Kaufberatung Suzuki Reisemotorräder: Welche kann was am besten?
Reiseenduro, Sporttourer oder Crossover - die Qual der Wahl.
Gleich drei frische Modelle von Suzuki rittern um die Gunst der Motorradreisenden: GSX-S1000GT - der klassische Sporttourer, GSX-S1000GX - das Crossover-Modell und die V-Strom 1050, eine reinrassige Reiseenduro mit viel Historie. Wir haben alle drei Modelle eingepackt und sind ins Mühlviertel gedüst, ins Land der 1000 Kurven, um herausfahren, mit welchem Modell es sich am besten reist.
Eine Motorradreise ist pures Abenteuer: Keine Knautschzone, der Witterung voll ausgesetzt und den Fahrtwind stets um sich herum herrlich! Aber durch die vielen verschiedenen Modelle am Markt, kann es schwierig werden den Überblick zu behalten, womit die Motorradreise am besten gelingt. Daher haben wir uns drei verschiedene Modelle von Suzuki ausgesucht, um damit auf einer mehrtägigen Reise ihre Unterschiede herauszufahren. Da haben wir zum einen die sportliche GSX-S 1000GT (Einzeltest mit allen technischen Details), ein klassischer Sporttourer mit modernster Technik an Bord. Deren Schwestermodell, die GSX-S 1000GX (Einzeltest mit allen technischen Details) ist sehr ähnlich, jedoch eher ein Crossover-Modell mit etwas mehr Federwegen, aufrechterer Sitzposition und sogar einem semiaktiven Fahrwerk der Motor ist bei den beiden Suzuki-Schwestern ident und basiert auf dem seit knapp zwei Jahrzehnten verehrten K5-Triebwerk dazu gleich mehr. Die dritte im Bunde ist die Suzuki V-Strom 1050 (Einzeltest hier), eine waschechte Reiseenduro, die sich gänzlich anders positioniert als die beiden Reihenvierzylindermodelle, denn die V-Strom wird von einem V2-Motor angetrieben. Teilweise unterscheiden sich die Modelle nur in Nuance im Alltag, teilweise sind die Unterschiede größer als vermutet. Aber lest selbst und lasst euch überraschen, bei welchen Einsatzzweck welches Modell mehr überzeugt.
Motor, Ausstattung und Details
In den Einzeltest zu den jeweiligen Modellen findet ihr alle wichtigen Ausstattungsdetails, aber auf den Motor samt anderer Kleinigkeiten muss trotzdem eingegangen werden. In den GSX-S1000-Schwestern werkt der bereits erwähnte K5-Motor, der noch aus dem Suzuki Superbike GSX-R 1000 Baujahr 2005 basiert. Natürlich wurde der Motor in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder überarbeitet und den neuen Anforderungen in Sachen Lärm- und Abgasemissionen angepasst. Nicht ohne Grund ist er einer der legendärsten Suzuki-Antriebe und deswegen auch eine sehr gute Wahl für diese beiden Modelle. Aus 999 Kubik werden stramme 152 PS Leistung und 106 Newtonmeter Drehmoment gewonnen. Das Besondere sind nicht die blanken ****Kennzahlen, sondern wie elegant und praxisorientiert der K5-Motor diese auf die Straße bringt. Denn obwohl der Reihenvierzylinder konzeptbedingt seine Spitzenleistung eher im oberen Drehzahlbereich hat und untenrum meistens mau agiert, wurde der K5-Motor in dieser Konfiguration dahingehend optimiert: Nun bietet er mit 152 PS genug Topend-Power, um stets genug Leistung zu haben, aber der Motor hat für einen Vierzylinder auch untenrum einen starken, seidigen Antritt. Gepaart mit der superben Gasannahme und der hohen Laufruhe weiß man damit ein Aggregat unter sich, dass immer potent und leicht kontrollierbar ist. Der V-Strom-Motor besitzt für einen Vau-Zweizylinder ebenfalls eine vorbildliche Laufruhe und schöpft aus 1.037 Kubik aber nur 107 PS und 100 Newtonmeter Drehmoment. Trotzdem fühlt sich der Motor im niedrigen und mittleren Drehzahlbereich bäriger an, dafür ziehen die GSX-S-Schwestern dann bei hohen Drehzahlen davon. Dennoch kommt man mit der V-Strom 1050 sehr gut mit und fühlt sich in keiner Lebenslage untermotorisiert, selbst im direkten Vergleich nicht. Das zeigt, dass obwohl es zwei gänzlich unterschiedliche Antriebskonzepte sind, das Feintuning und die Abstimmung sowie das Gesamtpaket noch viel ausmacht und die nackten Kennzahlen das tatsächliche Leistungsempfinden nicht ausdrücken. Oder einfacher geschrieben: Man glaubt nicht, dass die V-Strom fast 50 PS weniger hat als die beiden GSX-S-Modelle. In Sachen Ausstattung ist das Crossover-Modell GSX-S1000GX in dem Vergleich die Messlatte, da es neben modernster Elektronik (Traktionskontrolle, ABS, Quickshifter mit Blipper, Tempomat haben alle drei Testmodelle) auch ein semiaktives, elektronisches Fahrwerk bietet, das gerade im Reisebetrieb mit unterschiedlichen Beladungszuständen ein echter Komfort- und Praxiszugewinn ist. Die Fahrwerke der GT und V-Strom sind konventionell manuell-hydraulisch verstellbar. Heißt knapp: Die GX ist die Ausstattungskaiserin und lässt gar keine Wünsche offen.
