Africa Eco Race: Luca Seppele auf Platz 3 der Rookies

Österreicher feiert erfolgreiches Rallye-Debüt

Der Kärntner Luca Seppele hat bei seinem allerersten Rallyeeinsatz direkt für Aufsehen gesorgt: Beim Africa Eco Race 2025 erreichte er den 3. Platz in der Rookie-Wertung und landete auf Rang 21 im Gesamtklassement. Ein Achtungserfolg, der nicht nur national Beachtung findet.

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6000 Kilometer im Rallyemodus

Das Africa Eco Race, das auf den legendären Pfaden der ursprünglichen Paris-Dakar von Monaco nach Dakar führt, galt auch 2025 wieder als eine der härtesten Rallyes der Welt. Mit dabei: Luca Seppele (33) aus Krumpendorf am Wörthersee - und das als einziger Österreicher im Starterfeld.

12 Etappen, drei Länder (Marokko, Mauretanien, Senegal) und rund 6000 Kilometer lagen vor dem Rookie. Doch für Seppele begann das Abenteuer schon deutlich früher: Allein die Organisation seiner Teilnahme erwies sich als Hürde. Im deutschsprachigen Raum fand sich zunächst kein passendes Team, erst über Umwege landete er bei einem italienischen Rallyeteam, unterstützt von einem erfahrenen KOVE-Mechaniker aus Spanien.

Premiere auf der KOVE 450 Rally Pro

Seppele absolvierte die komplette Rallye auf einer KOVE 450 Rally Pro und das als erster Pilot überhaupt, der dieses Motorrad erfolgreich bis ins Ziel von Dakar brachte. Beeindruckend: Die KOVE hielt durch, kein einziges technisches Problem während der gesamten Rallye.

In seiner Vorbereitung konnte Seppele auf Erfahrungen zurückgreifen, die er bei zahlreichen KTM-Testkilometern sammeln durfte. Unterstützung durch KTM gab es für dieses Event allerdings keine der Wechsel auf KOVE sei daher "die einzige und beste Option gewesen".

Schockmoment in der Wüste

Auch das gehört zum Africa Eco Race: In der Neutralisationszone kollidierte ein Propellerflugzeug mit einem Tankwagen - nur ein Sprung rettete Seppele vor dem Aufprall. Wenig später wurde die Etappe abgebrochen. Zusammen mit Dakar-Veteran Joan Pedrero setzte er die Fahrt dennoch fort - und sammelte zusätzliches Renommée. Im Fahrerlager machte der Österreicher schnell auf sich aufmerksam: Alessandro Botturi und Joan Pedrero zollten dem Rookie mit dem auffälligen Fahrstil und der Durchhaltekraft Respekt.

Wie geht es weiter?

Konkrete Zukunftspläne gibt es laut Seppele noch nicht, doch sein Ziel ist klar: "Ich will weiterhin Motorrad fahren und Rallyes bestreiten." Ob die nächste Herausforderung nun die Rally Dakar oder ein weiteres Africa Eco Race mit größerem Bike wird - die Motivation ist da, die erste Duftmarke gesetzt.

Bericht vom 20.01.2025 | 86 Aufrufe