Freude und Enttäuschung bei Yamaha: Rossis 100 und Lorenzos Zweier
Freude und Enttäuschung bei Yamaha: Rossis 100 und Lorenzos Zweier |
Der 100. MotoGP-Podestplatz war für Valentino Rossi in mehrerer Hinsicht ein Meilenstein. Nicht nur, dass er sich einer elitären Gruppe von Fahrern anschloss, sondern es war auch sein erster Podestplatz mit Bridgestone. Doch noch etwas machte ihn froh. "Ich freue mich wirklich über diesen Podestplatz, weil auch wenn es nicht so viele Rennen her ist, dass ich da oben war, so waren es doch einige Monate. Natürlich freue ich mich, 100 Podeste in der MotoGP erklommen zu haben und frage mich jetzt, ob ich vielleicht 200 schaffe", scherzte er. Etwas schade fand er, dass er nicht um den Sieg mitfahren konnte. Er vermutete den Grund dafür, dass er beim Start einfach zu vorsichtig mit den Reifen umging, um sie zu schonen. "Letztendlich haben sie aber von Start bis Ziel sehr gut funktioniert und das ist toll für die Zukunft. Es ist immer schöner zu gewinnen, aber nach dem schlechten Ergebnis in Katar war das ein wichtiger zweiter Platz für uns", sagte er und dankte Team wie Reifenhersteller. "Meine Maschine und meine Reifen laufen sehr gut, wir sind Dritter in der WM, es ist noch lange zu fahren und ich fühle mich gut", sagte Rossi. Sein Team Manager Davide Brivio nannte das Rennen in Jerez den wahren WM-Beginn, da man in Katar nur viel gelernt hatte, das aber auch umsetzen konnte. Zu lernen gebe es aber immer noch viel, betonte er. "Morgen werden wir einen Tag testen und unser Bestes geben, damit wir für Estoril gut vorbereitet sind." Nach seinem zweiten Podest im erst zweiten MotoGP-Rennen sprach Jorge Lorenzo von Enttäuschung. Das lag nicht an seinem Platz, sondern an der Erwartung, die sich an Freitag und Samstag aufgebaut hatte. "Wir dachten, wir könnten mehr angreifen, aber ich kann mich nicht beschweren, denn es ist erst mein zweites Rennen und ich hatte zwei Podestplätze und zwei Pole Positions. Es ist also immer noch ein tolles Ergebnis", sagte er dann auch. Auch ohne Sieg hatte er den Sonntag als etwas Besonderes erlebt, da die Fans wieder einmal tolle Stimmung machten und König Juan Carlos auch noch da war. Beseelt von dieser Stimmung sagte er dann auch: "Dani war heute ein verdienter Sieger. Seine Pace war sehr stark und ich konnte nicht bei ihm bleiben. Aber ich lerne immer dazu und werde beim nächsten Rennen wieder stärker sein. Es ist eine lange WM und dieses Ergebnis ist wichtig für uns", sagte er und fügte an, dass WM Rang zwei mehr sei, als er sich erwartet habe. Daniele Romagnoli, Team Manager bei Lorenzo, unterstellte seinem Schützling sogar, dass er wie ein erfahrener MotoGP-Pilot unterwegs war, weil er so clever agiert hat. "Er hat sich darauf konzentriert, das beste Ergebnis mitzunehmen, das möglich war und hat dabei keine Fehler gemacht oder die tolle Pole Position weggeschmissen", meinte Romagnoli. |
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Foto: ©Fiat Yamaha |
Bericht vom 31.03.2008 | 2.086 Aufrufe