SBK News

Ben Spies liegt nur noch 14 Punkte hinter WM-Leader Noriyuki Haga. Noch gibt es keine Angaben, wie lange Nori Haga nach seinem Crash pausieren muss.
Superbike News Donington

Ducati: Bayliss statt Haga?

 

Der japanische Ducati-Hoffnungsträger wurde im zweiten Rennen von Donington auf der Jagd nach Ben Spies von der Xerox-1098 abgeworfen. Die zunächst vermuteten Wirbelbrüche stellten sich als alte Verletzungen heraus. Aufgrund einer gebrochenen Hand fällt Haga auf alle Fälle für die Imola-Tests im Juli aus. Ob er in Brünn fahren kann, ist nicht klar. Möglicher Ersatzmann: Troy Bayliss!

Leon Haslam vor Michel Fabrizio und Shane Byrne

 
Spies bleibt fair

Ben Spies wünschte Haga noch in einer nach dem Rennen im Yamaha-Zelt einberufenen Pressekonferenz alles Gute. Der Rookie hat bereits zehn der 18 Rennen gewinnen. "Es wäre schade für Nori. Die WM ist wieder offen und wir wollen auf der Piste kämpfen. Ausserdem hatten wir mit Nori für diese Woche in Italien ein Barbeque vereinbart." Spies wäre in der MotoGP-WM bei Gresini und bei Ducati erwünscht. Bei den Italienern könnte er aber nur eine Pramac-Desmosedici fahren. Sogar Aprilia hat in Person von Giampiero Sacchi in Donington beim Texaner angeklopft. James Toseland tauchte mit Manager Roger Burnett am Sonntag in Donington auf und wurde von den Fans gefeiert.

Max Biaggi hetzte Ben Spies im ersten Rennen

 
Keine Chance für Wildcards

Pirelli hatte extra jene mittelharte Hinterreifen-Mischungen nach Donington gekarrt, mit denen die Wildcard-Piloten im April in der britischen Meisterschaft gut Erfahrungen gemacht hatten. Doch die magere Vorstellung der BSB-Dominatoren Leon Camier und James Ellison zeigte eindrucksvoll, wie sehr sich das Niveau in der Superbike-WM gesteigert hat.

Niveauanstieg

Die schnellste Rundenzeit von Spies lag um eine Sekunde unter jener von Troy Bayliss aus dem Vorjahr. Dabei bezieht Airwaves-Yamaha die Magneti-Elektronik und Chassisteile von Yamaha Italia. Lediglich die Motoren veredelt Yamaha in Grossbritannien in Eigenregie. Einizg zählbares Ergebnis war ein achter Platz von James Ellison im zweiten Rennen. Der Brite brachte es auf den Punkt: "Die Superbike-WM ist von den Rundenzeiten schon fast eine B-MotoGP-WM. Ich denke, dass sich die schnellsten Bikes in der MotoGP hier nicht zu verstecken bräuchten."

Starke Anfangsphase

Roland Resch zeigte nach den Problemen des Teams im Vorfeld im Qualifying ein Erfolgserlebnis. Der Niederösterreicher überliess dem ehemaligen Superstock-Europameister Vitto Iannuzzo die rote Laterne. Auf die Zulassung zur Superpole fehlten dem Suzuki-Piloten 1,6 Sekunden. Im ersten Rennen hielt der Österreicher in der Anfangsphase Parkes, Hacking, Scassa, Salom und AMA-Jungstar Blake Young hinter sich.

 

Ben Spies: Zehn Siege in 18 Rennen für den Texaner


Resch als Quertreiber

"Endlich hat der Motor mal länger als drei Runden gehalten", freute sich Resch, der 2008 im Suzuki-Cup auf feuchter Piste trotz Durchfahrtsstrafe gewann. Im zweiten Rennen war Resch von Beginn an letzter und steuerte erneut die Box an. "Beim Anbremsen in Melbourne und Goddards stand ich fast immer Quer. Unsere Anti-Hopping-Kupplung ist Standard und verzögert zu stark. Auch beim Herausfahren stand ich meist quer und dann neigte das Bike noch zu Wheelies."

 

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Text:  Johannes Orasche
Fotos: Pirelli, Infront

Autor
karolettaLambretta

KAROLETTALAMBRETTA

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Bericht vom 30.06.2009 | 3.405 Aufrufe

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