Aprilia Dorsoduro 750 2018 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2024
Bewertung
Aprilia Dorsoduro 750 2018 vs. BMW R 1250 GS Adventure 2024 - Vergleich im Überblick
Der Aprilia Dorsoduro 750 mit ihrem 4-Takt V 2-Zylinder-Motor und einem Hubraum von 750 Kubik steht die BMW R 1250 GS Adventure mit ihrem 4-Takt Boxer 2-Zylinder-Motor mit 1.254 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der R 1250 GS Adventure von 143 Newtonmeter bei 6.250 Touren bietet einen deutlich stärkeren Punch als die 82 Nm Drehmoment bei 4.500 Umdrehungen bei der Dorsoduro 750.
Bei der Dorsoduro 750 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Showa und hinten ein Monofederbein von Showa. Die R 1250 GS Adventure setzt vorne auf eine in Federvorspannung verstellbare Telelever mit 37 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung, Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Aprilia vorne eine Doppelscheibe Vierkolben-Zange und hinten eine Scheibe Einkolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 276 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Dorsoduro 750 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 180 / 55 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der R 1250 GS Adventure Reifen in den Größen 120/70-19 vorne und 170/60-17 hinten.
Der Radstand der Aprilia Dorsoduro 750 misst 1.505 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 870 Millimeter. Die BMW R 1250 GS Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.504 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 890 bis 910 Millimeter.
Bei der R 1250 GS Adventure sind es 30 Liter Tankvolumen.
Für die Aprilia gibt es aktuell 27 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, BMW wurde derzeit 1.270 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
                                
