WM-Fahrwerk Plug & Play für jedermann! Die neue Öhlins FGR 254
WM-Technik für Dein Sport-Motorrad
Wir stellen die neueste Plug & Play Version der Öhlins FGR 250 Federgabel anhand unseres Ducati Panigale V4 Racebike Projekts vor. Dieses Fahrwerk bringt Performance auf WM-Niveau mit sich und passt ganz einfach, ohne zusätzliche Anpassungsarbeiten. Eben Plug & Play!
Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen 36 Grad haben wir am Pannonia-Ring die nächste Ausbaustufe unseres Ducati Panigale V4 Tuning-Projekts getestet. Neu am Fahrzeug mit dabei: Die Öhlins FGR 254, der Kühler von Taleo Tecnoracing und eine gefräste Gabelbrücke von CNC Racing. Zusammen mit unserem Technik-Experten, Martin Bauer, haben wir uns über zwei Tage hinweg intensiv mit dem neuen Fahrwerk und einem individuellen Setup für unsere Panigale beschäftigt.
Öhlins FGR 254 im Vergleich zur Universalgabel FGR 250
Im Vergleich zur Universalgabel FGR 250 hat die FGR 254 ein motorradspezifisches Layout erhalten, welches einen einfachen Anbau, in unserem Fall an die Ducati Panigale V4, ermöglicht. Das betrifft im Speziellen den Durchmesser der Standrohre, welcher zur Original-Gabelbrücke passt. Sämtliche Befestigungspunkte, etwa für Kotflügel, Raddrehzahlsensor und Bremssattelaufnahmen, entsprechen denen der Seriengabel. Damit wird das Produkt dem Plug & Play Versprechen tatsächlich gerecht. In Sachen Dämpfungs-Setup unterscheidet sich die FGR 254 nicht nur von der FGR 250, sondern auch von der FGR 252, welche für die Yamaha R1 als Plug & Play Version erhältlich ist, in kleinen Details. Die Dämpfungskolben und das Shim-Setting sind identisch, auch die Feder mit 10,0N/mm bleibt gleich. Änderungen finden sich am Öl-Level, der Luftkammer und der Federvorspannungen im Auslieferungszustand.
Wo spielt die Öhlins FGR 254 ihre Vorzüge aus?
Öhlins setzt an der FGR 254 auf hochwertige Materialien und spezielle Beschichtungen, welche die innere Reibung reduzieren. Einer der wichtigsten Vorzüge der FGR 254, ist ihre Fähigkeit, den Unebenheiten der Strecke selbst bei voller Verzögerungsleistung weiterhin effektiv zu folgen. Der größere Durchmesser an den entscheidenden Stellen reduziert das Biegemoment und damit auch die innere Reibung, wodurch die Gabel sanft und reaktionsschnell bleibt. In der Praxis bedeutet das mehr Stabilität und Präzision - selbst bei maximaler Belastung, wenn das gesamte Gewicht auf der Gabel liegt.
Die FGR 254 bietet zudem eine hervorragende Grundlage für individuelle Anpassungen. Sie ermöglicht es, das Setup vergleichsweise einfach optimal auf persönliche Bedürfnisse abzustimmen. Öhlins liefert direkt 3 unterschiedliche Federhärten zusammen mit der Gabel aus. Echtes Profimaterial, das alle Stückchen spielt und auch so in der Moto2 WM eingesetzt wird. Die Qualität der Bauteile und die ausgeklügelte Technik machen die FGR 254 zu einer erstklassigen Wahl für Enthusiasten. Der Preis von rund 6.300 Euro spiegelt diese hohe Qualität wieder. Die Investition lohnt sich für anspruchsvolle Racer, die eine perfekte Basis für individuelle Anpassungen suchen.
Zusammenfassung: Warum ist die Öhlins FGR 254 so besonders?