Der Motorradalltag im Suzuki-Sattel
Bevor wir uns auf die Reise machen, noch eine kurze Bewertung der Alltagstauglichkeit der drei Testkandidatinnen. Hier punkten vor allem V-Strom 1050 und GSX-S1000GX mit einer entspannteren, weil aufrechteren Sitzposition, wobei sich die beiden beim Kniewinkel unterscheiden. Während die V-Strom 1050 auch für große Fahrer über 1,85 Meter Körpergröße noch einen sehr angenehmen, lockeren Kniewinkel bietet, ist jener auf der GSX-S1000GX doch etwas spitzer und sportlicher. Hier kann die GSX-S1000GT nicht ganz mit, obwohl sie keine klassischen erhöhten Lenkerstummel hat wie viele Sporttourer, sondern einen flachen, geraden Lenker, ist die Sitzpositionen doch genau diesen Tick vorderradorientierter (= sportlicher), was im Alltag vor allem in der Stadt etwas mehr auf die Handgelenke, Brust- und Bauchmuskulatur geht. Durch die aufrechtere Sitzposition auf V-Strom und GX hat man in der Stadt und im alltäglichen Bummelverkehr entspannter mehr Übersicht im Sattel. Dazu kommt das starke Drehmoment bereits aus niedrigen Drehzahlen des V-Strom-Zweizylindermotors, der den Antritt entsprechend kräftig und souverän macht. Obwohl der Reihenvierzylinder der GT und GX ein Musterknabe an Laufruhe, Leistungsentfaltung und Fahrbarkeit ist, bleibt die konzeptbedingte minimale Schwäche im unteren Drehzahlbereich nicht ganz verborgen und kann nicht ganz mit dem bulligen Antritt der V-Strom mit. Im Alltag zeichnen sich alle drei Suzukis durch eine geglückte Fahrwerksabstimmung aus, die nie zu hart / zu straff ist, aber stets genug Feedback bietet, um klar zu wissen, wie viel Grip die Reifen noch offerieren. Hier punktet die GX durch ihr semiaktives Fahrwerk, da es mit wenigen Knopfbetätigungen in Vorspannung für die Beladung und Straffheit für den Fahrbahnuntergrund angepasst werden kann und tatsächlich fein zu Werke geht. Bei V-Strom 1050 und GSX-S1000GT muss der Pilot am hydraulischen Fahrwerk noch selbst Hand anlegen und die entsprechenden Einstellungen vornehmen. Das ist beim semiaktiven Fahrwerk natürlich deutlich entspannter. Vor allem die Federvorspannungsjustage bei Soziusbetrieb und / oder Gepäckzuladung ist ratz-fatz aus dem Sattel aus erledigt. Praktisch, komfortabel, gut!
