Die Satelliten-Hondas: Hinter den Erwartungen

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In den Trainings hatten sie Potential angedeutet, konnten es im Qualifying aber nicht umsetzen. Am Sonntag wollen die Honda-Kunden trotzdem zuschlagen.

Die Satelliten-Hondas: Hinter den Erwartungen

Nach guten Test- und Trainings-Vorstellungen in Katar blieben die Satelliten-Hondas am Samstag im Qualifying alle ein wenig unter ihren Erwartungen. Randy de Puniet holte als Fünfter noch den besten Startplatz und blieb damit als einziger vor den Werksmaschinen der Repsol Mannschaft. Sein Tag begann allerdings nicht so gut, da er im freien Training stürzte. Die Maschine war für das Qualifying aber wieder bereit, weswegen er zwei Motorräder zur Verfügung hatte, um seine schnellen Runden zu drehen.

"Zuerst ging ich mit der ersten Maschine auf einem gebrauchten Reifen raus. Die Abstimmung war anders, aber die Rundenzeiten waren konstant und schnell", erinnerte sich der Franzose. Danach wollte er mit demselben Motorrad einen neuen Reifen ausführen, hatte aber ein technisches Problem, weswegen er auf Maschine zwei wechselte. "Das Gefühl war recht gut. Wir haben begonnen, die Qualifyier aufzuziehen und meine Pace war schneller als vorige Woche bei den Tests. Auf meiner letzten Qualifying-Runde lief ich auf Elias auf, der die schnelle Runde beendete", berichtete de Puniet. Mit dem Gefühl auf Rennreifen war er dafür aber zufrieden, auch wenn es seiner Meinung nach noch besser sein könnte. "Wir werden das morgen im Warm-up bearbeiten", meinte er.

Noch etwas weniger zufrieden als de Puniet war Andrea Dovizioso, der im freien Training etwas an der Maschine probiert hatte, das nicht das gewünschte Ergebnis brachte. "Im Qualifying-Trim mit den Qualifying-Reifen waren wir nicht dazu in der Lage, das volle Potential der weichen Reifen zu nutzen", beklagte der Italiener noch. Vor allem der vordere Qualifyier gab ihm nicht das gewünschte Vertrauen, weswegen er auch den Hinterreifen nicht nutzen konnte. "Wir werden daran arbeiten, da wir viel besser sein können", meinte Dovizioso.

Für das Rennen war er allerdings zuversichtlich, da er davon ausgeht, eine konstante Pace gehen zu können. "Der Start aus der dritten Reihe ist natürlich nicht ideal, aber ich hoffe, sobald wie möglich vorne dabei zu sein. Das Warm-up wird dabei helfen, weiter an der Abstimmung der Aufhängung zu arbeiten und eine bessere Stabilität an der Bremse zu bekommen. Das muss ich noch aussortieren, da das bislang schwer zu lösen war", sagte er. Von seiner Reifenwahl und der allgemeinen Renn-Abstimmung seiner RC212V war er aber überzeugt.

Noch etwas weiter hinten fanden sich die beiden Bridgestone-Kunden unter den Satelliten-Hondas. Alex de Angelis war enttäuscht, nach dem vierten Platz aus dem dritten freien Training im Qualifying nur Zwölfter geworden zu sein. "Das ist schon schade und wir müssen mit Bridgestone an den Qualifyiern arbeiten, Daten sammeln und kooperieren, damit wir in Zukunft bessere Startplätze holen", sagte er und war aber überzeugt, am Sonntag weiter vorne zu landen. Auch Shinya Nakano war nicht glücklich, nachdem er auf Startplatz 15 gefahren war. "Ich bin heute nicht glücklich, da das Qualifying so wichtig ist und ich meine Pace nicht so verbessern konnte, wie ich wollte", meinte er und gelobte, am Sonntag das bestmögliche Ergebnis zu holen.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©Honda

Bericht vom 09.03.2008 | 2.358 Aufrufe

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