                                    Aprilia Dorsoduro 750 2018 | 
                            
                                
                                    BMW R 1250 GS Adventure 2024 | 
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| Motor und Antrieb | ||
| Motorbauart | V | Boxer | 
| Zylinderzahl | 2 | 2 | 
| Taktung | 4-Takt | 4-Takt | 
| Kühlung | flüssig | flüssig-Luft | 
| Hubraum | 750 ccm | 1254 ccm | 
| Bohrung | 92 mm | 102,5 mm | 
| U/min bei Leistung | 8750 U/min | 7750 U/min | 
| Drehmoment | 82 Nm | 143 Nm | 
| U/min bei Drehmoment | 4500 U/min | 6250 U/min | 
| Starter | Elektro | Elektro | 
| Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Antihopping | 
| Antrieb | Kette | Kardan | 
| Ganganzahl | 6 | 6 | 
| Ventile pro Zylinder | 4 | |
| Ventilsteuerung | DOHC | |
| Hub | 76 mm | |
| Leistung | 136 PS | |
| Verdichtung | 12,5 | |
| Gemischaufbereitung | Einspritzung | |
| Drosselklappendurchmesser | 52 mm | |
| Getriebe | Gangschaltung | |
| A2-Drosselung möglich | ja | |
| Fahrwerk vorne | ||
| Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telelever | 
| Marke | Showa | |
| Durchmesser | 37 mm | |
| Federweg | 210 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | |
| Fahrwerk hinten | ||
| Federbein | Monofederbein | Monofederbein | 
| Marke | Showa | |
| Aufhängung | Einarmschwinge | |
| Material | Aluminium | |
| Federweg | 220 mm | |
| Einstellmöglichkeit | Federvorspannung, Zugstufe | |
| Bremsen vorne | ||
| Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe | 
| Kolben | Vierkolben | Vierkolben | 
| Technologie | radial | radial | 
| Durchmesser | 305 mm | |
| Betätigung | hydraulisch | |
| Bremsen hinten | ||
| Bauart | Scheibe | Scheibe | 
| Kolben | Einkolben | Zweikolben | 
| Durchmesser | 276 mm | |
| Aufnahme | Schwimmsattel | |
| Fahrassistenzsysteme | ||
| Assistenzsysteme | ABS | ABS, Antischlupfregelung, Berganfahrhilfe, elektronisch einstellbares Fahrwerk, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire | 
| Daten und Abmessungen | ||
| Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm | 
| Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % | 
| Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 19 Zoll | 
| Reifenbreite hinten | 180 mm | 170 mm | 
| Reifenhöhe hinten | 55 % | 60 % | 
| Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll | 
| Länge | 2210 mm | 2270 mm | 
| Breite | 905 mm | 980 mm | 
| Radstand | 1505 mm | 1504 mm | 
| Sitzhöhe von | 870 mm | 890 mm | 
| Gewicht fahrbereit | 206 kg | |
| Höchstgeschwindigkeit | 200 km/h | 200 km/h | 
| Führerscheinklassen | A | A | 
| Höhe | 1460 mm | |
| Sitzhöhe bis | 910 mm | |
| Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 268 kg | |
| Tankinhalt | 30 l | |
| Reichweite | 631 km | |
| CO²-Ausstoß kombiniert | 110 g/km | |
| Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,75 l/100km | |
| Standgeräusch | 90 db | |
| Standgeräusch über 95dB | nein | |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die Dorsoduro 750 beweist sich als ausgewogener Allrounder, der den Spagat zwischen Alltagstauglichkeit und Fahrspaß meistert. Die seinerzeit innovative elektronische Drosselklappensteuerung hat sich als zuverlässig erwiesen und ermöglicht in Verbindung mit dem charaktervollen V2-Motor ein breites Einsatzspektrum. Besonders überzeugend ist die Kombination aus gutmütigem Handling für Einsteiger bei gleichzeitig genügend Potential für erfahrene Fahrer. Die wenigen technischen Schwächen sind gut dokumentiert und berechenbar.
Die große GS Adventure ist und bleibt ein großartiges Motorrad für jegliches Geläuf - auch für enges Winkelwerk. Der niedrige Schwerpunkt des Boxermotors, die längs verbaute Kurbelwelle, die aufrechte Sitzposition und das mächtige, aber gut kontrollierbare Drehmoment von ganz weit unten sind nun mal eine Macht. Die Adventure-Version hat zwar bei mehr Gewicht auch noch eine höhere Sitzbank, was vor allem beim Wenden oder Rangieren eine entscheidende Erschwernis darstellt, in Sachen Fahrleistungen hat der Motor aber auch in der großen GS Adventure so viel Punch, dass man es unfassbar krachen lassen kann. Die Bremsanlage der BMW ist standfest und ausgezeichnet dosierbar und die Ausstattung sowie die Elektronik können ordentlich aufgerüstet werden - sofern man die Häkchen bei der Bestellliste ankreuzt. Das treibt den Preis natürlich in die Höhe, die vielen Fans der dicken GS Adventure stört das aber offensichtlich nicht.
- drei wählbare Mappingkurven mit unterschiedlichem Charakter
 - sehr elastischer Motor mit breitem Einsatzbereich
 - gutmütiges Handling
 - hochwertiges Bremspaket mit Biss
 - ausgewogenes Fahrwerk
 - praxisgerechte Wartungsintervalle
 - alltagstaugliche Sitzposition
 
- zu kleiner 12-Liter Tank limitiert Reichweite
 - Wasserpumpe zeigt Schwächen nach 40.000 km
 - häufiges Nachstellen der Sekundärkette nötig
 - aufwendiger Ventilspielcheck alle 20.000 km
 - Fahrwerk bei höherem Tempo etwas zu straff
 - eingeschränkter Windschutz
 
- drehmomentstarker Motor der aus dem Drehzahlkeller stark beschleunigt
 - tiefer Schwerpunkt sorgt für überraschend zugängliche Manövrierfähigkeit
 - praktische Details für Vielfahrer an Bord
 - gigantische Reichweite von 600 km
 - erstaunlich niedriger Verbrauch
 - guter Wind- und Wetterschutz
 - toller Fahrkomfort
 - kräftiger Motor
 - tolle Elektronik
 - gut ablesbares Display
 - souveränes Gefühl im Sattel
 - praxistaugliche Fahrhilfen
 - tolle Ergonomie für große Menschen
 
- hohes Gewicht
 - Schaltvorgänge bei tiefen Drehzahlen etwas hakelig
 - zerklüftete Optik mit wenig Eleganz
 - in Vollausstattung hochpreisig