Die sportive Ausfahrt
Auf einer ausgedehnten Motorradreise gibt es immer wieder Passagen, die kurviger ausfallen und wo man gern etwas sportiver durch die Radien fräst. Das ist GSX-S1000GT-Revier. Hier spürt man der GT an, dass sie sportliche Wurzeln hat und die sportlichere Sitzposition gepaart mit den kürzeren Federwegen an Front und Heck einfach mehr Feedback vom Vorderrad an den Piloten vermittelt. Dadurch neigt man dazu etwas flotter in die Kurven reinlaufen zu lassen, da man sich mehr integriert fühlt und das Gefühl hat, direkt das Vorderrad zwischen den Händen zu haben. Das macht Spaß und gibt viel Selbstvertrauen. Die GX kann gut mit, denn durch die etwas aufrechtere Sitzposition hat man zwar nicht ganz so viel Feedback von der Front wie auf ihrer GT-Schwester, aber solang man nicht schwer am Limit unterwegs ist, fährt man fast den gleichen Speed, nur mit wieder Druck auf den Handgelenken. Erst wenn es ganz, ganz ernst wird, kann die GT all ihre konzeptbedingten Trümpfe ausspielen und gibt der GX ein paar Meter mit. Die Suzuki V-Strom 1050 hingegen zeigt sich im Winkelwerk als verkappte Supermoto, die trotz 19-Zoll-Vorderrads sehr neutral und extrem berechenbar abwinkelt und dabei kaum körperlichen Einsatz vom Reiter verlangt. Sie schwingt regelrecht von Kurve zu Kurve, erstaunlich unspektakulär, aber auch überraschend flott. Dabei so dermaßen ausgewogen und neutral, dass man sich förmlich in einen Schräglagenrausch fährt, ohne es wirklich mitzubekommen, und ohne zu spüren, dass man schon sehr flott unterwegs ist. Bei flotter Gangart fällt auch die hohe Präzision und der knallharte Druckpunkt der V-Strom 1050 Vorderradbremse auf. Da können GT und GX nicht ganz mit. Zwar liegt die reine Verzögerungsleistung nicht so viel dahinter, aber beide Testmotorräder haben nicht diesen klar definierten Druckpunkt und beide benötigen auch mehr Handkraft, um die gleiche Verzögerung zu erzielen. Steigt man direkt von der V-Strom auf die GT, wird der Unterschied sehr deutlich, da dessen Verzögerung schlicht später (= längerer Hebelweg) einsetzt. In Sachen Schräglagenfreiheit nehmen sich die Modelle nicht viel, wobei die V-Strom 1050 natürlich etwas früher mit den Fußrasten am Asphalt kratzt, dabei aber immer noch spurstabil ums Eck fährt und keine Panik beim Reiter aufkommen lässt. Hier können GT und GX mit etwas mehr Schräglagenfreiheit punkten, zum Funkenflug kommt es aber bei ambitionierter Gangart trotzdem. Mit der Bremse der V-Strom, wäre der Vorteil bei sportlicher Gangart pro GT noch deutlicher ausgefallen.
Die lange, flotte Reise auf der Autobahn
Der schnellste Weg von Kurvenhatz zu Kurvenhatz sind oft Autobahnetappen, die man als Motorradreisender gerne schnell hinter sich bringen möchte. Hier sind GT und GX in ihrem Element! Der seidige Reihenvierzylindermotor beschleunigt die beiden 1000er-Suzukis ratz-fatz auf Autobahntempo und deutlich darüber, verbraucht dabei nicht viel und zeigt eine gummibandartige Elastizität, die begeistert. Genau deswegen ist der berühmte K5-Motor so beliebt und gefeiert. Er kann sportlich, er kann Alltag, er kann Autobahn, er kann Kilometerfressen und Kurvenhatz und all das mit einer Narrensicherheit, weil so feinfühlig und harmonisch am Gasgriff (natürlich Ride-by-Wire), dass man kein Motoreningenieur sein muss, um dessen Perfektion zu verfallen. Suzuki weiß um diesen Schatz, darum kommt er bei diesen beiden Modellen auch zum Einsatz. Es sind Universaltalente per Definition, daher braucht es diesen Motor, der mittlerweile zu einem nahezu idealen Reihenvierzylinder weiterentwickelt und kultiviert wurde. So fein der V-Strom-Motor auch ist, und für einen Vauzwo ist dieser ebenfalls ein Gedicht, auf der Autobahn oder auf den langen, ausgedehnten Touren ist der Reihenvierzylinder ob seiner Laufrunde einfach nicht zu biegen. Dafür punktet die V-Strom 1050 auf der Autobahn mit einer sehr entspannten, aufrechten Sitzposition, die nur die GX noch so ähnlich bietet. Die leicht gebückte Ergonomie auf der GT bietet ob des niedrigeren Windschilds nicht den gleichen Schutz und ist daher auf langen Autobahnetappen einen Hauch anstrengender zu fahren als die beiden Schwestern. Bei allen drei Modellen ist der Geradeauslauf und die Stabilität auch bei hohem Tempo vorbildlich und absolut Highspeed-reisetauglich.
