Shoei J.O Classic-Jethelm 2016 Praxistest

Der innovative Retro-Helm im ersten 1000PS-Test!

Retro Bikes schießen aus dem Boden wie Schwammerln (Pilze, Anm. d. Red.), unter den japanischen Herstellern ist Yamaha mit seiner Sport Heritage-Reihe ein absoluter Trendsetter. Ganz neu am Start ist nun die XSR700, ein fesches Retro Bike mit moderner Technik - was würde besser dazu passen, als ein japanischer Retro-Helm mit zahlreichen Innovationen!

Es ist ein unbestreitbarer Vorteil, wenn man als Helmhersteller eine jahrzehntelange Erfahrung vorweisen kann. Shoei etwa ist eine der Top-Marken, die bei Technologie und Design immer ganz vorne mitmischen. Nun greifen die Japaner das Theam "Retro- und Classic Bike" auf und bieten mit dem brandneuen J.O einen minimalistischen, kompakten Helm an, der im Inneren mit einer Menge Innovationen aufwarten kann.

Bewunderung bei den Kollegen

Die Helmschale baut auf der bekannten Multi Composite AIM (Advanced Integrated Matrix) Struktur auf und bietet damit eine hohe Schlagabsorption. Das Innenfutter ist besonders komfortabel ausgeführt und heraus- sowie waschbar - bei kompakten Jethelmen oft nicht Standard! Beim ersten Praxistest des neuen J.O musste ich mich (glücklicherweise) nicht von der Schlagabsorption überzeugen, dafür in höchstem Masse vom Komfort des kompakten Helms. Das Innenfutter ist tatsächlich sehr bequem, der Geräuschpegel für einen Jethelm angenehm und das Gewicht vergleichsweise niedrig - wie auch viele Kollegen bei den ersten Testfahrten der Yamaha XSR700 bemerkten, die den brandneuen J.O wegen seiner coolen Optik natürlich sofort begutachten mussten.

Lange Nase? Kein Problem!

Besonders innovativ ist das CJ-3 Visier, das ganz unauffällig in die Helmschale eingeschoben und in drei verschiedenen Stufen ausgefahren werden kann - damit wird hilfreich dem Problem vieler Fahrer begegnet, denen das Visier beim Ausklappen auf die Nase stösst. Und da bin ich mit meiner langen Nase auch gleich ein Parade-Tester, schlägt mir das Visier in den beiden unteren Stufen doch tatsächlich auf den Frnak (wienerisch Nase, Anm. d. Red.). In der obesten Stufe passt es aber und ich kann ohne Bedenken das gut gleitende Visier ausziehen und einschieben. Ausserdem unterdrückt die Form des Visiers so gut es hann das Entstehen von Turbulenzen - bei 180 km/h am Tacho kann aber natürlich auch der beste Jethelm nichts gegen tränende Augen tun. Bei Landstrassentempo sit man hingegen sehr passabel geschützt.

Dass Shoei mit dem J-O weniger auf Rollerfaher sondern eher auf klassische und Retro Bikes abzielt, erkennt man auch an den unaufgerregten Designs, die perfekt zu klasssichen Maschinen passen. Sogar das Logo sitzt unauffällig und dezent auf der Stirn, ohne zu sehr in den Mittelpunkt zu rücken - manchmal ist weniger eben doch mehr!

Der Shoei J-O im Detail:

  • AIM-Multi Composite Helmschale mit hoher Schlagabsorption

  • herausnehm- und waschbares Innenfutter

  • verstell- und versenkbare CJ-3 Sonnenblende in drei Farben (klar, getönt, gelb)

  • Visierform verhindert Windturbulenzen

  • gedeckte Farben und Designs

  • Doppel-D-Ring Verschluss

  • drei Helmschalengrössen

  • Grössen von XS bis XXL

  • Brillenbandschlaufe

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Bericht vom 05.11.2015 | 66.002 Aufrufe

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