- Plug & Play: Kein zusätzlicher Aufwand nötig, einfach anbauen und losfahren
- Low Friction: Für eine reibungslose und effiziente Dämpfung
- Superbike Design Fork Bottom: Optik und Funktionalität direkt aus der Superbike-Welt
- 3 Satz Federn inklusive: Perfekte Anpassung an die Bedürfnisse des Fahrers
- TTX Spring Pressurized Damping System: Hochwertige Dämpfungstechnologie, die ausschließlich für die Rennstrecke gedacht ist
- Leistungssteigerung: Plus an Performance durch höhere Steifigkeit und weniger Reibung gegenüber der Seriengabel
Zukunftsperspektive: Welches Superbike kommt als nächstes in den Genuss?
Nach der Yamaha R1 und der Ducati Panigale V4 wird die BMW S/M 1000RR die nächste Maschine sein, die schon bald eine Plug & Play Variante der FGR 250 erhalten wird. Mehr Infos dazu finden sich schon bald auf www.ohlins.eu
Ebenfalls WM-Material: Racing Kühler von Taleo Tecnoracing für Ducati Panigale V4
Wo wir schon Gabel samt Gabelbrücke abgebaut hatten, wurde auch direkt ein Kühler von Taleo Tecnoracing installiert. Dieser bietet eine erweiterte Kühlfläche, die zu einer effizienteren Kühlung des Motors führt. Der Racing-Kühler des spanischen Herstellers ist etwa eineinhalb Zentimeter breiter ausgeführt und hat im unteren Teil auch eine vergrößerte Kühlfläche für den Ölkühler. Dies erfordert zwar einige Anpassungen am Kunststoffrahmen, in dem der Serienkühler sitzt, aber das war für das erfahrene Team um Martin Bauer kein Problem. Die größeren Flächen sorgen dafür, dass das Motorrad unter extremen Bedingungen einige Grad kühler läuft, was die Leistung erhöht und die Langlebigkeit des Motors gewährleistet.
Würdige Vollendung des Panigale V4 Projekts mit gefräster Gabelbrücke von CNC Racing
Verbaut haben wir die neue Hardware von Öhlins auch direkt zusammen mit einer hochwertigen Gabelbrücke von CNC Racing. Anders als in der Serien-Ausführung ist hier auch die untere Gabelbrücke aus dem vollen Aluminium Block gefräst und hochwertig eloxiert. Das sorgt einerseits für super edle Optik aber auch auf der Performance-Seite für tolle Steifigkeit bei gleichzeitig geringem Gewicht. Wie bereits bei den anderen Teilen von CNC Racing, etwa der Fußrasten-Anlage oder der Lenkerstummeln, welche wir an unsere Panigale V4 angebaut haben, gefällt uns die solide, hochwertige Verarbeitung der Teile. Damit wurde optisch wie technisch eine würdige Vollendung des Panigale V4 Projekts realisiert.
Damit auch die Rundenzeit stets im Blick ist: AIM Solo 2 Datalogger
Eine alte Rennfahrer-Weisheit besagt: Wer öfters im Kreis fährt, will auch irgendwann mal seine Rundenzeit wissen. Ein Laptimer muss also her! Zu diesem Zweck haben wir ein Produkt von AIM angeschafft nämlich den Solo 2 DL. Das Kürzel "DL" zeugt übrigens von wichtigen Qualitäten über das reine Messen von Rundenzeiten hinaus - es steht für Datalogger. Das Gerät ist via CAN Bus mit dem Fahrzeug verbunden und kann somit auch passend zur jeweiligen Runde samt exakter GPS Position wichtige Daten, wie etwa die Drosselklappen-Stellung, den Bremsdruck oder auch die Eingriffe der Traktionskontrolle aufzeichnen. Das erleichtert später in der Box die Analyse enorm und zeigt gnadenlos das individuelle Verbesserungspotential auf. Doch auch während der Fahrt kann man, dank Zwischen- bzw. Sektor-Zeiten (welche auf Wunsch mit farbigen LEDs kombiniert werden können), bereits Rückschlüsse daraus ziehen, was eine andere Linie oder ein veränderter Bremspunkt in der jeweiligen Runde gebracht hat. Ein tolles Teil - super sinnvoll für jeden ambitionierten Racer!
Bericht vom 02.08.2024 | 9.213 Aufrufe