Aoyama tat sich schwer in Sepang: Ein völlig neues Motorrad

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Hiroshi Aoyama und sein Team waren mit dem Test in Sepang nicht zufrieden, da es noch an der Konstanz fehlte. Die neue Maschine erforderte eine Umstellung.

Aoyama tat sich schwer in Sepang: Ein völlig neues Motorrad

Das erste Zusammentreffen von Hiroshi Aoyama und seinem neuen Arbeitsgerät für die Saison 2010, der neuen Honda RC212V, auf dem Sepang International Circuit in Malaysia, hat sich als ein eher schwieriges Unterfangen erwiesen. Bei Temperaturen um die 35 Grad und einem Klima wie in einer Waschküche waren die Bedingungen für Fahrer und Team alles andere als angenehm. Auch der Fakt, dass das Bike ein brandneues ist, spielte eine große Rolle bei der mangelnden Konstanz, die das Team in den beiden Testtagen zu beklagen hatte.

Die Rundenbestzeit Hiroshis lag mit 2.03.195 acht Zehntel hinter der Rundenzeit des letzten Tests mit der 2009er Honda im Dezember hier in Sepang. Das Hauptziel bei diesem Test waren allerdings nicht die Rundenzeiten, sondern die Grundabstimmung des Motorrades, so dass sich Hiroshi wohlfühlt. Obwohl dieses Ziel nicht ganz erreicht werden konnte, schaut das Interwetten Honda MotoGP Team optimistisch in die Zukunft, denn in drei Wochen geht es noch einmal nach Sepang, dann mit hoffentlich besseren Ergebnissen.

180-Grad-Drehung

Hiroshi Aoyama sagte: "Mein Gefühl mit dem Motorrad war heute auf jeden Fall besser als gestern, aber eben immer noch nicht gut. Wir haben mit diesem Motorrad noch sehr viel Arbeit vor uns. Es ist charakteristisch gesehen eine 180-Grad-Drehung zum 2009er Bike. Wichtig war bei diesem Test erst einmal, dass wir überhaupt einen Anfang gefunden haben und einige Probleme wie das mit der Hinterrad-Aufhängung lösen konnten. Es ist eben nicht viel Test-Zeit übrig und da ist es nicht einfach ein perfektes Setup zu finden. Im Moment habe ich einfach noch kein Vertrauen aufbauen können, aber ich werde in der Pause bis zum nächsten Test zusammen mit meinem Crewchief Daten analysieren und an einer Lösung arbeiten."

Crewchief Tom Jojic meinte: "Wir arbeiten hier mit einem komplett neuen Motorrad. Wir haben einige technische Probleme, die den Rhythmus stören und für die Lösungen gefunden werden müssen. Kleinere Probleme, wie das mit der Hinterrad-Aufhängung und der vorderen Geometrie des Motorrades haben wir lösen können und das ist schon einmal ein positiver Anfang. Was wir brauchen, ist mehr Bodenhaftung und da haben wir bereits Ideen, wie wir das anpacken können. Ich bin nicht glücklich mit diesem Test, aber ich hoffe, dass sich das beim nächsten Mal ändern wird. Jetzt werden wir zusammen mit Honda die Daten auswerten und mit den Daten der anderen Fahrer vergleichen, so dass wir die Probleme, die uns plagen, lösen können und uns in drei Wochen hier in Sepang beim nächsten Test mehr auf Hiroshi konzentrieren können."

Epp sieht das Ziel verfehlt

Teamchef Daniel Epp fügte an: "Alles ist neu; das Motorrad, das Team, der Fahrer. Es ist nicht einfach auf Anhieb für alles die richtige Lösung zu finden. Wir sind gar nicht mal so weit weg von den anderen Honda-Fahrern und Neueinsteigern, es handelt sich nur um ein paar Zehntel Zeitunterschiede, aber wir sind nicht zufrieden mit dem Ergebnis und müssen nun daran arbeiten es zu verbessern. Das Test-Ziel haben wir nicht ganz erreicht, weil die Konstanz gefehlt hat, aber in drei Wochen geht es weiter und dann können wir hoffentlich mit einem positiveren Gefühl aus Sepang abreisen."

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Interwetten Honda

Bericht vom 06.02.2010 | 1.831 Aufrufe

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