Die beladene Reise mit Gepäck und Sozius
Und wie steht es um die Packesel-Qualitäten der drei Suzuki-Schwestern? Hier tun sich Unterschiede auf. Während die V-Strom 1050 auch für den Mitfahrer noch eine angenehme, tourentaugliche Sitzposition und genug Möglichkeiten um Gepäck mitzunehmen bietet, ist die Ergonomie auf der GT für den Sozius etwas sportlicher als auf der GX, das könnte aber auch an der optionalen Komfortsitzbank auf unserer Dauertest-GX liegen. In Sachen Gepäcksysteme gibt es für alle drei Modelle passende Lösungen, für GT und GX gibt es sogar optisch schöne Koffersysteme direkt von Suzuki, die auch ein ordentliches Fassungsvermögen bieten. Die Zuladung liegt bei allen drei Modellen bei rund 190-200 Kilogramm und ist somit Sozius- und Gepäcktauglich mehr würde aber auch nicht schaden. Überraschenderweise bietet die V-Strom 1050 den besten Windschutz, wobei der verstellbare Windschild während der Fahrt nicht zu erreichen ist, da dessen Versteller vorne, oberhalb des Scheinwerfers sitzt. Ein kleines Detail, welches man cleverer hätte lösen können. Durch das semiaktive Fahrwerk der GSX-S1000GX ist die Einstellung auf Soziusbetrieb samt Gepäck kinderleicht und komfortabel, die V-Strom 1050 bietet hierfür immerhin ein Handrad für die Verstellung der Federvorspannung am hinteren Federbein. Bei der GSX-S1000GT muss der Hakenschlüssel ausgepackt werden, das hätte tourentauglicher gelöst werden können, beispielsweise ebenfalls per Handrad. In Summe geht die Wertung knapp an die V-Strom, dicht dahinter bereits die GX und mit etwas Abstand folgt dann die GT.
Fazit und Hotel-Tipp
In unserem Video könnt ihr nachsehen und nachhören, wann und warum Poky, McGregor und ich welcher Suzuki den Vorzug geben. Fakt ist: Wer auch mal einen Abstecher auf eine Schotterpiste einplant, der ist mit der V-Strom 1050 am besten aufgehoben, da sie Feldwege und Co. noch am besten kann. Bleibt man auf der Straße und nur auf der Straße wird es ein enges Rennen zwischen GT und GX. Die GT ist diesen Tick sportlicher und dahingehend auch nachgespitzt, dass man dazu neigt sie aktiver zu fahren als ihre Schwester GX. Diese wiederrum vereint viel von GT und V-Strom miteinander und ist deswegen am Papier und faktisch die beste Wahl, da sie alles kann und sehr gut ausgestattet ist. Außer man hat noch einen erhöhten Spieltrieb im rechten Handgelenk, dann reizt auch die V-Strom mit ihrer unglaublichen Ausgewogenheit. Schwer ist die Entscheidung trotzdem nicht, denn alle drei Modelle können überzeugen und so wird es die persönliche Präferenz sein, die den Ausschlag gibt. Ganz neutral betrachtet ist es schön, dass Suzuki nach ein paar schweren Jahren so überzeugend zurückgekommen ist und nun ein wirklich attraktives Lineup bietet, mit Modellen, die in Sachen Performance und Preis-Leistung wirklich mit von der Partie sind. Fein, fein!
Zum Schluss noch eine Hotel-Empfehlung von der 1000PS-Redaktion. Wir waren im MoHo Hotel Rockenschaub in Liebenau für die Tour untergebracht und haben dort köstlich gegessen und getrunken. Da Hotelchef Franz "Rocky" Rockenschaub selbst ein sehr ambitionierter Biker ist, können wir nur allen Gästen empfehlen, sich von ihm verschiedene Routen in der Gegend vorschlagen zu lassen. Denn diese sind handverlesen und verdienen sich das Präditkat: sehr empfehlenswert!
Aktuelle Preise und Angebote zu den Suzuki-Testmodellen findet ihr übrigens hier.
