Das Ducati Duo: Ganz vorne und gar nicht so weit weg

Die Ränge eins und zwölf klingen so, als ob sie Welten auseinander lägen, doch bei Ducati klang das nicht so.

Das Ducati Duo: Ganz vorne und gar nicht so weit weg

Neun Zehntel trennten Loris Capirossi und Casey Stoner am ersten Tag auf dem Sachsenring. Positionstechnisch bedeutete das aber einen unterschied von elf Rängen. Denn Stoner stand ganz vorne und Capirossi auf Platz zwölf. Stoner konnte nach seiner Tagesbestzeit jedenfalls einen strahlenden Blick zurück werfen. "Wir scheinen von Anfang an schnell zu sein, wir mussten nicht allzu viel an der Maschine ändern", sagte der Australier. Und auch ohne lange Geraden fühlte er sich recht wohl, denn nach seinen Erzählungen kam die Ducati gut durch die engen Kurven. "Wir wussten, es würde gut laufen, denn die Maschine war auch auf anderen engen Kursen, wie Donington oder Le Mans, in Ordnung. Sie läuft wirklich auf allen Strecken gut; solange wir unseren Job richtig machen, bringt das Motorrad die Leistung."

Auch mit den Reifen war Stoner glücklich, denn sowohl auf harten als auf weichen gab es ähnliche Zeiten. "Ich habe schon ein paar Longruns fahren können, jetzt müssen wir nur sehen, was das Wetter morgen macht und noch weitere Runden auf die Reifen bekommen. Wir müssen sehen, was passiert, wenn es heißer wird. Der neue Belag scheint recht grob, also könnte es bei mehr Hitze besser oder schlechter werden", sagte Stoner, der auch zugab, den neuen Belag nicht besonders zu mögen. Denn es gibt noch ein paar Wellen, die seiner Meinung nach für einige der Stürze verantwortlich waren.

Trotz des zwölften Platzes war auch Loris Capirossi in keiner schlechten Stimmung, denn es fehlten eben nur die besagten neun Zehntel. "Weitere drei Zehntel schneller und ich wäre in den Top Fünf, also sind wir nicht weit weg. Wir haben heute gut gearbeitet und die Wettervorhersage für morgen ist noch besser, also werden wir eine Chance haben, weitere Fortschritte zu erzielen", sagte der Routinier. Beim Motor macht Capirossi an diesem Wochenende einen Kompromiss, denn seine Spezifikation ist eine Mischung aus der normalen und der neuen. "Die läuft aber gut genug", meinte er. "Die Reifen sind OK. Heute habe ich die gleichen 16,5-Zoller für 30 Runden verwendet, also sollten wir bei der Haltbarkeit keine Probleme haben", ergänzte er noch. Den Samstag will Capirossi nun dazu nutzen, noch etwas mehr Traktion auf dem Hinterrad zu finden. Dazu wird er vielleicht ein wenig vom Grip an der Front opfern müssen. "Man versucht immer, den besten Kompromiss zu finden", sagte er.

©adrivo Sportpresse GmbH
Weitere MotoGP-News
Foto: ©Ducati

Bericht vom 13.07.2007 | 1.390 Aufrufe

Du hast eine Neue?

Verkaufe dein Gebrauchtmotorrad im 1000PS Marktplatz.

Inserat erstellen

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts