Motorrad schafft trotz hoher Performance viel Vertrauen
- starke Bremsen
- hochwertige Details
- Ansprechverhalten beim Übergang vom Schiebebetrieb in die Beschleunigungsphase nicht auf dem Niveau "normaler" Motorräder
- Untersteuern bei schnellen Kurven
- Ab Körpergröße 185 cm könnte es schwierig sein, die Füße in das aerodynamische Gesamtkonzept zu integrieren - Probesitzen!