PHILIPP
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Fazit: Suzuki V-Strom 1050 2024
Mit Überarbeitung bzw. Erweiterung der 1050er-Modelle hat Suzuki nun für jeden die richtige, große V-Strom im Angebot. Wer von vornherein weiß, dass er fast nur auf der Straße bleiben wird, findet im Standard-Modell einen verlässlichen Reisebegleiter oder auch Kumpel für alle Tage, wer sich bei der Auswahl an Wegen weniger einschränken und auch regelmäßig unbefestigtes Terrain befahren will, der findet in der DE nun eine gute Wahl. Das Hauptargument bleibt aber weiter dieser Motor, der mit seinen 107 PS und vor allem seinem satten Drehmoment kaum Wünsche offen lässt.- durchzugstarker Motor
- hochwertiges Elektronikpaket
- hervorragende Ergonomie
- üppige Serienausstattung
- intuitive Bedienung der Elektronik
- Langstreckenkomfort
- hervorragender Wind- und Wetterschutz
- gute Reifen-Erstausrüstung
- gelungene Retro-Optik
- sehr souveränes Fahrverhalten
- Motorrad spendet viel Vertrauen
- hohes Gewicht
- ABS nicht abschalt- bzw. hinten deaktivierbar
PHILIPP
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Fazit: Suzuki GSX-S1000GT 2024
Die Grand Touring Variante der GSX-S vereint die supersportlichen Gene der Modellreihe mit erstaunlich viel Touring Potential. Das top Chassis und der bombige Motor garantieren Fahrspaß. Gleichzeitig ist die Ergonomie vielseitig genug gestaltet, um auch entspannte Etappen zu ermöglichen. Die Suzuki nimmt als echte Sporttourerin sowohl den Sport, als auch das Touring ernst und schafft diesen Kompromiss ausgesprochen gut. Lediglich die Übersetzung könnte für den Landstraßeneinsatz etwas kürzer sein und Technokraten könnten schräglagenabhängige Systeme vermissen. Davon abgesehen bietet die GSX-S GT aber üppige Ausstattung und ein rundes Gesamtpaket.- Geiler Motor mit viel Drehmoment aus der Mitte
- Stabiles Chassis
- Vielseitige Ergonomie
- Guter Sound
- Top Quickshifter
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Ziemlich lange Übersetzung
- Windschild nicht verstellbar
- Kein Schräglagensensor
PHILIPP
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Fazit: Suzuki GSX-S1000GX 2024
Die Suzuki GSX-S1000GX macht als Crossover Motorrad einen verdammt guten Job. Die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ist riesig. Im Sattel fühlt man sich bei sportlicher Fahrweise als auch beim gemütlichen Reisen gleichermaßen wohl. Ein sehr praxistaugliches Motorrad mit dem man viel Freude hat und sehr gerne weite Touren fährt.- wahnsinnig guter Motor
- tolles Ansprechverhalten, toller Drehmomentverlauf
- sehr gute Integration des Quickshifters inklusive perfekter Schaltung
- Sehr hochwertiger Gesamteindruck - das Motorrad wirkt sehr zuverlässig
- Sehr stabiles Fahrverhalten in allen Lebenslagen
- Gutes elektronisches Fahrwerk ermöglicht einen sehr breiten Einsatzbereich
- Das Motorrad wirkt sowohl als komfortable Tourenmaschine aber auch als aggressives Sportmotorrad authentisch
- Angenehmer Sitzkomfort
- Zugängliche und logische Bedienung der Elektronik
- Sehr harmonisches Fahrverhalten
- kaum Vibrationen und keine störenden Geräusche - das Motorrad präsentiert sich sehr souverän
- Automatikmodus des Fahrwerks passt sich optimal an unterschiedliche Straßenbedingungen an
- Die maximale Zuladung beträgt 198kg. Für ein Reisemotorrad ist das etwas zu knapp bemessen
- In der umfangreichen Serienausstattung fehlen in dieser Preisklasse Hauptständer und Heizgriffe
- Integration von Navi ist mühsam - kein passender Befestigungspunkt vorhanden, serienmäßige Software keine vollwertige Lösung
- Serienreifen wirken unhandlich und trüben den tollen Eindruck
- Windschutz nur mit Werkzeug einstellbar
Bericht vom 14.10.2024 | 15.667 Aufrufe