BMW S 1000 R 2022 vs. BMW F 900 GS 2024
Bewertung
BMW S 1000 R 2022 vs. BMW F 900 GS 2024 - Vergleich im Überblick
Der BMW S 1000 R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 999 Kubik steht die BMW F 900 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 895 Kubik gegenüber. Die S 1000 R hat mit 165 PS bei 11.000 Umdrehungen einen mächtigen Leistungsvorsprung im Vergleich zur F 900 GS mit 105 PS bei 8.500 U / min.
Das maximale Drehmoment der S 1000 R von 114 Newtonmeter bei 9.250 Touren bietet etwas mehr Schub als die 93 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der F 900 GS.
Bei der S 1000 R federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die F 900 GS setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die BMW F 900 GS hat mit 230 mm vorne und 215 mm hinten einen mächtigeren Federweg als die BMW S 1000 R mit 120 mm vorne und 117 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der S 1000 R vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 220 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die F 900 GS vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 265 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt S 1000 R auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 190 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der F 900 GS Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-17 hinten.
Der Radstand der BMW S 1000 R misst 1.450 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 830 Millimeter. Die BMW F 900 GS ist von Radachse zu Radachse 1.585 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 219 kg ist die F 900 GS deutlich schwerer als die S 1000 R mit 199 kg.
In den Tank der S 1000 R passen 16,5 Liter Sprit. Bei der F 900 GS sind es 14,5 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der BMW S 1000 R beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 13.168 Euro und ist damit spürbar günstiger als der Preis der BMW F 900 GS mit 16.745 Euro im Durchschnitt.
Von der BMW S 1000 R gibt es aktuell 48 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW F 900 GS sind derzeit 19 Modelle verfügbar. Damit hast du gute Chancen, eines der Modelle in deiner Nähe zu finden. Für die S 1000 R gibt es aktuell 1.293 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, F 900 GS wurde derzeit 235 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
BMW S 1000 R 2022 |
BMW F 900 GS 2024 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 4 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC, Schlepphebel | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 999 ccm | 895 ccm |
Bohrung | 80 mm | 86 mm |
Hub | 49,7 mm | 77 mm |
Leistung | 165 PS | 105 PS |
U/min bei Leistung | 11000 U/min | 8500 U/min |
Drehmoment | 114 Nm | 93 Nm |
U/min bei Drehmoment | 9250 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 12,5 | 13,1 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 48 mm | 48 mm |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Schmierung | Trockensumpf | |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Stahl |
Rahmenbauart | Brücken | Brücken, Motor mittragend |
Lenkkopfwinkel | 65,8 Grad | 62 Grad |
Nachlauf | 96 mm | 119,8 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 45 mm | 43 mm |
Federweg | 120 mm | 230 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Federweg | 117 mm | 215 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Federvorspannung, Zugstufe |
Material | Aluminium | |
Aufnahme | direkt | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 305 mm |
Kolben | Vierkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Festsattel | Schwimmsattel |
Technologie | radial | |
Betätigung | hydraulisch | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 220 mm | 265 mm |
Kolben | Einkolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | Schwimmsattel |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Berganfahrhilfe, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 190 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 55 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Länge | 2090 mm | 2270 mm |
Breite | 812 mm | 943 mm |
Höhe | 1115 mm | |
Radstand | 1450 mm | 1585 mm |
Sitzhöhe von | 830 mm | 870 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 199 kg | 219 kg |
Tankinhalt | 16,5 l | 14,5 l |
Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 266 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 144 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 6,2 l/100km | |
Tieferlegung möglich | ja | |
Standgeräusch über 95dB | nein |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Sitzposition ist sportlich, aber keineswegs unbequem, die Bremse packt ordentlich zu und der Motor der S 1000 R zeigt sich von seiner besten Seite - vielleicht sogar einen Hauch zu homogen. Auch von Seiten der Fahrerei gibts es nichts zu bemängeln. Auf Basis der reinen Leistungsdaten sowie der verbauten Elektronikfeatures hat die BMW wohl auch das Zeug zur schnellsten Rundenzeit. Und das auf jeder Art von Untergrund, denn mit dem semiaktiven Fahrwerk lassen sich auch Kilometer um Kilometer auf schlechten, mit Schlaglöchern übersäten Straßen fressen. Leider wollte dieses Gefühl der Überlegenheit nie so richtig auf den Fahrer überschwappen. Wohl die Schattenseite einer zu großen Ausgewogenheit in sämtlichen Bereichen - zumindest in meinen italophilen Augen. Der BMW fehlte das gewisse Etwas, die Ausstrahlung oder das Charisma, das nur schwer erklärbar ist, aber echte Emotionen weckt.
Die F 900 GS fühlt sich gänzlich anders an, als ihre direkte Vorgängerin, die F 850 GS. Statt einer behäbigen Allrounderin, ist sie mit dem Enduro Pro Paket eine agile Reiseenduro mit beachtlichen Offroad-Kapazitäten geworden. Unkompliziert und doch performant lässt sie sich auf und abseits der befestigten Wege bewegen. So richtig zur Höchstform läuft sie aber erst mit einigen Zubehörteilen auf. Enduro Pro Paket und Dynamic Paket sind fast schon Pflichtkäufe, was auch den Preis in die Höhe treibt. Alles in allem eine bemerkenswerte Neuausrichtung von BMWs Reihen-Zweizylinder Enduro.
- souveräner, kräftiger Motor
- starke Bremsen
- bequeme Ergonomie
- gute Serienausstattung
- umfangreiches Zubehörprogramm
- schwergängiger Schaltassistent
- Optik nicht 100%ig stimmig
- Linearer, spaßiger Motor
- Passend dimensionierte Bremsen
- Super ansprechendes, optionales Fahrwerk
- Optionaler Enduro Pro Modus bietet vielseitige Komfigurationsmöglichkeit
- Gelungene Ergonomie für sitzendes und stehendes Fahren
- Angenehmes Handling
- Guter Quickshifter
- Durchdachte Offroad-Lösungen, wie klappbare Fußbremshebelerhöhung
- Zugänglich, komfortabel und cool - eine tolle Kombination
- Windschutz könnte besser sein
- Nur schlauchlose Felgen verfügbar
- Standardfahrwerk im Gelände nicht gut genug
- Motor läuft etwas rauer und lauter als vergleichbare Mitbewerber