Honda Integra 2014
Honda Integra 2014 - sportlicher rollern, jetzt auch optisch. |
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Mehr Motor, mehr Spaß - lautet oftmals das Motto bei der Neuauflage erfolgreicher Modelle. Honda schlägt beim Honda Intagra für 2014 in genau diese Kerbe, spendiert dem Sport-Roller 75 Kubik mehr Hubraum und damit mehr Leistung sowie mehr Drehmoment. |
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Als Hondas Integra vor zwei Jahren vorgestellt wurde, war von Anfang an klar, dass er sich mit seiner 17-Zoll-Motorradbereifung und dem manuell schaltbaren Doppelkupplungsgetriebe eher um sportliche Kundschaft bemühen würde. Der kräftige Parallel-Zweizylindermotor mit 52 PS passte da ebenfalls gut ins Bild und die Optik des Integra präsentierte sich schnittig und schlank. Insgesamt also ein gutes Paket. Dass es aber immer noch besser geht, zeigt Honda nun mit dem überarbeiteten Integra, dessen Hauptunterschied zum Vorgängermodell tief und gut eingemurmelt im Verborgenen des Rollers schlummert - der Motor. | |
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Nach wie vor handelt es sich um den flach liegenden Reihen-Zweizylinder, der nun eine zweite Ausgleichswelle besitzt und von 670 Kubik auf 745 Kubik aufgebohrt wurde. Damit steigt neben dem Hubraum auch gleich die Leistung auf 55 PS bei 5250 Touren, das Drehmoment gar von 62 auf 68 Newtonmeter bei 4750 Umdrehungen. Am meisten profitiert davon der Punch weit unten und in der Drehzahlmitte, wobei wir da von gemütlchen 4000 Touren sprechen. Schluß ist nämlich bereits bei 6500 Touren - wo eine Vielzahl an Motorrädern erst so richtig loslegen. Für einen Roller mit automatisiertem Getriebe passt dieses antrittsstarke Kraftbündel aber ausgezeichnet. Wobei wir auch schon beim zweiten Highlight des Integra wären: So wie sein Vorgänger besitzt auch der Neue das Doppelkupplungsgetriebe DCT (Dual Clutch Transmission), das in zwei Automatik-Modi sowie manuell per Drucktasten am linken Lenker gefahren werden kann. |
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Die Kraft von weit unten kommt in beiden Automatik-Modi gut zur Geltung. Im S-Modus benimmt sich das Getriebe etwas geschärfter und sportlicher als im wirklich gemütlichen und sehr verbrauchsoptimerten D-Modus. Wem die Automatik im S-Modus immer noch nicht sportlich genug ist, wechselt einfach in den manuellen Modus und macht die Arbeit selbst. Das ist eine Zeit lang witzig und man kann die Schaltvorgänge auch wirklich etwas länger bis an den Begrenzer hinauszögern, auf Dauer erfordert es aber ziemlich viel Konzentration, immer rechtzeitig mit einer kleinen Verzögerung der Elektronik zu schalten, bevor bei nur 6500 Touren in den Begrenzer gerattert wird. | |
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Also am besten wieder den S-Modus der Automatik einlegen und auf Wunsch etwa vor engen Kurven manuell einen Gang herunter schalten - das erlaubt das System nämlich auch. Vorteil ist, dass dann wieder am Kurvenausgang einfach das Gas aufgedreht werden kann und sich fortan die Automatik mit dem frühen Ende des Drehzahlbands auseinandersetzen muss. Ebenso mehrheitsfähig in Sachen Sport und Komfort benehmen sich das Fahrwerk und die Bremsen. Die konventionelle Telegabel und das Mono-Federbein sind zwar ausreichend weich für einen Roller abgestimmt, bieten aber auch die nötige Härte und damit Stabilität, um den Integra als Motorrad unter den Rollern herausragen zu lassen. | |
Ebenso die Bremsanlage, deren vordere 320-Millimeter-Wave-Scheibe samt Doppelkolbenzange ordentlich zupackt und eben auch verdammt nahe an ein Motorrad heran reicht - was aufgrund der Nähe zu den beiden Modellen NC750S und NC750X aber auch nicht weiter verwundert. | |
Die Kommandozentrale hat sich gegenüber dem Vorgänger kaum verändert. Das Display ist klein aber übersichtlich und gut ablesbar. | Design-Unterschiede fallen bei direktem Kontakt stärker auf, vor allem die scharfe Kante in der Seitenlinie. Ach ja, links das neue Modell. |
Der Integra lässt sich sportlich bewegen, mit einem Sinn für Komfort - wie man es von einem Roller wohl auch erwarten darf. Die Lackierung der Special-Edition sieht herrlich aus. | |
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, wurde am Design des neuen Integra mehr verändert als man vermuten würde. Die vordere Verkleidung bekam neue Bundfalten und wurde etwas gekürzt, woraus sich rund 8 Zentimeter mehr Beinfreiheit für langbeinige Damen und Herren ergibt. Für kleinere Piloten wurden hingegen die Trittbretter seitlich etwas eingezogen, um einen sicheren Stand bei der Ampel oder wo auch immer zu ermöglichen. Um diesen frischeren Auftritt auch aus der Ferne zu vermitteln, gibt es den neuen Integra zusätzlich in zwei Special Edition-Lackierungen samt goldenen Felgen, womit die weiße Version wie eine etwas hoch geratene CBR1000RR Fireblade SP wirkt und die schwarze Variante wie eine John Player Special-Ausgabe. | |
Fortschritt im Detail. |
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Wer darin immer noch keinen Fortschritt gegenüber dem Vorgänger-Modell erkennt, sollte sich vielleicht die Hinterradschwinge ansehen, die nun aus Aluminium statt Stahl gefertigt wird und ganze 2 Kilo Gewicht einspart. Oder die Armaturen, die um Anzeigen für Momentan- und Durchschnittsverbrauch erweitert wurden. Oder vielleicht auch die neuerdings sechsfach verstellbaren Bremshelbel um sowohl von Mäusepfötchen als auch Bärenpranken bedient werden zu können. | |
In einer Sache hat sich der Integra allerdings nicht verbessert, auch wenn der Pressetext verheißungsvoll ankündigt, dass der Stauraum vergrößert wurde. Der Platz unter der Sitzbank reicht bestenfalls für einen Jethelm - der Preis für die großen Räder und das sportlich schlanke Heck. Wenigstens besteht nach wie vor die Möglichkeit, als Zubehör ein ansehnliches Topcase zu montieren, das die schöne Linie des Hecks ien wenig vermurkst, den Nutzwert aber enorm steigert. Wem die Optik seines Integra also blunzn ist, nimmt das Topcase. Alle anderen nehmen einfach den Helm mit in den Eissalon und freuen sich, dass sich fast alle Passanten an der tollen Lackierung des neuen Integra ergötzen. | |
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Text: Vauli |
VAULI
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Fazit: Honda Integra 2014
Mehr Motor, mehr Spaß - lautet oftmals das Motto bei der Neuauflage erfolgreicher Modelle. Honda schlägt beim Honda Intagra für 2014 in genau diese Kerbe, spendiert dem Sport-Roller 75 Kubik mehr Hubraum und damit mehr Leistung sowie mehr Drehmoment.- Zwei Automatik-Modi
- Härte und Stabilität geboten
- gute Bremsanlage.
- Stauraum sehr klein.
Bericht vom 20.02.2014 | 16.511 Aufrufe