Simoncelli mit Abschürfungen glücklich: Melandri will gute Basis gefunden haben

Auch wenn er hart arbeiten musste, Marco Melandri will eine gute Basis gefunden haben. Marco Simoncelli fand den Asphalt, kam aber glimpflich davon.

Simoncelli mit Abschürfungen glücklich: Melandri will gute Basis gefunden haben

Für Gresini Honda war der zweite Testtag in Sepang kein einfacher. Der Regen erschwerte die Arbeit und Marco Simoncellis heftiger Abflug sorgte für ein paar Sorgenfalten. Der Italiener hatte sich aber nur ein paar Abschürfungen zugezogen und fühlte sich dadurch durchaus im Glück. "Die erste Hälfte des Tages war recht schwierig, weil wir die Maschine nicht richtig zum Laufen brachten und viel Zeit verloren. Zum Drüberstreuen hatte ich dann noch einen Sturz", erzählte Simoncelli. Passiert war das Malheur, als er mit neuen Reifen rausging und wieder an die Box fuhr, weil die Probleme noch immer bestanden. Nach einem Check ging er mit völlig kalten Reifen zurück auf die Strecke und in der ersten Linkskurve war er dafür wohl etwas zu schnell unterwegs - auch wenn er beteuerte, aufgepasst zu haben.

"Ich bin hart auf den Asphalt aufgeschlagen und wenn ich jetzt darüber nachdenke, hatte ich Glück, nur ein paar Abschürfungen davonzutragen. Das hätte viel schlimmer sein können." So konnte er nach einem Kurzbesuch in der Clinica Mobile wieder an die Arbeit gehen und da lief es dann gleich viel besser. Das Motorrad fühlte sich verbessert an und er konnte dank besserem Gefühl auch besser fahren. "Die Zeit, die ich gefahren bin, war kein Glück. Jetzt müssen wir unsere Ideen sammeln und einen Plan ausdenken, wie wir die nächsten Tests angehen. Ich fahre in guter Stimmung nach Hause", erklärte Simoncelli.

Melandri und die Geometrie

Sein Teamkollege Marco Melandri kam ohne Sturz durch den Tag, hatte aber einiges zu tun, da er an der Geometrie der Maschine arbeitete, um die richtige Balance, das Gefühl für die Front und den Kurveneingang zu finden. "Wir haben gute und schlechte Lösungen gefunden, bevor wir später eine Abstimmung fanden, die sehr wohl als Basis für die Geometrie dienen könnte, mit der wir in Zukunft arbeiten", meinte er. Auch an der Aufhängung werkte der Italiener und konnte dabei ebenfalls Fortschritte erzielen, wobei er betonte, dass noch viel zu tun sei. "Mit dem, was wir gefunden haben, werden wir einen guten Arbeitsplan für den nächsten Test machen können. Heute war es nur schade wegen des Regens, der den Test um eine Stunde verkürzt hat und uns davon abhielt, mit neuen Reifen zu testen", sagte Melandri.

Teamchef Fausto Gresini gab zu, dass der Test für seine Mannschaft nicht einfach gewesen war, da es für beide Fahrer viel zu tun gab. Die Maschine war komplett neu, weswegen an Aufhängung und Elektronik viel zu tun war. "Auch andere Dinge haben unsere Arbeit beeinträchtigt, wie der Regen und der Sturz, der zum Glück nicht zu viele physische Probleme für Simoncelli verursacht hat. Man darf nicht vergessen, für Simoncelli war das wie ein zweites Debüt und für seine Techniker ist die MotoGP eine völlig neue Erfahrung", erklärte Gresini. Auch für Melandri und sogar die Honda-Techniker sei das Motorrad eine völlig neue Erfahrung, betonte er und lobte die Hilfe der Honda-Mitarbeiter bei der Setup-Findung. "Wir verlassen Sepang in dem Wissen, dass noch viel Arbeit zu erledigen ist, uns ist aber unser Potential und das der RC212V voll bewusst."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 06.02.2010 | 2.122 Aufrufe

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